Schön erzählt ohne nachhaltige Lektionen

Ein Mann und sein Leben, seine Frauen, seine Kinder, seine Eltern, seine Schwiegereltern, seine Freunde, sein Beruf und die historische und aktuelle Weltgeschichte, die sein Leben und das Leben der anderen Protagonisten prägt, mal unmittelbar, mal nur aus der Beobachterrolle und immer wieder damit verbunden moralische Fragen, auf der individuellen, auf der Beziehungs-, auf der sozialen und politischen Ebene. 



Ein Mann der Mittelschicht, offensichtlich mit vielen Talenten, musikalisch, sportlich, schreibend, politisch, die er nie richtig materialisiert oder materialisieren kann. Materiell kommt er mal so über die Runden kommt, bringt vieles nicht zu Ende, selbst nicht, die Asche seiner Frau nach ihrem Willen zu verstreuen.


Ein liebevoller, lustvoller Mann, der in seinem Leben, immer wieder mit Ereignissen konfrontiert wird, sei es, dass er als Minderjähriger von seiner Musiklehrerin verführt wird, dass ihn seine Frau verläßt und ihn mit einem Neugeborenen sitzen läßt, um Karriere zu machen oder sei es, dass seine zweite Frau stirbt, als er beginnt zu erkennen, dass er sie liebt.
Er erfährt dies all als Objekt, weniger als handelndes, initiatives Subjekt und meistert alles mit gleichbleibender Gemütslage.



Mir hat die Sprache und Erzählweise gefallen, die Bilder, die sie zeichnet, die Gedanken, die sie in einigen wenigen Passagen anregt und mich beim Hören stoppen ließ, weil ich´s nochmal hören wollte, um mir meine Gedanken dazu zu machen.

Mir hat gefallen, dass moralische Widersprüche aufgezeigt werden, die Fragen aufwerfen, ohne Patentrezepte zu verabreichen, die aufgezeigten Widersprüche aber zum Nachdenken anregen oder zumindest doch veranschaulichen, dass nicht immer alles schwarz-weiß ist.



Ich kann nicht erkennen und der Titel des Buches hatte mich auch diesbezüglich neugierig gemacht, dass dieser Mann durch all die einschneidenden Ereignisse nachhaltig lernt, seine Gedanken und sein Handeln sich verändern. Folgt man dem Schlussakkord des Erzählers kann oder will auch diese Gesellschaft und ihre Mächtigen nicht aus historischen und gegenwärtigen Entwichklungen lernen.
Das ist wohl die Realität auch wenn man sich das Ende, auch dieses Romans, anders gewünscht hätte und vieles offen bleibt. 



Ich dachte aus „Lektionen“ lernt man und kann ich was lernen. Dem ist nicht so.


Der Sprecher wird in manchen Rezensionen stark kritisiert. Wer genau hinhört, hört bei aller Gleichförmigkeit sehr wohl die Betonung der Stimmungen der Situation und der Emotion der Protagonisten. Ich finde er trifft das Wesen des Romans! 



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Seeehr langatmig

...um nicht zu sagen langweilig. Ich hatte mir mehr davon versprochen. Ich habe jetzt knapp 1/3 durch und warte immer noch darauf, dass es endlich los geht. Irgendwie habe ich das Gefühl, ich hätte einen Teil 1 verpasst. Insgesamt zu trivial.

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Der beste Ian McEwan

Ein super spannendes Zeitdokument. Ich habe jedes Wort genossen. Der Protagonist ist absolut beeindruckend.

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Das Buch leidet an dem Sprecher

Was hat sich der Hörverlag nur dabei gedacht, ausgerechnet diesen Sprecher auszuwählen? Ein pastoraler, monotoner, schläfriger Singsang, ohne Dynamik und Satzmelodie machen das Zuhören zu einer Herausforderung. Schade, dass ausgerechnet dieses ausgezeichnete Werk dadurch so beschädigt wird.
Wer sensibel auf schlechte Sprecher reagiert, sollte tunlichst den Lesegenuss bevorzugen und die Hörfrustration vermeiden

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Eine besondere Lebensgeschichte und

ein wunderbarer Roman umspannt von historischen, politischen und gesellschaftlichen Ereignissen von den 1960ger bis 2020ger Jahre. Eingebettet in die unkonventionelle Geschichte eines alleinerziehenden Vaters, der wegen der egoistischen Entscheidung für ihre Karriere als Schriftstellerin von seiner Frau verlassen wird.

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Meisterhaft

Ian McEwan liefert in seinem Roman einen äußerst gelungenen zeitgeschichtlichen Abriss der letzten 70 Jahre ab. Der Protagonist Roland Baines, dessen Leben hier erzählt wird, mit 14 Jahren von der Klavierlehrerin verführt, später von der Ehefrau für deren Karriere als Schriftstellerin, mit dem gemeinsamen Kleinkind sitzen gelassen, wird als ein Mensch gezeichnet, dessen weitere Lebensentscheidungen von diesen Begebenheiten tief beeinflusst wird und verändert werden.Meisterhaft erzählt. Von tiefer Menschlichkeit durchdrungen.

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11 Leute fanden das hilfreich

Miserabler Sprecher

Die Ansicht brillante Geschichte wird durch den Singsang des Sprechers derartig ruiniert , dass man sich zwingen muss am Hörbuch zu bleiben . Keine Hörempfehlung, besser lesen als sich Das anzutun.
Sehr, sehr schade!

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5 Leute fanden das hilfreich

Wunderbar!

Ein Meisterwerk. Spannend, lehrreich und unterhaltsam. Der Sprecher ist perfekt ausgewählt und bewältigt diese vielen Stunden mit angenehmer Stimme.

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4 Leute fanden das hilfreich

Ein sanftes, kluges Buch

Solche Bücher zu finden ist Glück: Warmherzigkeit, Selbstreflektion, Zeitgeschichte. Anrührend und spannend ohne viel Getöse.

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1 Person fand das hilfreich

Ein Hörgenuss

Ich habe jedes Kapitel genossen. Mc Ewan mal etwas anders, sehr einfühlsam und unbedingt lohnend.

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