
Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken
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Gesprochen von:
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Paulus Fischer
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Von:
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Daniel Paul Schreber
Über diesen Titel
Dresden 1893: Der ehrgeizige Jurist Dr. Daniel Paul Schreber erleidet nach einer beruflichen Beförderung einen Nervenzusammenbruch. Im darauffolgenden stationären Aufenthalt entwirft Schreber eine Erklärungsschrift, welche seine Mündigkeit wiederherstellen soll und liefert damit ein umfangreiches, unmittelbares Zeugnis eines an paranoider Schizophrenie Erkrankten.
Seit der Veröffentlichung der "Denkwürdigkeiten" 1903 beschäftigt "Der Fall Schreber" - beginnend mit Sigmund Freud (1911) - den psychoanalytischen und popularphilosophischen Diskurs.
©public domain (P)2021 PhilomenaGrandios Angewundert
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Wer sich aber einlassen mag auf den unglaublichen Leidensweg eines hochbegabten Mannes der ins falsche Jahrhundert geboren zu sein scheint, wird mit Einsichten in die unergründlichsten Zustände menschlicher Erfahrung rechnen können.
D.P.S. dringt mit einer Verstandeskraft in Grenzbereiche der Rechts- und Geisteswissenschaften, sowie der Philosophie und Theologie vor, streift geradezu an Abgründen und Elfenbeintürmen des Mystizismus, um schließlich die Tore der Ratio zu sprengen, hin zum Mittelpunkt der Erde. Schreber öffnet den Notausgang in die jenseitige Welt der Wollust. Er untergräbt damit nicht nur den Begriff der Wollust selbst, sondern auch jede andere Begrifflichkeit die wir suchen mögen um D.P.S. zu klassifizieren - jeder intellektuellen, rationalen oder spirituellen Autorität wird mit unfassbar schweren Leichtigkeit das Wasser abgegraben - im dunklen Auge des Sturmes der gebrochenen spätromantischen Seele.
Paulus Fischer begibt sich in seiner Arbeit auf eine gefährliche Gratwanderung. Jedoch gewinnt man als Hörer nach jedem weiteren Kapitel an Vertrauen in Fischers handwerkliches Geschick, um der Wanderung schadlos folgen zu können.
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