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  • Nochmal Deutschboden

  • Meine Rückkehr in die brandenburgische Provinz
  • Von: Moritz von Uslar
  • Gesprochen von: Moritz von Uslar
  • Spieldauer: 8 Std. und 12 Min.
  • 4,6 out of 5 stars (35 Bewertungen)
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Nochmal Deutschboden Titelbild

Nochmal Deutschboden

Von: Moritz von Uslar
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Inhaltsangabe

Deutschland im Sommer 2019: Die AfD wird zur Volkspartei im Osten. Merkel hat Zitteranfälle. Vor zehn Jahren stattete der Reporter Moritz von Uslar der Kleinstadt Zehdenick im Landkreis Oberhavel in der brandenburgischen Provinz einen Besuch ab. Nun kehrt er zurück, er bleibt vier Monate und - wie schon in seinem damaligen Buch Deutschboden - lässt er die Geschichte und die Einwohner des Städtchens auf sich zukommen. Anders als vor zehn Jahren ist der Reporter in der Kleinstadt aber kein Fremder mehr, und sehr schnell wird klar: Das ist hier nicht mehr das Deutschland, das es vor zehn Jahren war.

©2020 Kiepenheuer & Witsch (P)2020 tacheles! / ROOF Music

Kritikerstimmen

Hat es je einen Reporter gegeben, der mit so viel Soul auf dieses Land guckt?
-- Florian Illies

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Das sagen andere Hörer zu Nochmal Deutschboden

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Gereift

Seit Jakob Augsteins Empfehlung des Buchs im Literarischen Quartett stand dieser Titel auf der To-do-Liste. Das Hörbuch hat mich nun allerdings so begeistert, dass ich erstmal den Rest von Uslars Arbeiten zu Zehdenick sichten musste. Den Dokumentarfilm „Deutschboden“ von 2013 kannte ich schon, er lohnt sich. Das Hörbuch zu Deutschboden I habe ich mir bei Audible gekauft, leider handelt es sich dabei nur um einen Mittschnitt einer Lesung mit Clemens Schick, an deren Ende über 20 Minuten mittelmäßige Musik von „5 Teeth Less“ kommt. Bei aller Liebe für die Protagonisten, aber das musste nun wirklich nicht sein – da merkt man aber auch, was sich auf dem Hörbuchmarkt seit 2011 getan hat. Das Buch Deutschboden von 2010 habe ich ca. bis Seite 100 geschafft und dann weggelegt. Ich bin nun zum Schluss gekommen, dass Uslars Beschäftigung mit der Kleinstadt Zehdenick nach zehn Jahren zu literarischer Reife gelangt ist. In der Rückschau betrachtet liest sich das erste Buch wie ein pubertärer Provinz-Voyeurismus, der sich pseudoethnografisch gibt („teilnehmende Beobachtung“), aber über eine „Vice“-Reportage nicht wesentlich hinauskommt.

An Uslars zweitem Buch, in dem Zehdenick nicht mehr als „Oberhavel“ maskiert werden muss, überzeugt zunächst einmal der bescheidenere Untertitel („meine Rückkehr in die brandenburgische Provinz“). Er hätte ja genauso pseudoethnografisch „Revisiting Zehdenick“ lauten können. Aber nun merkt man, dass durch den Verkaufserfolg von Deutschboden I viel Rechtfertigungsdruck von Uslar weggefallen ist. Das merkt man an der wesentlich souveräneren, nicht mehr so kraftmeiernden Sprache. Uslar begegnet den Kleinstädtern nun nicht mehr wie exotischen Tieren auf einer Safari. Das offensive Desinteresse, mit dem Uslar den AfD-Lokalpolitikern entgegentritt, beeindruckt. Nur die Idee, Katarina Barley zu einem Bürgergespräch mit einigen Zehdenickern extra für das Buch einzuladen, ist ein dramaturgischer Reinfall, blanker Stuhlkreiskitsch (frage mich, welche strategischen Gründe im Lektorat dagegen sprachen, die Passage zu streichen).

Am meisten überzeugt mich die sprecherische Gestaltung. Wenn man dieses Hörbuch mit dem von 2011 vergleicht, merkt man, dass Uslar nun seinen eigenen Sound für das Brandenburgische gefunden hat. Damals war es noch eine schlechte Parodie, jetzt ist es eine eigene Interpretation des Dialekts, in der die Diphthonge und die Zischlaute auf wundersame Weise stimmen. Die Passagen in direkter Rede sind unglaublich witzig, aber man lacht dabei nicht über die Brandenburger, sondern über Uslars phonetische Verrenkungen, die Verlangsamung der Sprache und die einfache Weisheit, die aus diesen Sätzen spricht. Uslar, dessen dialektale Herkunft schwer zu bestimmen ist, stellt mit dem Zehdenick-Sound unter Beweis, dass er dem Volk aufs Maul schauen kann oder besser: dass er seinen Olympus-Diktierstift sehr gut abgehört hat.

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2 Leute fanden das hilfreich

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  • Geschichte
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Wahnsinnsbuch

Vor ca. 10 Jahren las ich noch als Schüler "Deutschboden". Damals war ich abgesehen von Berlin noch nie im Osten gewesen. Mittlerweile mit mehr Lebenserfahrung und auch einigen Reisen und Kneipenbesuchen im Osten war die Lektüre vom Folgeroman ein noch größerer Gewinn für mich. Als Hörbuch vermutlich einfach geiler, weil man immer die Sentenzen einzelner Zehdenicker nachhallen hört. Moritz v Uslar beobachtet ohne großartiges moralisches Podest. Kritisch aber immer mit Empathie und ohne das unsägliche Entsetzen was die ganzen ultralinken Bonzenkinder an den Tag legen, wenn sie mal einen Blick auf das Geschehen außerhalb der Filterblase werfen. Natürlich sind Nazis scheiße. Ganz klar. Aber in diesem Buch geht es auch darum wovor die Menschen Angst haben, was ihre Beweggründe sind und nicht nur darum, sich lustig zu machen und zu echauffieren. Das ist nämlich viel zu einfach und man verpasst eine ganze Menge, wenn man das halbe Land in Extra3 und Böhmermann-Manier abtut.

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Ein ehrliches und wichtiges Buch!

In unmittelbaren Nachbarschaft von Zehdenick arbeite ich als Arzt stationär und habe dadurch tiefe Einblicke ins soziale Leben der Menschen hier vor Ort.
Hiermit bestätige ich den hohen Wahrheitsgehalt des Buches.
Übermut und Bequemlichkeit belasten sehr unsere Sozialkassen. In diesem Buch wird das Leben der von Außen sichtbaren Problem - Bürger ausführlich beschrieben.
Leider ist die Zahl der unsichtbaren Sozialschmarotzer um ein Vielfaches größer.
Ich lerne sehr oft junge EU Rentner kennen ohne körperliche Einschränkungen und ohne Hausmedikation. Diese Bürger sind gut gekleidet, höflich, mit normalen Erscheinungsbild und sehr gut erholt und lustig drauf... Diese Bürger hätten doch auch mal ein Enthüllungsbuch verdient, dass sicherlich auch auf große allgemeines Interesse stoßen würde.
Denn was sich da verselbstständigt hat...

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  • Geschichte
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Klasse. Einfach nur sehr gut. Und die Stimme...

Tolle Fortsetzung. Ich habe Teil 1 mehrfach gesehen, um eine Vorstellung von den Protagonisten zu bekommen. Wer sind die Jungs?

Das hat mich, zehn Jahre später, oft zum Schmunzeln gebracht. Trotzdem: mehr Aufklärung was Populismus betrifft.

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