Madita Winter
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Madita Winter

Sie fragen sich vielleicht, wer Madita Winter ist, wie eine Deutsche dazu kommt, in den Polarkreis zu ziehen und wie es sich dort oben lebt. Ich möchte Ihnen ein Geheimnis verraten: hinter Madita Winter verbirgt sich ein Autorenpaar, das tatsächlich in der Abgeschiedenheit der nordschwedischen Wildnis lebt und seine Anonymität zu schätzen weiß. Aber der Reihe nach. Ich hatte nie eine Reise in den Polarkreis im Sinn gehabt, weil ich immer sonnige Gefilde vorgezogen hatte. Aber das Schicksal hatte wohl anders entschieden, als ich Stefan kennenlernte. Ihn hatte es zehn Jahre zuvor nach Nordschweden gezogen, wo er ein altes Blockhaus inmitten dieser grandiosen Natur auf einer Halbinsel aufwendig restauriert und seinen Lebensmittelpunkt dorthin verlagert hatte. So kam ich im Januar 2018 zum ersten Mal nach Lappland, der Liebe wegen. Nach einem halben Jahr Fernbeziehung entschied ich mich, ganz zu Stefan in den Polarkreis zu ziehen – gegen den Rat vieler Freunde, die meinten, Lappland sei zu kalt, zu hart, zu einsam und zu dunkel für einen Sonnenmenschen und ein Stadtkind wie mich. Auch ich wusste nicht, ob ich meine Entscheidung irgendwann bereuen würde. Aber es erging mir mit Lappland wie mit Stefan, es war Liebe auf den ersten Blick. Als ich im Sommer 2018 in den Polarkreis umzog, wartete Lappland mit einer Bullerbü-Idylle und wohligen 27 Grad Lufttemperatur auf. Die Sonne schien 24 Stunden von einem wolkenlosen Himmel, die Farben schienen zu explodieren. Es gab Wälder, soweit das Auge reichte, dazwischen mystische Moore, riesige Findlinge und eine schier unendliche Seenlandschaft. Das überbordende Grün spiegelte sich im Wasser wider, Myriaden von Blaubeeren warteten darauf, geerntet zu werden – nicht nur vom uns; Bären lieben Blaubeeren. Aber mit Stefan an meiner Seite, einem ehemaligen Elitesoldat, erfahrenen Jäger und versierten Spurenleser fühlte ich mich sicher inmitten dieser nahezu unberührten Wildnis. Wir unternahmen viele Ausflüge zu Fuß oder mit den Kanus. So lernte ich nach und nach Lappland in seiner ganzen Vielfalt und atemberaubenden Schönheit kennen. Bald traute ich mir auch Streifzüge allein zu, trotz der Bären. Die angeblich so unterkühlten Nordschweden empfingen mich mit großer Herzlichkeit und noch größerer Hilfsbereitschaft, eine Eigenschaft, die in Lappland mit seinen Extremen so selbstverständlich wie lebensnotwendig ist. Kaum hatte ich mich eingelebt, brach im Oktober fast über Nacht der Winter herein, der acht Monate dauern sollte. Der erste Schnee fiel die nächsten Tage ohne Unterlass, die Temperaturen sanken rapide in den Minusbereich und ich bekam die Gelegenheit, die wahre Seite des Polarkreises kennenzulernen. -30 Grad wurden ein Dauerbrenner. Schnee, Kälte und Eis verwandelten die Landschaft in ein magisches Winter-Wunderland, an dem ich mich nie sattsehen konnte. Die Seen froren zu, die Wälder verschwanden unter weißem Zuckerguss, die Bären in ihren Höhlen. Dazu gab es entweder ergiebigen Schneefall oder blauen Himmel mit strahlendem Sonnenschein - ein echter Bilderbuch-Winter. Zu meiner großen Überraschung gefiel mir diese Jahreszeit noch viel mehr als der kurze Sommer. Auch jetzt unternahmen wir viele Ausflüge in die magische Winterlandschaft, auf Skiern, mit Schneeschuhen oder dem Schneemobil. Abends saßen wir warm eingepackt auf dem zugefrorenen See oder genossen ein 40 Grad heißes Bad im Freien im Hot-Tube und bestaunten die Nordlichter. Als Autorin und Krimileserin inspirierte mich dieses wilde Land, und auf meinen Streifzügen durch die Wildnis verspürte ich dieses wohlige Gruseln, wenn ich meiner Fantasie freien Lauf ließ. Ich hatte zuvor im Internet von einem Serienkiller gelesen, der im australischen Outback Jagd auf Touristen gemacht hatte. Warum diese Geschichte nicht hierher in den Polarkreis verlagern, kam mir in den Sinn. Die Idee, Lappland als Kulisse für einen Kriminalroman zu verwenden, war geboren. Stefan und ich sponnen die Geschichte gemeinsam weiter. Mit seiner Kenntnis der hiesigen Gegebenheiten, seiner Erfahrung als Fährtenleser und Jäger wurde er zum perfekten Co-Autor. So nutzten wir die langen Abende, um MORDLICHTER zu kreieren und zu schreiben. Wir mussten nur noch originalgetreu beschreiben, was wir Tag für Tag in Lappland erlebten. Wir hoffen, wir konnten Sie mit unserem Buch in ein faszinierendes Land voller Extreme und Magie entführen, das Sie unbedingt einmal mit eigenen Augen sehen sollten. Und da es noch viel mehr von Lappland und dem Polarkreis zu erzählen gibt, schreiben wir bereits an weiteren Abenteuern für unsere Protagonisten. Inzwischen gibt es ja auch schon zwei weitere Fälle für die Ermittlerin Anelie aus Jokkmokk: EISJAGD und WINDSPIEL Und wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, gewisse Ähnlichkeiten zwischen Madita und Anelie sowie Stefan und Daniel vermuten, dann könnten Sie damit möglicherweise richtig liegen. Folgen Sie uns auf INSTAGRAM unter maditawinter1
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