Das Beständige ist manchmal das was man braucht

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich den ersten Krimi von Donna Leon gelesen und gehört habe und der ist mir noch gut in Erinnerung geblieben. Die nachfolgenden Bücher waren zum größten Teil wirklich sehr gut und lesenswert. Dann kamen einige Bücher, die mir weniger gefallen haben. Aber immer habe ich das Schaffen und die Ideen der Autorin bewundert und vor allem auch ihre genaue Recherche zu gesellschaftlichen und politischen Themen, egal ob der oberen oder unteren Gesellschaft.

Und nach doch vielen guten Kritiken konnte ich auch an diesem Buch einfach nicht vorbeikommen, vor allem nachdem mir ihr letztes Buch auch sehr gut gefallen hat.

Das hier war einfach aber genial und es war absolut Donna Leon. Im Grunde gab es nicht wirklich viel neues, was das Leben von Brunetti selbst angeht oder auch wie er beim Lösen des Falles vorgeht. Aber das Leben ist doch nun mal so, ich meine Brunetti wird sich genauso wenig um 180 Grad drehen wie seine Frau Paola oder seine Kinder. Sie führen interessante Gespräche, essen gut und lesen Henry James. Ich mag das einfach und es ist doch hin und wieder auch das Beständige was man braucht.

Der Fall beginnt schon ein wenig seltsam und erstmal ist man nicht ganz sicher, was es alles zu bedeuten hat. Aber genau das ist, was mich neugierig machte. Und das war ich dann auch die ganze Zeit. Es war immer ein hohes Level an Spannung vorhanden, einfach aber gut. Man möchte halt gerne wissen, was genau mit Manuela passiert ist und vor allem wieso. Es war eine teilweise etwas langwierige aber doch interessante Ermittlungsarbeit und vermutlich genauso wie Ermittler es tatsächlich tun.
Man trifft interessante und ehrliche Figuren und schön ist vor allem, dass hier das Opfer dann noch lebt und es bleibt jedem selbst überlassen, sich auszumalen wie es genau weitergehen könnte.
Das Ende und die Auflösung haben mir sehr gut gefallen. Und das Buch ganz einfach ebenso.
Ein sehr schönes Gefühl blieb hier am Ende.

Gelesen ist es sehr gut und so wie erwartet, aber das ist das was ich mag, wenn ich ein Hörbuch von Donna Leon hören will. Ich will nicht ständig einen neuen Leser und nicht ständig neue Sprecher und Betonungen. Ich habe das bekommen, was ich erwartet habe, sogar noch etwas besser.

9 Leute fanden das hilfreich

Einfach gelesen - ohne echte Emotion

Seit vielen Jahren bin ich ein Fan von Dona Leon und ihren Brunetti-Romanen.
Leider ist nach meinem Dafürhalten in der Sprecher der letzten beiden Romane absolut ungeeignet. Bestimmt ist er ein wunderbare Sprecher für sachliche und trockene Themen. Bei den Brunetti Romanen besteht die Kunst darin, den Personen mit der Sprecher-Stimme Leben einzuhauchen und sie gut zu interpretieren.
Das gelingt dem Sprecher der beiden letzten Brunetti Romane nach meiner Auffassung leider überhaupt nicht.

4 Leute fanden das hilfreich

Bis zum Schluss...

Auf welchen Platz würden Sie Ewige Jugend (Guido Brunetti 25) auf Ihrer Hörbuch-Bestenliste setzen?

...war ich mir nicht sicher wie dieser Fall gelöst werden könnte, nach so langer Zeit?!
So muss ein Krimi sein und Donna Leon schafft das immer wieder! Deshalb zählt sie und Commissario Brunetti zu meinen absoluten Favoriten!

Was wäre für andere Hörer sonst noch hilfreich zu wissen, um das Hörbuch richtig einschätzen zu können?

Wer mal Urlaub in Venedig macht, sollte sich die genannten Plätze und Strassen merken, denn nebenbei bekommt man in allen Teilen der Reihe eine schöne Stadtführung geboten!

3 Leute fanden das hilfreich

Nur Durchschnitt!

Ganz netter Fall, es gab aber spannendere! Vom
Sprecher wie immer gut gelesen. Hätte mir mehr erwartet.

1 Person fand das hilfreich

Leider langweilig

Mir persönlich hat dieses Hörbuch nicht gefallen. Schleppende und leider langweilige Handlung. Auch der Sprecher sagt mir nicht zu. Liest recht emotionslos.

seicht, nostalgisch, blumig, anspruchslose Unterhaltung

Der Roman bedient Italien-Klichees, bietet aber auch viele Querbezüge zur Politik, Gesellschaft und Wirtschaft die offenbar gut recherchiert sind.

Der schrullige Commissario,

Die immer wieder eingestreuten italienischen Wörter wirken etwas bemüht. Es passt zur restlichen fast übertrieben ausgeschmückten Kulisse rund um eine recht einfach gestrickte Krimigandlung ohne besondere Spannungsmomente oder unerwartete Wendungen.

Zur Ehrenrettung des Roman muss ich hinzufügen dass er mit einer gewissen Leichtigkeit und Naivität dahinplätschert und mir ein paar Stunden angenehme, wenn auch anspruchslose, ja sogar kurzweilige Unterhaltung neben diversen manuellen Tätigkeiten beschert hat, sodass ich nicht abgeneigt bin, auch weitere Geschichten über den Commissario Brunetti anzuhören. Das ist schon etwas. Daher4; Sterne für die Geschichte.

Am Sprecher ist nichts auszusetzen, 5 Sterne.

Interessante Übersetzungsblüte: „as if she would play a part“ wurde zu „als würde sie beiseite spielen“. Google translate lässt Grüßen?

Eine sehr gute Erzählung

Ein Fall, der sehr gut erzählt wird, der sich bis zum spannenden Ende hin steigert. Venedig, sein Adel und seine dunkle Seite. Gekonnt gelesen und rundum zu empfehlen.

Eine leidlich spannende, ...

... leidlich interessante Geschichte, die literarisch-sprachlich jede Menge Wünsche offen lässt. Das kann nicht ausschließlich an der Übersetzung liegen. Massenproduktion. Joachim Schönfeld kann nichts dafür, tut sein bestes.

Sehr bewegend

Eine unglaublich ergreifende und bewegende Geschichte. Sie ist auf der einen Seite typisch Brunetti mit Sticheleien gegen die Verwicklungen von Adel und Geld uns Politik, sticht andrerseits aber aus den anderen Folgen heraus. Kann ich nur weiterempfehlen!

Eher langeilig

Ich fand das Buch eher langweilig, habe es auch nicht bis zum Ende gehört. Die Geschichte zieht sich sehr in die Länge. Der Sprecher hat eine angenehme Stimme, arbeitet die einzelnen Personen aber nicht besonders heraus.