Ines Wagner ist 58 Jahre alt, Mutter von drei erwachsenen Kindern und arbeitet seit über 30 Jahren im pädagogischen Bereich.
Sie absolvierte ihre Schullaufbahn und ihr erstes Studium in der DDR und beendete es im Sommer 1989. Im Herbst kam dann die politische Wende, die ihre gesamte Ausbildung in Frage stellte. Für Ines Wagner war die Wende aber auch eine große Chance. Viele neue Ausbildungsmöglichkeiten boten sich an. Sie ist mit Leib und Seele Pädagogin, hat Abschlüsse als Erzieherin, Heilpädagogin und Sozialpädagogin. Persönliche Fortbildung ist ihr sehr wichtig und sie empfindet lebenslanges Lernen als Schlüssel für berufliche und persönliche Entwicklung. Von 2008 bis 2010 nahm sie an einem berufsbegleitenden Masterstudium für Erwachsenbildung teil. Im Sommer 2012 schloss ich eine Fortbildung in Integrierter Lösungsorientierter Psychologie mit einem Diplom ab. Seit einiger Zeit beschäftigt sie sich mit neurowissenschaftlichen Themen. Eine Ausbildung zum Zertifizierten Neuro- Coach bei Prof. Dr. Gerhardt Roth und Frau Dr. Ryba hat sie 2021 erfolgreich abgeschlossen. Seit März 2023 absolviert sie eine Ausbildung zum Master of cognitiv neuroscience (aon).
Sie arbeitete in ihrer Berufslaufbahn mit Kindern, mit behinderten Kindern und Jugendlichen, mit verhaltensauffälligen Jugendlichen, mit langzeitarbeitslosen Menschen jeden Alters.
Ihr großes Fachwissen gibt Ines Wagner gerne weiter. Heute ist sie unter anderem in der Lehre tätig. Sie unterrichtet Pädagogen und Ausbilder in rehabilitations- und heilpädagogischen Arbeitsfeldern. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit Entwicklungspsychologie und bindet neurowissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Ihre Mission ist es, Pädagogen dafür zu sensibilisieren, mit herausfordernden (traumatisierten) Kindern zu arbeiten, sich an dieses schwierige Thema heranzuwagen, die eigene Angst davor zu besiegen.
Ines Wagner hat Erfahrungen in vielen Branchen gesammelt und Menschen unterschiedlicher Kulturen und beruflicher Positionen kennengelernt, die ihr immer wieder neue Perspektiven eröffneten und ihren Horizont erweiterten. Ihre pädagogischen Methoden basieren auf neurowissenschaftlichen Erkenntnissen nach Prof. Dr. Roth und Dr. Manuela Macedonia und der Lösungsorientierung (nach de Shazer). Ines Wagner kombiniert heilpädagogisches Wissen mit neurowissenschaftlichen Erkenntnissen und entwickelt daraus eine Neuropädagogik, die es Pädagogen ermöglichen soll, Kindern noch gezielter in ihren Lernprozessen zu unterstützen. Und zwar präventiv und nicht erst, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist.
Sie liebt es zu lernen, neue Methoden auszuprobieren und sie ist ein getriebener Idealist, der die Welt zu einem besseren Ort machen möchte. Immer schon wurde es für Ines Wagner erst interessant, wenn andere schon aufgegeben haben. Ihr wird nachgesagt, dass sie einen schwarzen Humor hat. In Wirklichkeit sieht sie die Dinge einfach nicht durch die rosarote Brille, sie ist Realist. Sie mag es nicht, wenn Tatsachen beschönigt werden oder dass sie sich immer politisch korrekt ausdrücken muss, um niemanden auf den Schlips zu treten. Ihre Aussagen provozieren und gefallen nicht jedem. Sie polarisiert mit ihrer direkten Ansprache. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund oder redet Dinge schön. Sie möchte sich nicht dem Mainstream unterordnen. Sie sagt, was sie denkt. Ihre Kurse und Seminare werden gerade deswegen so zahlreich besucht.
Ihr Weg war nicht immer geradlinig - aber genau in dieser Vielfalt sieht sie ihre individuelle Stärke. Sie selbst ist immer aktiv Neuorientierungen angegangen und hat als berufstätige Mutter und Führungskraft in Vollzeit das Thema Persönlichkeitsentwicklung immer gelebt. Ines Wagner hat sich über die Jahre ständig weiterentwickelt, hat immer versucht besser zu werden und vor allem sich selbst besser zu verstehen.
Was sie lehrt, lebt sie auch.
Heute lebt Ines Wagner mit Mann und Hund in einem Dorf in Sachsen- Anhalt. Sie ist ein Kind des Ostens und ist ihrer Heimat immer treu geblieben. Lange Spaziergänge in der Natur und ihr geliebtes Fahrrad geben ihr den nötigen Ausgleich vom Job.
Mit ihrem Buch „Kaputte Seelen“ will sie aufzeigen, welche Auswirkungen die letzten Jahre mit Pandemie, Krieg und zunehmender Digitalisierung auf unsere Psyche haben. Wenn wir Erwachsenen schon nicht mehr verstehen, was sich im Außen für uns verändert, wie können wir dann erst für unsere Kinder verlässliche, starke Schultern sein? Wir leben seit mehreren Jahren in ständiger Angst und Sorge um unsere Zukunft. Das hinterlässt Spuren, vor allem auch bei den Kindern. Die Frage „Wie geht man (Eltern, Familie, Pädagogen, etc.) damit um?“ soll dabei nicht nur einzelne Aspekte bearbeiten, sondern auch generell aufzeigen, wie man gesund mit Kindern umgehen und diese unterstützen kann.
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