Hinter der Fassade Titelbild

Hinter der Fassade

Hinter der Fassade

Von: Michael Mazohl
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Über diesen Titel

Der Rechtspopulismus marschiert Hand in Hand mit dem Neoliberalismus durch das Land. Hinter den Fassaden von Kulturkämpfen, Standortwettbewerb und Deregulierung arbeiten Wirtschaftslobbys zielgerichtet an der Aushöhlung des Sozialstaats und demokratischer Grundfesten. Dieser Podcast beleuchtet die Schnittmengen von Rechtspopulismus und Neoliberalismus: Warum begünstigen sie einander? Welche Rolle spielen die Idee des „freien Markts“ und die Forderung „mehr privat, weniger Staat“? Wie passt der Wunsch nach einem möglichst schwachen Staat zu der Vorstellung eines starken Nationalstaats? Und welche Mogelpackungen stecken hinter Begriffen wie „Deregulierung“, „Bürokratieabbau“ und „Gold Plating“? Wer sind die wichtigsten Akteurinnen und Akteure, und was sind ihre Motive? „Hinter der Fassade“ beantwortet die Frage, weshalb demagogische Narrative so oft die öffentliche Debatte dominieren, während faktenbasierte Analysen kaum Gehör finden. Der Host zeigt, wie drängende soziale Probleme – von Armut und Arbeitslosigkeit bis hin zur Migration – nicht gelöst, sondern instrumentalisiert werden, und wie Denkfabriken unter dem Deckmantel wissenschaftlicher Objektivität mit unverhohlenem Lobbyismus dazu beitragen. Mit zahlreichen Beispielen und Zitaten, eingebettet in einen historischen Kontext, liefert „Hinter der Fassade“ eine kompakte und unterhaltsame Analyse der österreichischen Politikarena. Michael Mazohl konzipierte und entwickelte Kampagnen für die Arbeiterkammer, den ÖGB, Gewerkschaften und weitere Institutionen und war drei Jahre Chefredakteur des Magazins „Arbeit & Wirtschaft“. Gemeinsam mit der Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl veröffentlichte er im November 2022 das Buch „Klassenkampf von oben“ im ÖGB-Verlag; 2024 erscheint eine erweiterte zweite Auflage.Michael Mazohl Politik & Regierungen Sozialwissenschaften Wissenschaft
  • #04 Störfaktor Demokratie – der freie Markt, Eliten und Medien
    Mar 14 2025

    Wie passt Demokratie zum Neoliberalismus? Wie spinnen Superreiche in Österreich ihre Netzwerke? Welchen (neoliberalen) Bias haben österreichische Tageszeitungen und warum?

    Diese Episode folgt den Spuren der „Tyrannei der Mehrheit“, vermeintlicher „sozialistischer Seuchen“ und realer Staatsstreiche. Wir beleuchten die Militärdiktatur unter Augusto Pinochet in Chile – den großen Sündenfall des Neoliberalismus – und zeigen, wie sich privilegierte Eliten die Demokratie zunutze machen.

    Special Guests: Colin Crouchs Postdemokratie, Naomi Kleins Schock-Strategie und die Elitenforschung von Michael Hartmann.

    Eine Episode über Macht, freie Märkte und mediale Einflüsse – und eine kritische Auseinandersetzung mit der Frage, wie viel Demokratie der Neoliberalismus wirklich verträgt.

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    44 Min.
  • #03 Feindbild Staat – FPÖ, ÖVP, IV, WKO, Agenda Austria und ihre Bürokratiekritik
    Jan 13 2025

    FPÖ, ÖVP, IV, WKO, Agenda Austria und ihre Bürokratiekritik – mit Neoliberalen und Rechtsextremen ist kein Staat zu machen: Der argentinische Präsident Javier Milei lässt die Kettensägen anwerfen und sorgt für einen Kahlschlag im Staatsapparat. Was er in Südamerika vormacht, wünschen sich Neoliberale auch für die „europäische Bürokratiemaschine“ sowie für Österreich – und finden dabei überraschende Verbündete: die Rechtspopulisten.

    Warum eigentlich ist der Staat ein Feindbild von Neoliberalen und Rechtspopulisten?

    In dieser Episode:

    • Das Narrativ rund um den „effizienten Markt“ und den „bösen Staat“.

    • Ein Deep Dive in die Gedankenwelt der Agenda Austria mit einer Analyse der Profil-Kolumnen von Denkfabrik-Direktor Franz Schellhorn und seiner neoliberalen Agenda dahinter.

    • „Bürokratiekritik“ als Mogelpackung für den Abbau von Arbeitnehmer:innenschutz, Konsument:innenschutz und Umweltschutz an den Kragen gehen soll.

    • Die WKO, die ÖVP, „Gold Plating“ und eine Liste des Grauens.

    • Der Spagat der FPÖ zwischen einem starkem Nationalstaat unter einem Volkskanzler-Führer und einem Minimalstaat, der sich aus möglichst allem heraushalten soll.

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    49 Min.
  • #02 Die Agenda 1% Austria – Gründungsgeschichte, Finanzierung, Ideologie und Diskursstrategien
    Nov 19 2024

    Sie predigt Freiheit und Eigenverantwortung, präsentiert sich als unabhängig von Staat, Parteien, Kammern oder Interessenverbänden und hat sich innerhalb weniger Jahre zu einem einflussreichen Akteur im wirtschafts- und sozialpolitischen Diskurs entwickelt: die „Denkfabrik“ Agenda Austria.

    Doch was genau ist die Agenda der Agenda Austria? Wie kam es zur Gründung des Thinktanks? Wie finanziert sich das Institut? Welche Personen stehen dahinter, welche Ideologie prägt ihre Arbeit, welche Diskursstrategien verfolgt die Agenda Austria?

    Und vor allem: Wessen Interessen vertritt die „Denkfabrik“ tatsächlich?

    Die zweite Episode des Podcasts von Host Michael Mazohl taucht tief in den real existierenden Neoliberalismus ein: „Hinter der Fassade“ der Agenda Austria.

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    29 Min.

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