Am äußersten Rand des Universums, verborgen vor den Blicken der galaktischen Zivilisationen, liegt ein Planet, der eine erstaunliche Wahrheit birgt: die Nachfahren der ersten Zivilisation der Menschheit–"Die Ersten". Seit Jahrtausenden leben sie in freiwilliger Isolation, abseits der galaktischen Allianzen, und haben in dieser Zeit eine Gesellschaft geschaffen, die das Unvorstellbare erreicht hat. Ihre bioneuralen Technologien und genetischen Durchbrüche stellen selbst die Myaner vor ein Rätsel–jene alte, 14 Milliarden Jahre alte Zivilisation, die als Hüter der Galaxie bekannt ist.

Doch als die Myaner Kontakt aufnehmen, stehen beide Seiten vor tiefgreifenden Fragen: Soll das jahrtausendealte Wissen der Ersten mit der restlichen Galaxie geteilt werden? Welche Verantwortung tragen die Myaner, dieses Wissen nicht zu missbrauchen? Und wie verändert die Begegnung mit einer so fortschrittlichen, aber zugleich verletzlichen Zivilisation die Balance der Galaxie? In einem Spiel aus Vertrauen, Ethik und Macht stehen die Ersten und die Myaner vor einer Entscheidung, die über das Schicksal von Millionen Welten hinausgeht.

Auszug aus Kapitel 1: Vor 50.000 Jahren, als die Sterne in einer uralten Konstellation flammten und die Zeit selbst wie eine verhüllte Chronistin wachte, verließen sie die Erde–jene Wesen, die in Legenden und Mythen der Menschheit als Götter verehrt wurden. Die Welt, die sie hinter sich ließen, war gespalten zwischen Bewunderung und Furcht, zwischen den Erwartungen ihrer Gläubigen und dem tiefen Hunger nach Freiheit, den sie in sich trugen. Sie nannten sich selbst „Die Ersten“, eine Bezeichnung, die sowohl Erbe als auch Bürde war.

Denn ihre Technologien hatten sie an den Gipfel des menschlichen Potentials geführt–und in eine Rolle gezwungen, die sie nie wählen wollten. Ihre Schiffe, geformt aus einer Legierung, die selbst den Blick der Sterne reflektierte, glitten durch das Gewebe der Dimensionen.