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Die Affaire Winckelmann: Nach einem Kriminalfall aus dem Jahr 1768
- Gesprochen von: Jürgen Hentsch, Walter Kreye, Klaus Manchen, Rolf Hoppe, Angelica Domröse
- Spieldauer: 56 Min.
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Inhaltsangabe
Johann Joachim Winckelmann, 1717 im altmärkischen Stendal geboren, galt Mitte des 18. Jahrhunderts als die europäische Kapazität in Sachen antiker Kunst. Ein auch in Rom hochangesehener Mann, hatte er seit 1763 die Oberaufsicht über die klassischen Altertümer inne. Im April 1768 trat er eine längere Deutschlandreise an, brach sie jedoch ab und fuhr von Wien, wo er von der Kaiserin empfangen worden war, zurück nach Triest, um von dort nach Venedig überzusetzen.
Im Hotel Grande abgestiegen, fällt er eine Woche nach seiner Ankunft einem Mordanschlag zum Opfer. Sein Mörder - schon bald ergriffen und überführt - heißt Francesco Arcangeli. Der Mann, einunddreißig und, wie sich zeigt, mit beachtlicher krimineller Vergangenheit, hatte im selben Hotel gewohnt und mit Winckelmann viel Zeit verbracht. Am 20. Juli bereits wird er öffentlich hingerichtet - als Raubmörder, wie es im Urteil heißt. Doch die Gerüchte um Winckelmanns Tod sind bis heute nicht verstummt. Hatte die Tat ihre Wurzeln im Stricher- und Homosexuellen-Milieu? Oder wollten die Jesuiten geheimer Depeschen habhaft werden, die Winckelmann vom Habsburger Hof gewissen Kurienkardinälen zuleiten sollte, denen ein paar Jahre später tatsächlich das Verbot des Jesuiten-Ordens gelang?
Rolf Schneider, geboren am 17. April 1932 in Chemnitz, aufgewachsen in Wernigerode. Seit Ende der 50er Jahre freier Schriftsteller. 1976 einer der Erstunterzeichner der Biermann-Protestresolution. Über fünfzig Hörspiele, u. a. "Zwielicht" (Hörspielpreis der Kriegsblinden 1966). Zuletzt beim MDR: "Nach der Liebelei" (ORF/MDR 2006), "Feuer an bloßer Haut" (MDR 2007) und die Dokumentationen historischer Kriminalfälle: "Die Affäre d'Aubray" (MDR/RBB 2004), "Die Affäre Leopold-Loeb" (RBB/MDR 2004) und "Die Affäre Ernst Winter" (MDR 2008).
Die Rollen und ihre Sprecher:
Im Hotel Grande abgestiegen, fällt er eine Woche nach seiner Ankunft einem Mordanschlag zum Opfer. Sein Mörder - schon bald ergriffen und überführt - heißt Francesco Arcangeli. Der Mann, einunddreißig und, wie sich zeigt, mit beachtlicher krimineller Vergangenheit, hatte im selben Hotel gewohnt und mit Winckelmann viel Zeit verbracht. Am 20. Juli bereits wird er öffentlich hingerichtet - als Raubmörder, wie es im Urteil heißt. Doch die Gerüchte um Winckelmanns Tod sind bis heute nicht verstummt. Hatte die Tat ihre Wurzeln im Stricher- und Homosexuellen-Milieu? Oder wollten die Jesuiten geheimer Depeschen habhaft werden, die Winckelmann vom Habsburger Hof gewissen Kurienkardinälen zuleiten sollte, denen ein paar Jahre später tatsächlich das Verbot des Jesuiten-Ordens gelang?
Rolf Schneider, geboren am 17. April 1932 in Chemnitz, aufgewachsen in Wernigerode. Seit Ende der 50er Jahre freier Schriftsteller. 1976 einer der Erstunterzeichner der Biermann-Protestresolution. Über fünfzig Hörspiele, u. a. "Zwielicht" (Hörspielpreis der Kriegsblinden 1966). Zuletzt beim MDR: "Nach der Liebelei" (ORF/MDR 2006), "Feuer an bloßer Haut" (MDR 2007) und die Dokumentationen historischer Kriminalfälle: "Die Affäre d'Aubray" (MDR/RBB 2004), "Die Affäre Leopold-Loeb" (RBB/MDR 2004) und "Die Affäre Ernst Winter" (MDR 2008).
Die Rollen und ihre Sprecher:
- Zanardi: Walter Kreye,
- Erzähler: Jürgen Hentsch,
- Statthalter: Anton Rattinger,
- Arzt: Siegfried Voß,
- Wirt: Klaus Manchen,
- Magd: Anita Vulesica,
- Kardinal: Rolf Hoppe,
- Marquesa: Angelica Domröse,
- Sergeant: Stefan Ebeling,
- Caveceppi: Dieter Wien,
- Arcangeli: Paul Herwig,
- Bosizio: Ernst Jacobi,
- Frau: Carla Valerius,
- Kommandant: Winfried Glatzeder,
- Kaiserin: Katja Paryla,
- Kanzler: Cornelius Obonya,
- Kaufmann: Thomas Just.
©2017 Zyx Music (P)2017 Zyx Music
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- Josch_Wien
- 02.03.2018
Ein gutes "klassisches" Hörspiel
Die Affaire Winckelmann ist ein Kriminalstück, das viele Aspekte aufwirft, viele Theorien aufzeigt und doch kein endgültiges Urteil fällt. Es ist Unterhaltung, bringt zum Nachdenken - eigene Gedanken zum Thema zu entdecken. Auf jeden Fall perfekte und geistreiche Unterhaltung.
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