König Ottokars Zepter Titelbild

König Ottokars Zepter

Tim & Struppi 15

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König Ottokars Zepter

Von: Ludger Billerbeck, Hans-Joachim Herwald, Michael Weckler
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Über diesen Titel

Folge 15: König Ottokars Zepter

Tim fliegt mit Professor Janus, der eine Arbeit über das Zepter König Ottokars schreiben will, nach Syldavien. Doch ist das der echte Professor Janus, der mit Tim im Flugzeug sitzt? Und warum wird das Zepter gestohlen? Fragen über Fragen für Tim.

©1998 Carlsen (P)1986 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Action & Abenteuer
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verarbeitet... eine wirklich bemerkenswerte Folge- auch für Erwachsen, auch wenn sie problemlos (!) von Kindern gehört werden kann;

hier die Hintergründe:
Der Inhalt des Bandes war zur Zeit seiner Erscheinung von politischer Brisanz: Es erzählt die Geschichte eines vereitelten Anschlusses. Das Album erschien kurz nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich und der Invasion der Italiener in Albanien.


Eine Messerschmitt Bf 109 um 1938
Hergé erlaubt sich auch noch weitere Hinweise auf den nationalsozialistischen Hintergrund seiner Geschichte. So heißt der Chef der bordurischen Konspirateure im frz. Original Müsstler (in der dt. Übersetzung Rawczik), ein Kofferwort aus den beiden wichtigsten Akteuren der Achsenmächte: Mussolini und Hitler. Das bordurische Kampfflugzeug, das Tim stiehlt, ist eine Messerschmitt Bf 109.

Weshalb das Buch nicht der deutschen Zensur zum Opfer fiel, ist nicht ganz klar. Vielleicht, weil die Deutschen die direkte Anspielung auf das Deutsche Reich nicht verstanden und es als eines der vielen entsprechenden Vorkommnisse auf dem Balkan ansahen. Auch stützte Hitler zu jener Zeit in Rumänien durch Ion Antonescu die Monarchie. Eine Minderheit der Kritiker sehen in Hergé auch einen Befürworter der Politik Nazi-Deutschlands, die Mehrheit lehnt das jedoch strikt ab.

Als Vorlage für das Zepter Ottokars diente ein Bild eines polnischen Zepters. Der Adler an seinem Kopf ist daher ein Abbild des polnischen Wappentiers. Die Uniformen der beiden Armeen sind denen realer Armeen im Vorfeld des Zweiten Weltkriegs nachempfunden. Insgesamt zeigt der Band deutlich Hergés Kunst, Realität und Fiktion zu einem verbundenen und glaubwürdigen Ganzen zu vereinen. So erfindet er für sein fiktives Syldavien eine Geschichte, die bis weit ins Mittelalter zurückreicht. Eindrücklich ist der Reiseprospekt, den Tim im Flugzeug liest und der als ganzseitige Illustration eine Kampfszene aus der „Schlacht von Zileheroum“ enthält, die realen Vorbildern aus dem 15. Jahrhundert mit ihrer flachen Perspektive zum Verwechseln ähnlich sieht.

Das glückliche Ende der Geschichte, in der es Tim gelingt, den „Anschluss“ Syldaviens an Bordurien zu verhindern, wird schließlich von der Realität eingeholt. Längst waren Österreich und große Teile des Sudetenlandes von Deutschland annektiert worden. Kurz nach Fertigstellung der ersten Version des Bandes (August 1939) brach mit dem Angriff Deutschlands auf Polen der Zweite Weltkrieg aus und Hergé wurde eingezogen.

Für die Überarbeitung des Werkes für die Farbausgabe nahm sich Hergé einen Assistenten, E. P. Jacobs, der auch später noch oft an Hergés Werk mitarbeiten sollte. Er „balkanisierte“ viele Details und erhöhte ganz allgemein die Detailtreue. Jacobs taucht in einigen Bildern an der Seite von Hergé in einer Art Cameo-Auftritt auf.

Der Band sollte eigentlich „Tim in Syldavien“ heißen. Syldavien geht auf einen Artikel aus dem Jahre 1937 aus dem British Journal of Psychology unter dem Titel „General Foreign Policy“ zurück.
Dort erklärt Richardson einen hypothetischen Konflikt von einem kleinen Königreich „Syldavia“ und der annektierenden Macht „Borduria“.

Nicht nur Landschaft und Kleidung ist Albanien nachempfunden.
Auch der schwarze Pelikan der syldavischen Flagge ist dem schwarzen Adler aus der Flagge Albaniens nachempfunden. Syldavien geriet ebenso wie die Skipetaren unter die Osmanen, dies wird im Halbmond der Flagge deutlich.
Die Motive der Geschichte sind ersichtlich vom Genre der ruritanischen Romanze beeinflusst, das der Brite Anthony Hope 1894 mit dem Roman Der Gefangene von Zenda begründete, und in dem es typischerweise um Abenteuergeschichten in kleinen europäischen Monarchien und die Wiederherstellung der Ordnung in denselben geht.

Der Wahlspruch unter dem Wappen „Eih bennek, eih blavek“, der mit „Wie du mir, so ich dir“ übersetzt wird, ist in Wahrheit Brüsselisch und bedeutet „Hier bin ich und hier bleibe ich“.

Zu Numa Sadoul sagte Hergé, Bordurien habe „eindeutige Anleihen an die SS“.

Viele Details sind sehr genau dargestellt, so etwa der Parc du Cinquantenaire, und der königliche Palast Ottokars wurde durch das Berliner Schloss Charlottenburg sowie die Fassaden vom Brüsseler Königspalast inspiriert.

....1976 wurde bei einer Restauration in der Grabstätte König Ottokars II. im Prager Veitsdom sein Zepter gefunden, viele Jahre nachdem der Band veröffentlicht wurde

Viel Freude beim Anhören des toll gemachten Hörspeils zum Comic :-)

in der Folge wurde so viel echte Geschichte

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