Testosteronlastig und blutrünstig

Zu diesem Titel habe ich gemischte Gefühle.
Einerseits ist der Macho-Humor des Protagonisten tatsächlich amüsant. Andererseits wird mit solcher Nonchalence über Leichen gegangen, dass es mir - und ich bin da nicht so kritisch - zu viel wird. Und auch Frauen werden auf eine Weise dargestellt, die mich an die mich an frühe Trash-SF erinnert. Weibliche Wesen entweder als Hexe oder allzeit bereit.
Abgesehen davon ist der Plot nicht schlecht, und die düstere Marsumgebung durchaus faszinierend.
Alles in allem aber eher zu empfehlen für (spät-) pubertäre Testosteron-Geplagte, die sich bei Gewaltexplosionen und Sexbeschreibungen abreagieren können.

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SF vom Feinsten

Sprecher und Story top. Lebendige Beschreibung einer Gesellschaft auf dem Mars, ebenso der ganzen Geschichte, Personen und Ereignisse.

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Buch Top - Sprecher (in diesem Fall) Flop

Wiedermal ist Richard Morgan ein kleines Meisterwerk gelungen. Von der Tiefe des Charakters und der Story viel näher an "Kovacs" als etwa "Profit" - wenn auch auf eine erfrischende Weise ganz anders. Langsam entfalten sich die Dimensionen der Geschichte und Geschehnisse, man muss aufmerksam sein und oft gibt es nur Mosaiksteine, die sich erst viel später zu einem Gesamtbild zusammenfügen. Morgan wirft einen wieder direkt in die Welt, erklärt oft nur bruchstückhaft und assoziativ.
Wieder ist er ein Meister der bildhaften Sprache und und empathischen Erzählens - trotz aller Gewalt und einem verständlichen Kulturpessimismus. Richard Morgan zeigt sich mit "Mars Override" wieder als eine der ganz Großen seiner Zunft.
ABER ...
und damit beziehe ich mich nur auf die Hörbuchversion - Uwe Teschner und Richard Morgan passen einfach nicht zusammen. Teschner liest SF-Reißer wie von Daniel Suarez durchaus gekonnt und mit viefältigen Stimmen - ich schätze ihn - , aber wenn es um die feinen emotionalen Grund- und Nebentöne geht, was die Meisterschaft Richard Morgans ausmacht, kann er Simon Jäger einfach nicht das Wasser reißen. Jäger verstand es, einen in die Geschichte und die besondere Ich-Perspektive und Innenschau von Kovacs reinzuziehen, wie kein anderer. Er schuf komplexe Gefühlsräume und gab Kovacs innerer Zerrissenheit und Gefühltiefe eine besondere Dimension beim Vorlesen. Dies ist Teschner - zumindest bei "Mars Override" - aus meiner Sicht leider nicht gelungen.
Warum nur hat sich der Verlag für Uwe Teschner und nicht Simon Jäger als Sprecher entschieden?
Es ist wirklich ein Jammer und obwohl ich das Hörbuch gekauft und gehört habe, werde ich das Buch noch einmal als Paperback lesen, weil einige von Tschners Interpretationen einfach nicht passen und meinen eigenen Empfindungen zuwider liefen.
Aber ansonsten - tolles Buch!

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27 Leute fanden das hilfreich

Durchschnittlicher bis guter Thriller

Wer auf der Suche nach schonungsloser Gewalt, mit einigen expliziten Beischlafmomenten in einer erdähnlichen Marswelt ist, macht hier nichts falsch.
Gute zwischenmenschliche und auch emotionale Momente. Ohne das es zu langweilig wird, wenig Momente welche ein weiterhören erschweren.
Ein anfangs aufgesetzt wirkender Sprecher, hat mich mit der Zeit in seinen Bann bzw in sein Stimmprofil gezogen.
Insgesamt mehr gute als schlechte Szenen. Glaubhafte Welt, Protagonisten und auch Technik.

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Neo Cyberpunk

nix kompliziertes coole Story, hart und saftig in jeder Hinsicht, könnte mir interessant Fortsetzung in dieser Welt vorstellen

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Brutal gut.

Brutal bringt es am Besten auf dem Punkt.
Brutal vom Inhalt, Brutal Spannend, brutal sexy aber auch brutal gut.
Toller Sprecher, macht Spaß zuzuhören.

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Das ist gut

Dieses Buch ist der Hammer, gespickt mit technischen Ideen auf die man erst mal kommen muss. Spannend bis zuletzt, gewürzt mit prickelnder Erotik. Sprecher Teschner bleibt makellos (die Kritik manch anderer Hörer kann ich nicht nachvollziehen).

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4 Leute fanden das hilfreich

Packende Cyber-Punk/Sci-Fi vom Feinsten!

Bei Mars Override stimmt einfach alles. Von Begin an fesseln einen die dichte Atmosphäre und die hervorragend herausgearbeiteten Charaktere an die Erzählung. Uve Teschner läuft erneut zu Hochform auf und liest als wäre er der Hauptcharakter und erzählte seine eigene Geschichte.
Richard Morgan reihte sich, hätte er dies nicht bereits mit Altered Carbon getan, spätestens mit diesem Buch in den Olymp der Cyber-Punk/Sci-Fi Autoren neben William Gibson und Philip K. Dick ein.
Ein packender Roman voller Spannung und Action. Ohne Einschränkungen zu empfehlen!

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3 Leute fanden das hilfreich

Ein echter Morgan eben

nachdem es lange still war um Richard Morgan zeigt er mit Mars Override das er noch immer Hard SciFi schreiben kann. Und auch wenn die Meinungen auseinander gehen mögen für mich ist Uwe Teschner genau der richtige um dem Overrider mit seiner Stimme die knorrige Persönlichkeit zu geben die der heißlaufende Protagonist braucht.

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5 Leute fanden das hilfreich

Zum Sprecher

Ich bin froh, dass der Titel von Uve Teschner eingelesen wurde, sonst hätte ich ihn nicht gekauft.
Simon Jäger kann vielleicht satirische, komische Bücher wie "Die Bibel nach Biff" oder "Gott bewahre" passend vortragen, aber für Science Fiction Action Knaller ist er definitiv die falsche Wahl. Auch die ständig wechselnde Lautstärke nervt bei Herrn Jäger. Deswegen habe ich bislang auch einen Bogen um die Bücher von Dennis E. Taylor gemacht.
Hier passt alles. Einzig Matthias Lühn hätte die Story noch besser vortragen können.
Tolles Gesamt Werk. 🛸

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