Steve Schild
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Steve Schild

Steve Schild wurde 1984 in St. Gallen geboren. Schon seit seiner Kindheit ist er von Technik, insbesondere Luft- und Raumfahrt, fasziniert. Die von der Science-Fiction beschriebenen und dargestellten Möglichkeiten, außerplanetarische Welten zu besiedeln, ließen in ihm den visionären Wunsch entstehen, eines Tages selbst den Weltraum zu erkunden. Das bewog ihn, sich beim Mars-One-Projekt zu bewerben. Steve Schild ist nicht nur ein vielfältiges Talent, sondern auch ein bewusster Grenzgänger. Das erprobt er in vielfältiger Weise, etwa über seine diversen Leistungen im Buch der Rekorde. Und als Mitglied einer internationalen humanistischen Organisation liegen ihm das Wohl der Menschen, der nachhaltige wirksame Fortschritt und der behutsame Umgang mit der Natur sehr am Herzen. Dies zeigt er als Vortragsredner bei verschiedenen Organisationen und Anlässen. Steve Schild ist Swiss Men`s Award und Mars One Kandidat. (Stand Janaur 2020). #steveschild #swissmensaward #swissmensaward2020 #marsone #steveschildmarsone Der Science-Fiction-Roman „Gefangene der Zukunft“ ist sein erstes Buch. Aus meinem Leben Am 04.10.1984 erblickte ich im Kantonsspital St. Gallen als erstes von drei Geschwistern das Licht der Welt. Einige Jahre später folgten meine Schwestern Sabrina und Sara. Ich wuchs als Sohn einer Familie auf, die es gewohnt ist hart zu arbeiten. Das Motto meines Vaters war schon immer: „Arbeite hart und lerne einen handwerklichen Beruf, dann wirst du es in der Zukunft gut haben.“ Meine Mutter kümmerte sich die ersten Jahre sehr fürsorglich um uns Kinder. Sie war immer für uns da und wir konnten eine schöne Zeit geniessen. Als Junge war ich natürlich immer der mit den meisten Flausen im Kopf. Wenn irgendwo etwas kaputt ging, es Streit gab oder eine Scheibe bei den Nachbarn in die Brüche ging, dann war ich meist Schuld daran. Auch wenn ich es nicht war, ich war der Junge der immer nur Quatsch im Kopf hatte. Schon immer hatte ich meine eigenen Ideen und Verbote waren kein Hindernis, sondern machten das ganze noch spannender. Ich glaube, meine Eltern hatten es nicht leicht mit mir. Ich erinnere mich noch an die Gärten der Nachbarn und daran, wie ich überall voller Neugier mit dabei sein musste. Die Gegend zu erkunden war das Grösste und Spannendste. Wir zogen viel um, meist wegen dem Job meines Vaters. Von St. Gallen Kronbühl nach Romanshorn war der erste Umzug an den ich mich einigermassen erinnern kann. Ein schönes, tolles Haus in Mitten von Romanshorn. Dort ging ich auch in den Kindergarten und dann in die erste Klasse. Ich verliebte mich angeblich in die Kindergärtnerin. Ihren Namen weiss ich noch heute. Soweit ich mich erinnern kann, fand ich den Kindergarten langweilig. Zu normal und zu wenig Technik. (Sehr zum Leid meiner Eltern entdeckte ich früh meine Faszination für Technik, und ihre Geräte wie Radio etc. mussten dran glauben – ich nahm diese regelmässig auseinander. Die erste Klasse besuchte ich dann auch noch in Romanshorn. Meine Eltern entschieden sich, erneut umzuziehen und so zog es uns nach Salmsach im Kanton Thurgau. Die wohl interessanteste Zeit meiner Kindheit und Jugend begann. Wir lebten in einem schönen Einfamilienhaus am Waldrand mit Bach und viel Natur. Wie ich bald erfreut feststellte, ging ein Freund aus dem Kindergarten in die gleiche Schule wie ich und wir besuchten zusammen die zweite Klasse. Er wurde zu meinem besten Jugendfreund. Die kurzen aber intensiven Jahre, die mir im Nachhinein wie eine Ewigkeit vorkommen, waren geprägt von Abenteuern, der ersten “Liebe” und vielem mehr. Wir waren immer in der Natur unterwegs und hatten unendlich viel Spass. Uns wurde nie langweilig und wenn ich mal nicht draussen war, sass ich Zuhause und baute Modelflieger aus Kunststoff. Ich war zu der Zeit ein wandelndes Lexikon. So kam ich dann auch zum ersten Mal mit StarTrek Raumschiff Enterprise und Co. in Kontakt. Ich war fasziniert von den technischen Möglichkeiten, vom Reisen durchs Universum und fremden Welten. Meine Eltern wollten jedoch nicht, dass ich mir diese Dinge ansehe, sie meinten es tue mir nicht gut. Wie sich heute zeigt, hat mich diese Zeit geprägt. Meine Neugier, mein Wissensdurst etc. ist in dieser Zeit gewachsen und heute grösser denn je. Die Zeit die dann folgte, war sehr anstrengend für meinen Schutzengel (oder meine Schutzengel, manchmal denke ich es müssen mehrere gewesen sein). Einmal wäre ich fast ertrunken. Als ich mich mit einem Seil über einen Fluss schwang, riss das Seil und ich fiel in den Fluss und verhedderte mich mit einer Wurzel im Wasser. Der zweite Unfall passierte im Keller unseres Hauses. Ein Uralter Werkbank mit einem schweren Schraubstock kippte und klemmte mich ein. Der Schraubstock, der nur wenige Zentimeter neben meinem Kopf landete, wog einige Kilos und meine Eltern hatten Mühe, mich aus dieser misslichen Lage zu befreien. Meine Eltern erzählen mir heute noch davon wie ich einen Schutzengel gehabt haben muss. Aber ich glaube das sind Geschichten die viele von uns erzählen können. Nach einiger Zeit, ich kam gerade aus der vierten in die fünfte Klasse, entschlossen sich meine Eltern dazu, erneut umzuziehen. So zogen wir nach Steinach SG. Die Zeit in Steinach sollte sich als noch spannender herausstellen als die in Salmsach. Ich lebte dort bis zur Volljährigkeit. Ich kam in die fünfte Klasse der Primarschule Steinach und hatte Mühe mich dort zu integrieren. Ich war anders als die anderen und die Mitschüler waren ein eingespieltes, verschworenes Team. Aufgrund meiner, wie ich heute weiss, Intelligenz – ich war den anderen schon im ein wenig voraus, und interessierte mich für Dinge, welche für die anderen zu speziell waren, wurde ich auch oft gehänselt. Im Sport und in technischen Dingen war ich aber schon damals einer der Besten. Meine Freunde fand ich dann auch nicht in der fünften Klasse, sondern in der Parallelklasse oder in der vierten. Nach der Schule sind wir dann immer zusammen durch das Dorf gezogen und haben Steinach unsicher gemacht. Ja, es war die Zeit der Töffligängs, Partys wenn die Eltern weg waren und Frauen. Pubertät halt. Mit jungen fünfzehn Jahren begann ich dann die Ausbildung zum Netzelektriker bei den technischen Betrieben Gossau. Die Lehre kam mir wie eine Ewigkeit vor. Im zweiten Lehrjahr lernte ich eine Frau aus Chur kennen. Sie wurde dann einige Jahre später meine Frau. Als ich 18 war zog ich sofort von Zuhause aus. Ich hatte zwar kaum Geld und die Rekrutenschule lag vor mir, aber ich wollte so rasch als möglich auf eigenen Beinen stehen. So zog es mich nach Rorschach. Genauer an den Rorschacherberg. Einige Zeit später folgte mir meine Freundin und wir hatten unseren ersten gemeinsamen Haushalt zusammen. Ein Einkommen von unter 3000.- CHF, ein Auto – wir konnten leben. Aber wir hatten nicht viel. Um nicht zu sagen nichts. Ich begann dann zu allem hin doch die Zusatzlehre als Elektromonteur in St. Gallen. Eine Lehre, die ich wohl mehr aus Neugier, als aus wirklichem Interesse machte. Aber ich hatte einen weiteren guten Abschluss in der Tasche -perfekt für meinen weiteren Weg. Während meiner Lehrzeit wusste ich aber bereits: ich bin zu höherem bestimmt! Ich will eines Tages etwas Grosses schaffen. So versuchte ich mich dann auch daran, Kurzgeschichten und einem Buch zu schreiben. Das Buch “Gefangene der Zeit” wurde dann auch veröffentlicht. Ein Fehlschlag – der Verlag ging Konkurs. „Mist“ dachte ich. Aber das Leben geht weiter. Ein Versuch war es wert. Ich suchte mir also meinen ersten richtigen Job und wurde Servicetechniker bei der Firma FUST AG. Ich hatte mein eigenes Fahrzeug und war viel bei Kunden in der Deutschschweiz unterwegs. Eine herrliche Zeit. Spannend und abwechslungsreich. Abends besuchte ich dann noch die Handelsschule bei der Migros. Mein Gedanke dahinter war, ich will meine eigene Firma – ich baue mir privat eine eigene Firma mit meiner Frau auf. Die Firma Cyberwars GmbH wurde gegründet. Der Zeit mindestens zehn Jahre voraus, verkaufte ich unter anderem Drohnen, Armbanduhr-Handys, Roboter und alles was mit Technik zu tun hatte und importierte vieles direkt aus China. Meine damalige Frau und ich investierten unser gesamtes Vermögen in die Firma und nahmen dazu noch Kredite auf. Es müssen wohl über 100‘000 Franken gewesen sein, die wir investierten. Die Firma lief wie am Schnürchen. Der “Zusammenbruch”. Meine Ex-Frau wollte die Scheidung. Das Kartenhaus fiel in sich zusammen. Ich musste meine Firma aufgeben und im Job lief es nicht mehr gut. Ich entschied mich nach der Meldung meiner Ex-Frau, die Welt zu erkunden und mich neu zu finden. Eine spannende aber mühsame Zeit der Selbstfindung begann. Ich war mittlerweile 24. Das ganze Leben noch vor mir, doch was mache ich nun war die Frage? Auf Facebook wurde ich auf einen ungewöhnlichen Weltrekordversuch im Distanzrutschen aufmerksam. „Was ist das?“ – ich wurde neugierig und ich meldete mich an. Zu meiner Verwunderung wurde ich ins Team aufgenommen und ich hatte meinen ersten Guinness World Rekord in der Tasche. Ein tolles Gefühl. Ich spürte, dass nun eine Zeit kam, in der ich viel erreichen würde. Ich suchte einen neuen Job und kam in die Industrie. Nebenberuflich absolvierte ich erfolgreich die Ausbildung zum technischen Kaufmann. Ich lernte Corinna Küttel kennen welche mich bei all meinen Vorhaben enorm unterstütze. Es folgten diverse Weltrekorde im Distanzrutschen, Bockspringen, 24h Einkaufswagen schieben und vieles mehr. Ich erkannte das Potenzial in mir und baute darauf auf. Im Jahr 2012 kam ich dann zum ersten mal mit www.mars-one.com in Berührung und auf einen Schlag veränderte sich mein Leben wieder von Grund auf. Ich wurde in meine Jugend zurückkatapultiert und mein Bauchgefühl sagte mir: „Dass ist Dein Weg und Deine Bestimmung – entscheide Dich.“ Ich entschied mich für diese ONE-WAY Mission zum Mars und bin seither im Bewerbungsprozess mit dabei. Seither besteht mein Leben aus Schlaf, Sport, Arbeit, gesunder Ernährung, Mars-ONE, Interviews, Lesen und ich hab kaum noch Zeit für andere Dinge. Natürlich trinke ich auch gerne mal ein Bier oder ein Glas Rotwein, gehe mit Freunden ins Kino oder unternehme sonst was. Die Zeit vergeht aber im Moment wie im Fluge und manchmal wünsche ich mir, ein wenig mehr Freizeit und ein wenig mehr Zeit für mich. Beruflich bin ich auch wieder in der Industrie tätig wo ich mich wohl fühle. Im Verkauf und der Beratung von Kunden. Das laufende Jahr wird mein Leben nochmal stark verändern. Es scheint mir als gäbe es eine Art “Jahreszyklus” in dem entscheidende Momente anstehen und man diese mit einer positiven Einstellung annehmen muss. Ich bin gespannt was die Zukunft bringt und geniesse jeden Tag an dem ich gesund bin und es mir gut geht.
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