
Vergeltung
Millennium 8
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Gesprochen von:
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Julia Nachtmann
Über diesen Titel
Der neue Millennium-Band der schwedischen Bestsellerautorin Karin Smirnoff
Im Norden Schwedens geht die Ausbeutung von Land und Leuten weiter. Das Städtchen Gasskas wird zum Schauplatz eines internationalen Greenwashing-Skandals. Jeder scheint skrupellos gegen jeden zu kämpfen, und schon bald gibt es einen Toten: einen lokalen Bergbauunternehmer. Als kurz darauf auch ein engagierter Umweltschützer ermordet wird, wittert Mikael Blomkvist eine große Geschichte und stellt gefährliche Nachforschungen an. Lisbeth Salander wiederum ist den Köpfen krimineller Organisationen auf der Spur, die in der Region ihr Netzwerk ausweiten. Und sie muss ihre Nichte Svala schützen. Deren Stiefvater wurde aus dem Gefängnis entlassen und sinnt auf Rache an dem Mädchen...
Tolle Fortsetzung
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Lage der Samen
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Immer wieder gerne
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Die Geschichte ging weiter
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Ich hab mich an Johannes Mario simpel erinnert aber nicht mehr an stieg larson
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Achtung, ab hier kommts zu Spoilern, also nur weiterlesen, wer das Wissen will.
Die (ehemaligen) Hauptfiguren:
Werden spätestens seit Band 7 mit den Füßen getreten. Ja, seit Band 1 sind in der Serie 20 Jahre vergangen, aber dass aus Michael Blomkquist ein weinerlicher alter Sack geworden ist, Jan Bublanski mal eben im Nebensatz stirbt und Lisbeth Salander ihr fotografische Gedächtnis sowie alle Fähigkeiten am Computer verloren hat? Sorry, das wird dem ganzen nicht gerecht. Grad Kalle Blomkquist ist nur noch ein Schatten seiner selbst. Dafür geht sie zum Therapeuten
Millenium als Magazin existiert nicht mehr und wurde durch einen Podcast ersetzt.
Erika Berger als toughe Powerfrau? Weg. Wir noch ein paar mal am Rand erwähnt, ist aber in den Büchern nicht mehr vorhanden.
Ebenso die Redaktion von Millenium.
Dafür haben wir jetzt einen neuen Hauptcast.
Svala Hirak, Nichte von Lisbeth Salander. 13 Jahre Alt, härter als Stahlbeton, Mathegenie, fühlt keine Schmerzen und hat mit 13 schon die ersten Mord geplant und durchgeführt. Ja, richtig: Mehrzahl. Quasie die Definition einer Mary Sue.
Dann Pernilla, die Tochter von Mikael Blomkquist. Jetzt Hausfrau, Mutter und frisch Verheiratet. Hat ne Vergangenheit mit nem chinesisch/griechischen Gansterboss, der zufällig wieder in Ihrem Leben auftaucht. Die Handlung an sich ist auch quasi nicht mehr in Stockholm ansässig sondern in einem fiktiven Provinzkaff in Lappland.
Dann hatte ich ja schon angesprochen, ich höre die Hörbücher. In Band 1-6 gab es eine Kontinuität bei den Sprechern, wie Namen ausgesprochen wurden. Ab Band 7 wird auf eine autentisch-schwedische Aussprache aller Namen geachtet. Was ziemlich nervt. Auch redet die Sprecherin quasi ohne Punkt und Komma, man bekommt kaum mit, wenn die Figur, der Handlungsort oder das Kapitel wechselt.
Alles in allem: Ich werde Band 8 noch beenden. Und wahrscheinlich auch Band 9 und 10, sollte die Kuh noch so lange gemolken werden. Aber Spaß macht das ganze nicht mehr, denn die alten Hauptfiguren sind quasi nur noch ein Schatten Ihrer selbst, die neuen Hauptfiguren entweder absolute Weicheier oder vollkommen Overpowered und die Geschichte an sich ne vollkommene Katastrophe. Ich mochte die alten Hauptfiguren mit Ihren stärken und schwächen. Mikael als Weiberheld mit Bindungsproblemen, aber genialem Journalisten. Lisbeth als Computergenie mit der Empathie eines Eisblocks, aber Moral und Selbstzweifeln.
Das waren gut geschriebene Figuren. Jetzt nicht mehr.
Maximalschrott.
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Die Erzählerin passt nicht zur Story und agiert langweilig ohne Höhen und Tiefen.
Das war für mich das Ende!
Schade
Das ist keine gelungene Fortsetzung
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Vergeltung kommt wie Teil 7 nicht an die Bücher davor heran. Smirnoff und Flegler schaffen es erneut nicht, spannende Momente oder Überraschungen zu erzeugen. Der Plot bleibt größtenteils vorhersehbar. Die Charaktere bleiben in ihrer schon bekannten Blase und entwickeln sich nicht weiter. Das Schema ist klar gut-böse, schwarz-weiß, für Grautöne nehmen sich die Autoren keine Zeit. Hinzu kommt als periphere Zutat etwas politisch woke-linker Zeitgeist, ohne den es anscheinend nicht mehr geht.
Die Sprecherin Julia Nachtmann ist anstrengend, teilweise nervig und verleiht den Personen im Buch kaum Tiefe.
Fazit: Für Fans der Reihe vielleicht gerade noch erträglich. Alle anderen sollten einen Bogen um das Buch machen.
Vorhersehbarer Plot, eindimensionale Charaktere
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Ganz schwach
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Vertraute Figuren
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