Heike Specht
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Heike Specht

Heike Specht erzählt Geschichte und macht Exkurse in die Gegenwart. Sie studierte Geschichte und Literaturwissenschaft in München und promovierte über die Familie Lion Feuchtwangers, anschließend arbeitete sie. mehrere Jahre als Verlagslektorin. Geschichte und Geschichten – zwischen zwei Buchdeckel gepackt, zum Anhören oder Ansehen, vorgelesen oder erzählt – sind ihre Leidenschaft. In Städten sucht sie stets das Dorf und wurde sowohl in München, als auch in New York und Zürich fündig. Heike Specht im Interview zu ihrem neuen Roman "Die Frau der Stunde" --------------------------------------------------------------------------------------------------- Frau Specht, wovon handelt Ihr Roman „Die Frau der Stunde“? Heike Specht: „Die Frau der Stunde“ ist ein Roman über Frauen, die sich die Freiheit nehmen. Die Freiheit, zu leben, wie sie wollen, die Freiheit, männliche Erwartungen unerfüllt zu lassen, die Freiheit, beherzt zuzupacken, wenn sie einen Zipfel der Macht in ihre Hand bekommen. In Ihren Sachbüchern beschäftigen Sie sich mit den ersten Frauen in herausragenden Positionen. Was hat Sie dazu inspiriert, einen Roman zu schreiben, insbesondere mit einer weiblichen Protagonistin im politischen Umfeld? Heike Specht: Für die Recherche zu meinem Sachbuch „Die Ersten ihrer Art“ über politische Pionierinnen von Margaret Thatcher und Simone Veil bis Angela Merkel, Jacinda Ardern und Annalena Baerbock habe ich herausragende Biografien kennengelernt. Irgendwann hat mich die Frage gepackt, was wäre eigentlich passiert wäre, wenn es in der Bundesrepublik schon früher eine prominente, sehr sichtbare Spitzenpolitikerin, zum Beispiel als Außenministerin und Vizekanzlerin, gegeben hätte? Dann habe ich Catharina Cornelius erfunden, die sicher von einigen meiner „Ersten“ beeinflusst ist, aber ich muss sagen, sie hat recht schnell ein ausgesprochen bewegtes Eigenleben entwickelt, das mich zum Teil selbst überrascht hat. In Ihrem Roman gibt es mächtige weibliche Freundschaften. Wie wichtig ist Ihnen diese Darstellung von Solidarität unter Frauen? Heike Specht: Mich interessieren Frauenfreundschaften und weibliche Netzwerke, auch weil sie in meinem eigenen Leben sehr wichtig sind. Ich habe neulich ein Graffiti gesehen: „Frauen bildet Banden!“ Das ist der Schlüssel zum Erfolg, da bin ich mir sicher. Frauen müssen sich zusammentun, um dauerhaft etwas zu erreichen. Deswegen spielen Frauenfreundschaften und -netzwerke eine zentrale Rolle im Buch. Ohne ihre etwas kauzige Mentorin Hilde, ihre schüchterne Referentin Juliane und ihre äußerst wehrhafte Büroleiterin Sieglinde, besonders aber ihre unverwüstlichen Freundinnen Azadeh und Suzanne, wäre Catharina Cornelius nicht dieselbe und sie wäre nur halb so schlagkräftig.
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