Der Moment des Loslassens – Was passiert, wenn der Körper stirbt? Der Tod ist ein Moment, der für viele von uns mit Angst, Ungewissheit und Trauer behaftet ist. Vielleicht hast auch Du Dich schon gefragt, was genau in dem Moment geschieht, in dem der Körper stirbt. Was passiert mit der Seele? Wohin geht sie? Ist der Tod wirklich das Ende, oder nur der Übergang in eine andere Daseinsform? In diesem Kapitel möchte ich Dir die physische Dimension des Sterbens näherbringen und Dich zugleich auf eine Reise zu den unsichtbaren, feinstofflichen Prozessen mitnehmen, die jenseits unserer physischen Wahrnehmung ablaufen. Dabei soll nicht der Tod als Endpunkt im Vordergrund stehen, sondern der Übergang – ein Moment des Loslassens, der Beginn einer neuen Reise. Die physische Dimension des Sterbens. Beginnen wir zunächst damit, was im Körper geschieht, wenn der Tod eintritt. Der Sterbeprozess ist in der Regel kein plötzliches Ereignis, sondern ein schrittweiser Übergang. Die Vitalfunktionen – also Herzschlag, Atmung und Gehirnaktivität – beginnen langsam zu erlöschen. Häufig kann dieser Prozess Stunden oder sogar Tage dauern. Zu den ersten Anzeichen gehören flacher werdende Atmung, sinkender Blutdruck und das allmähliche Nachlassen des Herzschlags. In diesen Momenten zieht sich die Lebensenergie, die den physischen Körper am Leben erhält, langsam zurück. Der Körper selbst, einst ein vitaler Ausdruck von Lebenskraft, beginnt, seine Funktionen nach und nach herunterzufahren. Viele Menschen berichten davon, dass Sterbende kurz vor dem Tod oft eine außergewöhnliche Ruhe ausstrahlen. Diese Phase des Sterbens kann von außen wie ein friedlicher Schlaf wirken. Die Medizin nennt diesen Punkt den „klinischen Tod“ – das Ende der messbaren Vitalfunktionen wie Atmung und Herzschlag. Doch was bedeutet das wirklich? Während die Medizintechnik uns sagt, dass der Tod eingetreten ist, beginnt auf feinstofflicher Ebene ein faszinierender Prozess.