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Börsen-Zeitung | Nachhaltiges Investieren

Börsen-Zeitung | Nachhaltiges Investieren

Von: Börsen-Zeitung
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Über diesen Titel

Der Sustainable-Finance-Podcast der Börsen-Zeitung Wer definiert, was nachhaltig ist? Wo beginnt Greenwashing? Und wie müssen sich Investoren, Finanziers, Unternehmen und Dienstleister positionieren, um zukunftsfähig aufgestellt zu sein? Diese Fragen beleuchtet „Nachhaltiges Investieren“, der Podcast der Börsen-Zeitung rund um Sustainable Finance, ESG-Investments, Nachhaltigkeitstransformation & Co. Wir sprechen mit Expertinnen und Experten, die etwas zu sagen haben. Unsere Gäste sind Professionals aus Fondsgesellschaften, Banken und Unternehmen, andere bringen ihre Perspektive als Wissenschaftler, Regulierer oder Dienstleister ein. In jeder Episode nehmen wir im Interview ein aktuelles Thema oder eine besondere Herausforderung in den Blick und sprechen über professionelle und persönliche Einschätzungen. Zum Abschluss liefert unser Newsblock einen Überblick über die wichtigsten Meldungen aus der Sustainable-Finance-Community. Nachhaltiges Investieren erscheint jeden zweiten Donnerstag, Redaktion: Sabine Reifenberger. Feedback und Fragen sind willkommen: podcast[at]boersen-zeitung[dot]de Sie interessieren sich für ein Sponsoring des Podcasts oder für die weiteren ESG-Produkte der Börsen-Zeitung? Dann tretet gern in den Austausch mit unserem Sales-Team. Eva Kammler: E.Kammler[at]boersen-zeitung[dot]deBörsen-Zeitung © Musik: pøpsicle Management & Leadership Persönliche Finanzen Ökonomie
  • Was die BaFin von der SFDR-Reform erwartet | Episode 95
    Jun 26 2025
    Mit Angaben wie „Artikel 8“ oder „Artikel 9“ sollte die EU-Offenlegungsverordnung (Sustainable Finance Disclosure Regulation, SFDR) den Anlegern mehr Orientierung beim nachhaltigen Investieren bieten. Doch in der Praxis werden die Angaben oft als Label für vermeintlich besonders nachhaltige Produkte fehlinterpretiert. „Dabei ist ‚Artikel 8‘ acht oder ‚Artikel 9‘ keine Definition von Ambitionsniveaus an Nachhaltigkeit“, betont Theresa Nabel, Co-Head des Zentrums Sustainable Finance bei der Finanzaufsicht BaFin, im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung. Vielmehr gehe es um unterschiedliche Transparenzstufen. Mindestkriterien für Nachhaltigkeit seien damit nicht verbunden. Eine Reform der SFDR soll künftig für mehr Klarheit sorgen. Nabel sieht bei Anlegern durchaus ein Bedürfnis nach einem Label, das nachhaltige Produkte klar von anderen abgrenzt. „Das bedeutet, dass wir wirklich stark dafür plädieren, dass ein Kategoriesystem eingeführt wird.“ Die Produktkategorien sollten dann mit klaren Kriterien unterlegt sein. Im Gespräch sind derzeit eine Nachhaltigkeitskategorie und eine Transformationskategorie. „Die unterstützen wir auch“, sagt Nabel. Kritisch sieht sie eine dritte Kategorie, die unter dem Titel „ESG-Kollektion“ diskutiert wird. „Die hätte ein deutlich niedrigeres Ambitionsniveau.“ In diese Kategorie könnten die aktuellen Artikel-8-Produkte überführt werden. Der Finanzmarktteilnehmer könnte in der ESG-Kollektion selbst festlegt, welche Mindestschwellen oder Mindestkriterien er „Das sehen wir eben als kritisch an, weil es ja genau das ist, was aktuell nicht funktioniert“, sagt Nabel. Neben klaren Kriterien wünscht Nabel sich auch eine stärkere Einbindung der Anlegerinnen und Anleger. Im aktuellen System seien viele Informationen schwer verständlich aufbereitet oder für Investoren nicht aussagekräftig. Die BaFin plädiert für ein Consumer Testing der möglichen neuen Produktkategorien vor ihrer Einführung – „damit das System im Vorhinein einmal geprüft wird und ausprobiert wird, damit es dann im Nachhinein funktioniert – und wir nicht bald wieder die Notwendigkeit für einen Review sehen“.
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    28 Min.
  • Von der Unternehmensberatung zum Impact Investing | Episode 94
    Jun 12 2025
    Es gibt Stationen in Saskia Bruystens Lebenslauf, die viele in der Finanzbranche vorweisen können: einige Zeit in der Unternehmensberatung bei der Boston Consulting Group, ein Studium an der London School of Economics. Was hingegen die wenigsten im CV stehen haben, ist ein gemeinsames Business mit einem Friedensnobelpreisträger. Bruysten gründete mit Muhammad Yunus das Unternehmen Yunus Social Business. Das gelang, wie sie rückblickend sagt, aufgrund einer gewissen „Dreistigkeit“ auf ihrer Seite: „Yunus sprach an der LSE, wo ich damals studiert habe, und sprach über Microfinance“, berichtet sie im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung. Nach dem Vortrag rannte sie auf die Bühne, drängelte sich durch die Menge und sprach Yunus an. Der lud sie ein, nach Bangladesch zu kommen. „Normalerweise ist das sozusagen seine Art und Weise, Leute abzuwimmeln“, erklärt Bruysten. Doch sie nahm die Einladung an. „Ich war halt hartnäckig oder dreist oder wie man es noch nennen will, und bin dann tatsächlich gekommen.“ Ihren Investitionsfokus hat Bruysten mittlerweile vom globalen Süden auf den Norden verlagert. Dort wird der Großteil an CO2-Emissionen verursacht. Die Plattform Carbon Equity, bei der sie als Co-Founder International an Bord ist, konzentriert sich auf Klimatechnologien und will Lösungen schaffen, die CO2-Ausstöße verringern. Für sie ist privates Kapital ein unterschätztes Instrument im Kampf gegen den Klimawandel. „Wir denken alle über unseren persönlichen Fußabdruck nach und denken: Ach, wir sollten weniger Fleisch essen, wir sollten weniger fliegen.“ Der größte Hebel liege aber bei vielen Menschen im Kapital. Man müsse sich stärker bewusstmachen, „dass Kapital Power bedeutet“, sagt Bruysten. Welchen Hebel sie in privatem Kapital sieht, was sie sich vom neuen Eltif-Regime verspricht und warum Klimatechnologien für sie das wichtigste Thema derzeit sind, erklärt sie im Podcast "Nachhaltiges Investieren".
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    31 Min.
  • Worauf es bei Systemic Investing ankommt | Episode 93
    May 28 2025
    Geld investieren und damit eine bestimmte Entwicklung befördern – diese Idee kennen die meisten von Impact Investments. Auch Systemic Investing zielt auf Ergebnisse ab, allerdings unterscheiden sich die Ansätze. „Der große Unterschied liegt daran, dass man beim Impact Investing letztlich in einzelne Punktlösungen investiert“, erklärt Falko Paetzold, Gründer und Leiter des Center for Sustainable Finance and Private Wealth im Fachbereich Finanzen der Universität Zürich, im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ der Börsen-Zeitung. So könne Impact Investing etwa darauf abzielen, in einem Fahrzeug eine andere Antriebstechnologie zu verwenden. Das systemische Investieren könnte stattdessen betrachten, wie die Mobilität in Deutschland für Einzelpersonen aufgestellt ist: „Wer sind die unterschiedlichen Akteure, und dann – ganz wichtig – was sind die wichtigsten Hebelpunkte, um tatsächlich großen Wandel in diesem ganzen System zu erreichen?“ Viele Hochvermögende seien an Nachhaltigkeit sehr interessiert– doch die Kundenberater bildeten mitunter eine Barriere, beobachtet Paetzold. Er hat mit seinem Team auch einen Investor Guide entwickelt, der die Herangehensweise des Systemic Investing zusammenfasst. Entscheidend ist aus seiner Sicht, dass sich die Investoren selbst überlegen, was sie mit ihren finanziellen Mitteln erreichen wollen, wie ihre Renditeerwartungen sind und wie stark sie das Investment mit philanthropischer Arbeit verbinden wollen. Vermögensverwalter oder Berater führten diese Diskussion mit den Kunden zu wenig, kritisiert Paetzold. Am Ende könne auch das Ergebnis stehen, für unterschiedliche Kapitaltöpfe verschiedene Ziele auszurufen. „Das können Impact-Ziele sein, das können finanzielle Ziele sein.“ Paetzold ist überzeugt, dass auch traditionelle Investoren von dem Ansatz des Systemic Investing noch lernen können. Das Prinzip findet er so einleuchtend, dass man den Ansatz aus seiner Sicht, wenn man ihn einmal verinnerlicht hat, „nicht wieder vergessen kann“.
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    27 Min.

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