
Pnin
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Gesprochen von:
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Ulrich Matthes
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Von:
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Vladimir Nabokov
Über diesen Titel
Professor Timofey Pnin ist ein Ritter der traurigen Gestalt. Der Exilrusse lehrt Literatur an einem amerikanischen Provinzcollege und versucht, sich in der neuen Heimat zurechtzufinden. Weder versteht er die Feinheiten der englischen Sprache, noch ist er in der Lage, die gesellschaftlichen Codes des American Way of Life zu entschlüsseln. Überängstlich und zwanghaft, in seiner Tapsigkeit dabei anrührend, taumelt Pnin von einem Missgeschick zum nächsten. Doch trotz aller Demütigungen, die er sich nicht zuletzt selbst beifügt, schafft er es, seine Würde durch alle Widernisse zu retten.
©2014 Rowohlt (P)2014 DAVHerrlich geschrieben und sehr gut vorgelesen!
Schwermütige Komik, die nicht deprimiert
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Das Buch ist gute Unterhaltung, die Sprache einfach grandios, wenn es z.B. heißt jemandes Gesicht macht einen Klicks. Umwerfend.
sehr unterhaltsam
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Ein Hörgenuss
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Ein faszinierendes Buch
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super gemacht
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hat man die Welt verschlafen
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Pnin - Tragisch, komisch, kompliziert- aber ganz einfach: Ihn erkennt und liebt man sofort.
Jeder kennt einen Pnin in seiner Umgebung- und das macht den Zauber dieses Romans aus:
Nabokovs Metaphern leuchten durch die Nacht-
Was für ein Roman: Zum Schreien komisch, zum Weinen schön und dazu noch voller Weisheit!
Weltliteratur- weltklasse vorgelesen von Ulrich Matthes.
Ein Ausnahmebuch.
Prädikat: besonders wertvoll!
Lachen und Weinen. Jetzt! (Besonders wertvoll)
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Größer Hörgenuss
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Das köstlichste Buch, das ich je gehört habe
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Nichts für Leute, die Action mögen.
Wer schräge Charaktere liebt und dabei Nabokovs brillante Sprache zu schätzen weiß ist hier aber genau richtig.
Wunderbar...schrullig.
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Den Superlativ mit Worten auszudrücken ist nicht leicht, mich erinnert es, mit Bedacht darauf nicht ehrenrührig zu werden, an Glenn Gould, den feinfühligen kanadischen Pianisten, von dem gesagt wurde, man höre nicht mehr die Musik insbesondere von Bach, sondern Gould, und Menschen von ihrem Gould-Erlebnis sprechen; auch wenn er selbst nicht als Musikliebhaber gilt, sicherlich gibt es im übertragenen Sinne so etwas, ein Nabokov-Erlebnis, ich erlebte ein solches mit dem Hörbuch Verzweiflung, hatte den Eindruck gleich einem Kabarettisten der eine Person imitiert, die eine Person imitiert, oder wer es bildhafter mag, einer Handpuppe, die ihrerseits mit einer Handpuppe spielt, die hohe Komplexität des Eindrucks überwältigt einerseits, andererseits versteht es Nabokov indem er das bloße Denken geltend macht, darin weitgehend unverbindlich bleibend einen angemessenen Freiraum für die Aufmerksamkeit des Lesers, bzw. der Leserin zu finden. Die Literaturwissenschaftlerin Löffler sagte in einer bekannten Fernsehsendung, dieses Werk, also der Roman Pnin, sei die beste Einstiegsdroge in Nabokovs Werk. Ich finde es aber auch anstrengend, d.h. es ist durchaus nicht nur ein Vergnügen Nabokov zu lesen, da er es versteht sich gleichsam unfassbar zu machen.
Im Folgenden nenne ich die Aspekte, die mir aufgefallen sind, es ist vielleicht nicht immer klar, wie selbstverständlich oder gewagt solche Zugänge sind, auch wenn man sich selbst darin sicher ist, Nabokov schreibt überaus vielschichtig und anspielungsreich, auch zu Werken anderer Schriftsteller. Mir zumindest hilft es Nabokov zu verstehen.
Wie in dem Werk Fahles Feuer, bei dem es zwei (mögliche) Autoren gibt, so dass gewissermaßen bei einer rationalen Zugangsweise Theorien entstehen müssen, wer das Werk wirklich verfasst, verwendete Nabokov eben diese Strategie auch in Pnin. Weshalb ist ein Erzähler der offenbar allwissend ist, dann sich aber kurz vorstellt als Bekannter von Pnin, von dem dieser russischstämmige, emigrierte in den USA der 50er Jahre lebende Mann jedoch sagt, in einer Szene, dieser behaupte Falsches über ihn, weshalb also lässt man, so frage ich als verblüffter Leser, den beschriebenen Handlungsverlauf trotz dieser Widersprüchlichkeit als glaubhaft durchgehen. Gefühlt ist alles in Ordnung, aber rein intellektuell ist es hoch fragwürdig?
Eine literaturwissenschaftliche Parallele fiel mir auf: Pnin erhält eine Schale von seinem sozialen Sohn, die diesem von anderen Dozierenden imitierten Mann, gleich einer Comicfigur, der tatsächlich, oft sehr zerstreut, mit seiner Fremdheit ringt, und findet hierfür (die Schale) wirklich Anerkennung (von einigen Kollegen in seiner sozialen Rolle), sodann geht diese beinahe auch kaputt, bleibt jedoch ganz, d.h. einmal geschieht ihm kein Malheur. Das Stichwort „Ritter“ ist hier treffend insofern der Heilige Gral meines Wissens in den Erzählungen des Mittelalters genau diese Funktion hatte, von dem Ende einer (inneren) Reise wieder zum Anfang zu finden. In seinem Herzen findet Pnin hier eine Heimat, symbolisch verbunden mit dieser Schale.
Ausgerechnet ein Hochstapler und Karrierist, der kein Französisch spricht, sucht Pnin, der weiter um seine Anstellung ringt zu verdrängen, wobei der Konkurrent von Pnin selbst den bekannten französischen Schriftsteller Chateaubriand für einen Institutsleiter hält, was er wiederum selbst über sich sagt und somit zu einem peinlich-dreisten, d.h. unverschämten Gegenbild zu dem leidgeplagten Pnin wird. Chateaubriand sagte einmal, in Pnin selbst wird dies nicht eigens erwähnt, dass die Kunstfertigkeit des Schriftstellers nicht darin bestehe andere Schriftsteller nachahmen zu können, sondern selbst nicht nachgeahmt werden zu können. Dies trifft wohl wundersamer Weise auf Nabokov zu, der ohne klärbare Erzählstruktur und ohne lineare Handlungsfolge eine solche Klarheit des Eindrucks zu erzeugen vermag.
Komplexes Werk ... das auf dem Boden bleibt
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