
Der Sommer meiner Mutter
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Gesprochen von:
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Alexander Pensel
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Von:
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Ulrich Woelk
Über diesen Titel
Auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis 2019.
Sommer 1969. Während auf den Straßen gegen den Vietnamkrieg protestiert wird, fiebert der elfjährige Tobias am Stadtrand von Köln der ersten Mondlandung entgegen. Zugleich trübt sich die harmonische Ehe seiner Eltern ein. Seine Mutter fühlt sich eingeengt, und als im Nachbarhaus ein linkes, engagiertes Ehepaar einzieht, beschleunigen sich die Dinge.
Tobias' eher konservative Eltern freunden sich mit den neuen Nachbarn an, und deren dreizehnjährige Tochter, Rosa, eigenwillig und klug, bringt ihm nicht nur Popmusik und Literatur bei, sondern auch Berührungen und Gefühle, die fast so spannend sind wie die Raumfahrt. Auch die Eltern der beiden verbringen viel Zeit miteinander, zwischen den Paaren entwickelt sich eine wechselseitige Anziehung - "Wahlverwandtschaften" am Rhein. Und während Armstrong und Aldrin sich auf das Betreten des Mondes vorbereiten, erleben Tobias und seine Mutter beide eine erotische Initiation. Ulrich Woelk erzählt spannend, atmosphärisch dicht und herzzerreißend von einem Aufbruch, persönlich und politisch, der tragisch endet.
©2019 Verlag C.H.Beck, München (P)2019 Verlag C.H.Beck, MünchenGeschichte, die nachhallt
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das beste Buch was ich jemals gelesen habe
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Den Inhalt und die Formulierungen finde ich sehr anregend.
Fesselnd und voller Gefühl
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Ein gutes Buch
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Wer glaubt, mit simpler Gegenwarts- oder Vergangenheitsbeschreibung Tiefgang erzeugen zu können, irrt. Warum ist die deutsche Literaturszene seit über zwanzig Jahren nicht mehr in der Lage, auch nur einen einzigen Roman von Weltruf und Bedeutung hervorzubringen? Frage nur.
Es ist nicht das Thema, das Bedeutung und Tiefgang erzeugt, es ist der Umgang mit dem Thema, also das, was einen großen Roman ausmacht: Ethik und der ethische Gedanke.
Es ist nun so mit diesem Roman wie es ein FAZ-"Kritiker" geschrieben hat, der in dem Vater des Helden eine Art Widergänger von Frischs Homo faber, Walter Faber, zu erkennen glaubt, nur weil er zufällig auch Ingenieur ist. Dann auch noch Adorno-Fan, Unidozent, Kommunist. Ja, das reicht halt alles nicht, nirgendwohin, und die Aufzählung der Accesoires, als da sind Mondposter, Janis Joplin, Sex, Brüste und so weiter, und dass die Frauen von "einem Sommer der Liebe träumen und Freiheit von Kochen und Kinderkriegen" - ja, das ist alles schon viel besser und viel früher literarisch und künstlerisch aufgearbeitet worden, nicht nur von Janis Joplin, sondern zum Beispiel von einer damals 17-Jährigen Französin, deren Tristesse sich gegen den Sommer meiner Mutter geradezu nobelpreisverdächtig herausnimmt - und das heute noch.
Der Sommer meiner Mutter ist eine in Schlaghosen daherkommende Enttäuschung auf ganzer Linie.
Tristesse für Bedürftige
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