180 Seconds - Und meine Welt ist deine

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180 Seconds - Und meine Welt ist deine

Von: Jessica Park

Gesprochen von: Dagmar Bittner

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Über diesen Titel

180 Sekunden können dein ganzes Leben verändern... Nachdem sie als Kind von Pflegefamilie zu Pflegefamilie gereicht wurde, glaubt Allison nicht mehr daran, dass irgendetwas im Leben von Dauer ist. Sie verbringt ihre Zeit am College zurückgezogen und meidet den Kontakt zu anderen. Das ändert sich, als sie zufällig Teil eines sozialen Experiments wird: 180 Sekunden soll sie Augenkontakt mit einem Fremden halten. Doch weder sie noch Esben, der Social-Media-Star, der ihr gegenübersitzt, rechnen damit, dass dies ihr Leben für immer verändert... Der große Self-Publishing-Erfolg aus den USA!

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Das Buch hat sehr außergewöhnlich angefangen mit einer Person, die sehr introvertiert ist. Das hat dann direkt mein Interesse geweckt, weil ich finde damit lässt es sich immer schwer arbeiten und eine Geschichte drum rum zu bauen.

Dann allerdings kamen die 180 Sekunden, derKernpunkt der Geschichte und ich muss sagen, im ersten Moment war ich etwas geschockt und überfordert. Der Einstieg war so gut und sacht und dann passiert plötzlich alles auf einmal. Da war kein richtiger Übergang und es war auch so ganz und gar unpassend zu der Geschichte und dem Einstieg, den man gelesen hat (daher auch ein Punkt Abzug für die Geschichte. Das war einfach zu viel des Guten).
So...wenn man sich damit abfinden kann, so finde ich den Rest des Buches, wenn man dem dann nochmal ne faire Chance gibt, sehr gelungen. Ich mag die weitere Handlung, die Hauptcharaktere und sogar die Nebencharaktere.
Das zweite over-the-top Szenario findet dann ganz zum Schluss nochmal statt, wo ich wieder nur den Kopf darüber schütteln konnte. Ich hab mich gefragt wieso macht man sowas?
[Achtung Spoiler]
Als die Freundin dann Krebs bekam dachte ich noch so okay kann man machen. Aber als sie dann zu ihr fahren müssen und aufgrund der Ferien alles ausgebucht ist und die sich dann auf die Follower des Typen verlassen müssen...selbst da hätte ich noch gesagt...hmmm...ja ok muss nicht sein aber kann man machen. Aber dann übertreibt es die Autorin vollkommen. Das Benzin geht leer. Und es kommt ihnen jemand mit Benzin entgegen. Alles sehr knapp weil sie den Flieger erwischen müssen. Der Flug wurde denen auch geschenkt und die Mädchen wollen nicht mal Geld dafür. Dann später kommen sie aufgrund des Staus nicht voran und eine Motorrad-Gang nimmt sie mit zum Flughafen, wo sie den nächsten geschenkten Flug kriegen müssen. Dann das mit der Limousine...Ahjajajajajajajjjj 🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️ und die ganze Zeit über wartet die todeskranke Freundin mit dem Sterben auf sie...und stirbt erst wenn sie ankommt...
AHJAJAJAJAJAJAJAJAJJJJJJ 🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️

Das war echt TOOOOO MUCH. Alles so was von over the top !!!!
Es hat an der Stelle gar keinen Spaß mehr gemacht das Buch überhaupt noch zu lesen. Es hat halt ganz anders angefangen. Sehr realistisch und vielversprechend. Dann hat es sich aber zu nem Märchen entwickelt. Zu etwas total unrealistischem, was mir persönlich einfach zu viel war.

Wenn man sich damit abfinden kann ist es ein sehr schönes Buch.

Das Ende war dagegen 50/50. Man kann sagen es hat so geendet wie es angefangen hat. Erst mal ganz schön und recht realistisch, aber nach Ablauf der erneuten 180 Sekunden auch wieder etwas over the top mit dem Stuhl zurückschieben und den Tisch umwerfen etc (diesmal nur umgekehrt). Das war alles sooo kitschig und irgendwie nicht ganz unserem Zeitalter entsprechend. Daher gibt es von mir solide 3 Sterne, die goldene Mitte. Das Buch war nämlich gleichermaßen gut wie es schlecht war. Es hatte entweder wunderschöne, realistische, süße Szenen, wo ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte, oder richtig übertriebene Szenen (eigentlich nur am Anfang und am Ende), wo ich nur mit den Augen rollen konnte.