
Der Ursprung des Mitgefühls
Die Essenz buddhistischen Denkens
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Gesprochen von:
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Anika Schneider
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Von:
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Carina Morgenstern
Über diesen Titel
Eine Einladung ins Herz. Manchmal geschieht es plötzlich. Mitten im Alltag. Du siehst einen Menschen weinen – im Bus, auf der Straße, in einem Gespräch. Und etwas in dir hält inne. Du weißt vielleicht nicht, was dieser Mensch erlebt hat, aber du spürst seinen Schmerz. Und während du spürst, weitet sich etwas in dir. Du bist nicht mehr nur du. Du bist auch ein bisschen dieser andere Mensch. In dir lebt für einen Moment: Mitgefühl. Und manchmal – da geschieht gar nichts. Du hörst vom Leid anderer, siehst die Bilder, liest die Schlagzeilen – und nichts bewegt sich. Nicht aus Hartherzigkeit. Sondern weil die Welt so laut ist, so voll, so überfordernd. Du hast das Gefühl: Ich kann nicht noch mehr fühlen. Und vielleicht fragst du dich dann: Wo ist mein Mitgefühl geblieben?
Dieses Buch ist für beide Momente geschrieben. Für die, in denen dein Herz offen ist – und für die, in denen es sich schließt. Für die Zeiten, in denen du spürst, wie verbunden du mit allem bist, und für die Zeiten, in denen du dich selbst kaum noch spürst. Denn Mitgefühl ist kein Zustand, kein Besitz, keine moralische Leistung. Es ist ein Weg. Ein Erinnern. Eine Praxis. Und vielleicht ist es – mehr als alles andere – der Schlüssel zu einer tieferen Art zu leben. Warum Mitgefühl? In einer Welt, die oft von Schnelligkeit, Konkurrenz und Überforderung geprägt ist, wirkt Mitgefühl fast wie eine stille Rebellion. Es ist nicht laut. Es wirbt nicht um Aufmerksamkeit. Es braucht keine Bühne. Aber es hat die Kraft, Leben zu verändern – das eigene und das der anderen.
Im Buddhismus steht Mitgefühl (karuṇā) nicht am Rande der Lehre, sondern im Zentrum. Der Buddha selbst wurde nicht nur als Erwachter verehrt – sondern als der große Mitfühlende. Seine Einsicht in das Leiden der Welt war nicht bloß Erkenntnis – sie war der Beginn eines Weges, der bis heute Menschen in allen Kulturen inspiriert. Doch was ist Mitgefühl wirklich? Ist es nur ein Gefühl? Eine Reaktion auf Leid? Ein ethisches Ideal?
©2025 Carina Morgenstern (P)2025 Bettina Bader