Ute Cohen lebt als Schriftstellerin und Journalistin in Berlin. Ihre Interviews erscheinen in renommierten Zeitungen und Zeitschriften. Die promovierte Linguistin und Kommunikationsberaterin war viele Jahre in Paris für Unternehmensberatungen und eine internationale Organisation tätig. Ihre Romane Satans Spielfeld (2017/2021) und Poor Dogs (2020) erschienen im Septime Verlag. Im November 2021 erscheint der Gesprächsband „Chaos? Hinhören singen“ mit Ingrid Caven im Kampa Verlag.
Ausgewählte Rezensionen:
POOR DOGS:
Tip Berlin (6/2020) zählt POOR DOGS zu den "12 neue(n) Bücher(n), die ihr 2020 unbedingt gelesen haben solltet."
Erik Heier, TIP BERLIN, 6/2020:
"Ute Cohen seziert den Finanzkapitalismus mit großer Sprachlust und sternkaltbösem Humor, der verblüffend sexy ist."
Alf Mayer STRANDGUT, 6/2020:
"Das Buch schillert, es ist nicht ganz einfach zu klassifizieren. Es ist ein Wirtschafts- und ein Gesellschaftsroman, ein Thriller und ein Noir, ein lasziv funkelnder Diamant – ein sehr sinnliches Buch. Ein schwarzherziger Liebesroman aus der kapitalistischen Hölle."
Christian Platz KULT.CH, Mai 2020:
"«Poor Dogs» bleibt ein klassischer Gesellschaftsroman, aber einer aus der Hölle. Satan dehnt sein Spielfeld aus, über die ganze Welt der Erwachsenen. Und ja, man kann diesen Roman durchaus geniessen, im Sinne eines Krankheitsgewinns, einer schmerzhaften Jouissance eben. Eine Demimonde aus Lust und Schmerz, Samt und Rasierklingen, Kultur und Barbarei, das ist die Welt, in die uns Ute Cohens Buch entführt. Erbarmungslos."
Joachim Feldmann DER FREITAG Ausgabe 12/2020:
"Mit Poor Dogs verleiht Ute Cohen (... ) der Sozialpsychologie des Finanzkapitalismus literarisches Format."
Marlen Hobrack DRESDNER KULTURMAGAZIN April 2020:
"Es ist ein sehr französisch anmutender Text, weil er wie die großen französischen Romane einen ungeheuer feinen Blick für habituelle Eigenheiten und soziokulturelle Maskeraden besitzt."
Thomas Wörtche BUCKULTUR April 2020:
"Keine schöne Welt, das – und Ute Cohen häutet sie Schicht für Schicht für Schicht, ob’s uns nun gefällt oder nicht."
Martin Meyer SPRACHKLANGWELTEN.DE April 2020
"Ein sprachgewaltiger, bilderreicher Roman, der den Leser fordert, erschöpft, ja verstört. Was an der Begabung der Autorin liegt, die Dinge nicht nur scharf zuzuspitzen, sondern auch zu einem Konzentrat einzudampfen, auf gerade 220 knappen Seiten ohne Netz und doppelten Boden."
https://www.n-tv.de/leute/buecher/Ute-Cohen-ueber-Poor-Dogs-article21622358.html
Hesh on Ute Cohen HEIKOHESHSCHRAMM.COM März 2020:
"Das will ich! Von einem Song, einem Bild, Foto, Text, von der Liebe, von Freund und Feind, oder, wie in diesem Fall, einem Roman: Dass ich es kaum aushalte. Es liebe, hasse, und noch mehr hasse, weil es alles über den Haufen wirft, was bisher sicher schien."
Hauke Harder LESESCHATZ 7. Februar 2020:
"Ein triefend böser Roman, der in sich eine Spannung aufbaut, die eine überspitzte, aber leider wohl auch realistische Welt aufzeigt."
Jamal Tuschick TEXTLAND-ONLINE.DE 11. Februar 2020:
"Poor Dogs“ überzieht an allen Ecken und Enden, ohne dem Ernst in eine Persiflage zu entkommen. Ute Cohen kommentiert im Mainlabor. Ihre Kritik an einem im Fun*-Furor wie in der australischen Feuerhölle verglühenden Welt reißt Krater auf."
SATANS SPIELFELD:
Thomas Wörtche CRIMEMAG 15.3.2017
"Seine diskursferne, starke poetische Kraft entwickelt dieser Psychothriller (im guten, alten Wortsinn) aus der Verzahnung von vielen mächtigen Bildern, Assoziationen, seiner omnipräsenten, radikalen Körperlichkeit und seiner gnadenlosen Beobachtungsgabe, die vor keiner Schmerzgrenze zurückzuckt. Der Roman hält sich als Text „thesenfrei“, ob er deshalb ideologisch aneckt, wird man sehen."
STADTZEITUNG WEISSENBURG 1.3.2017
"Aufgrund der - autobiografisch inspirierten - Bezüge zur Region Altmühlfranken und einer an Autoren wie Thomas Bernhard geschulten Poesie der Gewalt lässt sich das Buch dem jungen Genre des 'bösen Heimatromans' zuordnen."
Clemens Seitner HUNDSTRUEFFEL 26.2.2017
"Doch es ist nicht Nabokovs Lolita, keine von Hamiltons kleinen Französinnen. Es ist kein Raum für Phantasie(n). Was diese Idylle zum Einsturz bringt, wird drastisch geschildert. Es wird nichts weggelassen. Es bleibt nichts übrig."
Janina Gatzky SEPAREE März 2017
"Ute Cohen hat sich in ihrem ersten Roman an ein Thema gewagt, um das die meisten gern einen weiten Bogen machen: sexueller Missbrauch."
Kristy Husz NÜRNBERGER NACHRICHTEN 25.3.2017
"Franken-Tatort", "Psychothriller über die unbarmherzige Zerstörung eines jungen Mädchens."
Christian Platz KULT 7.4.2017
"Mit der Sprache fängt es an, mit der Sprache hört es auf. Jenseits der Sprache gibt es nur noch den bodenlosen Abgrund der Imagination sowie das Nichts. Ute Cohens Sprache ist glasklar. Bis das Glas bricht und Scherben wie glühende Splitter aus den Seiten schiessen, treffsicher, in die Seele der Leserin, des Lesers hinein."
Heiko Hesh Schramm KULT 26.4.2017
"Ute Cohen wird sich nicht herausreden können: Sie legt mit ihrem Romandebüt nichts weniger, als eine – aus weiblicher Sicht erzählte – Version von Kaltblütig vor. Und sie nennt die Dinge bereits in ihrem Erstlingswerk beim Namen."
Marlen Hobrack DRESDNER KULTURMAGAZIN 5/2017
„Ute Cohen findet in ihrem Roman eindringliche und oft schwer auszuhaltende Bilder für den physischen und psychischen Missbrauch (...) Geschildert wird all das in einer bisweilen poetischen, bisweilen ganz konkreten Sprache. (...) Für gewöhnlich schreibt Ute Cohen atemberaubend amüsante und kluge Texte für das Culturmag und kult. Von dem zu niedlich geratenen Cover ihres Buches sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen: Dieser Text ist nichts für zarte Gemüter."
Thomas Wörtche BUCHKULTUR Juni/Juli 2017
"Roman einer unbarmherzigen Zerstörung, inszeniert in einer eigenwilligen, poetischen und kristallinen Sprache. Ein radikaler, böser Psycho-Thriller, der wehtut."
Peter Millian ERLANGER NACHRICHTEN 6.10.2017
"Die in Berlin lebende Schriftstellerin Ute Cohen, die im Raum Erlangen aufwuchs, hat einen (Kriminal-)Roman geschrieben, der sich nicht nur auf seinen spannenden Plot beschränkt, sondern gleichzeitig eine Sozialstudie von kleinen, „gemeinen“ Dorfgemeinschaften ist. „Satans Spielfeld“ liest sich stellenweise wie eine Abrechnung."
Petra Spielmann ELBSALON.DE 13.11.2017
"Ich tue mich schwer, den Debütroman von Ute Cohen „Satans Spielfeld“ in die Hand zu nehmen. Missbrauch von Schutzbefohlenen ist kein angenehmes Thema. Das Buch jedoch eine bereichernde Lektüre, die mit Worten, Bildern und Assoziationen das innere Geflecht von Sehnsucht und Macht, Abhängigkeit und gesellschaftlichen Konventionen fühlbar macht."
Gunnar Kaiser Interview mit Ute Cohen KAISERTV 28.2.2017
https://www.youtube.com/watch?v=YiSrRWle4bg
Erika Preisel Interview mit Ute Cohen LITERADIO 17.2.2017
https://cba.fro.at/334704
SOUNDCLOUD Hörprobe
https://m.soundcloud.com/user-179665022/horprobe-satans-spielfeld
Interview mit Marlen Hobrack für DIE WELT vom 27.11.2017
https://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article170985651/Nicht-nur-Taeter-auch-Opfer-haben-dunkle-Seiten.html
"Ich musste Worte finden für das Unsagbare, für die brutale Zerstörung der körperlichen Unversehrtheit. Das ertragen manche Leser nicht, da wir Explizitheit nur aus dem Pornokontext kennen. Der Kontrast zwischen kindlicher Bildwelt und Beschreibungen sexueller Vorgänge verstört, aber genau dieser Kontrast zeigt eben auch die Aufspaltung der Figur."
Martin Meyer auf sprachklangwelten.de
"So ist es ein Buch, das neben der Intensität des Geschehens auch durch die Kraft seiner bilderreichen Sprache besticht und dem Leser zu diesem so heiklen Thema empfohlen sei. Damit wir alle das Schweigen brechen. Ehe es zu spät ist."
Alf Mayer CRIMEMAG 2018: "Mittlerweile hat das diffizile Thema „Missbrauch“ im Zuge der #metoo-Debatte an medialer Aufmerksamkeit gewonnen, mit ihm auch die literarische Bearbeitung."
www.goethe.de am 1.10.2018: „Regionalität kann aber auch bedeuten, dass die Spezifik des Schauplatzes ein seriöses Thema transportiert – wie es Oliver Bottini gerade mit seinem Roman „Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“ großartig demonstriert hat. Die Verbindung des rumänischen Banats und Mecklenburg-Vorpommerns durch die Brutalität der industriellen Agrarwirtschaft ist ein spannender Thrillerstoff, der die „Location“ braucht. Genauso wie etwa in Ute Cohens „Satans Spielfeld“ die fränkische Provinz der 1970er-Jahre mit ihren kontextuellen Gegebenheiten für ihre böse Missbrauchsgeschichte konstitutiv ist. Regio ist eben nicht immer Regio, insofern plädiere ich dafür, gegen den Generalverdacht der Trivialität stets die Einzelfallprüfung zu setzen.“
Holger Fuß Interview BERLINER ZEITUNG am 27.10. 2018: "Die amerikanische Journalistin Sarah Weinman hat nun in ihrem aufsehenerregenden Buch „The Real Lolita“ enthüllt, dass Nabokov 1955 den realen Vergewaltigungsfall der elfjährigen Sally Horner aus den 40er-Jahren ästhetisiert und mit „Lolita“ eine Verharmlosung von Pädophilie und Kindesmissbrauch mit den Mitteln der Literatur betrieben hat.
Die Berliner Schriftstellerin Ute Cohen hat Ähnliches erlitten wie Nabokovs Romanfigur Dolores Haze."
Lars Hartmann, AISTHESIS-Blog am 29.11.2018: "Ute Cohen schrieb ein beklemmendes und in der Sprache dennoch nüchternes Buch, wenige Metaphern nur, die Bilder für diese Lustgier eines Erwachsenen liefern. Ein schwarzer Panther oder eine mehrköpfige Hydra tauchen auf, sonst aber bleibt es bei der zwar mit Emphase beschriebenen aber im ganzen doch realistisch-nüchternen Darstellung. Das eben macht diese Geschichte umso entsetzlicher."
https://dasguteleben-podcast.de/2019/07/lolita-01-und-die-angst-vorm-leben/?fbclid=IwAR3l-Dko-r6Kf97w4y5SobzSUsnoJwFNZcOiGYETGvD684-CmL9v5W711a0
https://www.google.de/amp/s/amp.n-tv.de/leben/Er-beruehrte-mich-meist-ganz-beilaeufig-article22219341.html
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