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Corpus delicti

Ein Prozess

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Corpus delicti

Von: Juli Zeh
Gesprochen von: Helene Grass
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Über diesen Titel

 Juli Zeh entwirft ein spannendes Science-Fiction-Szenario!
Deutschland in naher Zukunft: Es herrscht eine Gesundheitsdiktatur. Die junge Mia Holl muss vor Gericht erscheinen, sie hat die Sorge um ihren Körper sträflich vernachlässigt. So beginnt eine Verhandlung, die immer mehr zum Schauprozess ausartet.

Juli Zeh entwirft ein Science-Fiction-Szenario und trifft damit den Nerv einer hochaktuellen Debatte um Freiheit, Sicherheit, Prävention und die Aufgaben des Staates. Ein scharfsinniges Gedankenspiel, verstörend wie Orwells "1984".©2009 Schöffling & Co. Verlagsbuchhandlung GmbH (P)2009 DAV Abenteuer Science Fiction

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Häufig gestellte Fragen zum Hörbuch Corpus Delicti

Corpus Delicti ist Juli Zehs Plädoyer gegen gesellschaftliche Zwänge, Unfehlbarkeitsanspruch und Fitness-Diktatur. Mit ihrem Werk möchte sie auf einen wachsenden Gesundheitswahn in unserer Gesellschaft aufmerksam machen und Denkansätze infrage stellen, die menschliches Glück allein auf die Gesundheit reduzieren. Es geht in Corpus Delicti daher immer auch um die Frage nach der Freiheit des Einzelnen: Wo fängt sie an? Wo hört sie auf? Ursprünglich hatte Zeh “Corpus Delicti” als Theaterstück geschrieben, das 2007 in Essen uraufgeführt wurde. 2009 erschienen der gleichnamige Roman und das Hörbuch.
Für “Corpus Delicti” hat Juli Zeh aktuelle Entwicklungen aufgegriffen und sie überspitzt in ein fiktives Gesellschaftssystem mit Totalitätsanspruch übertragen. Ihre Version einer Gesundheitsdiktatur wirft die Frage auf, welches Recht der Einzelne auf den eigenen Körper hat. Wer hat die Kontrolle? Wer darf bestimmen? In ihrer Erzählung muss sich ein jeder im Kampf um den gesunden Körper beweisen. Wer sein Pflichtpensum an Sport nicht schafft oder den Körper vernachlässigt, muss sich wie Protagonistin Mia vor Gericht verantworten.
Der Titel “Corpus Delicti: Ein Prozess” spielt auf die zentrale Fragestellung des Romans an. Zum einen bezeichnet Corpus Delicti in der Rechtssprache ein Beweisstück, das zur Überführung des Täters oder der Täterin dient (lateinisch corpus: Körper, delicti: Verbrechen oder Vergehen). Hauptfigur Mia Holl wird in der Erzählung vor Gericht angeklagt. Zum anderen geht es im übertragenen Sinne um die Frage, welche Zwänge der Einzelne in einer fiktiv erdachten Kontrollgesellschaft über sich ergehen lassen muss. Die Autorin zeichnet eine Vision von einem Staat, in der Gesundheit über der persönlichen Freiheit steht.

Kritikerstimmen


"Corpus delicti" ist politische Erweckungsliteratur, die allerdings ihren diskursiven Gehalt in einen ziemlich ausgeklügelten Kriminalplot verpackt.
-- Süddeutsche Zeitung
Alle Sterne
Am relevantesten
Benutze dieses Hörbuch zum Lernen fürs Abi. Es nervt leider total, dass ich ständig Pause machen muss, weil Zeilen oder Absätze übersprungen werden, da ich gleichzeitig mitlese, um auch markieren zu können. Das ist ser schade, denn teils sind die gekürzten Passagen sehr schön und wichtig! :(( Ansonsten ein tolles Buch und eine gute Sprecherin :)

Gekürzte Version

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Alles richtig gemacht, und doch so schnell durchschaubar. Eher für P16. Und das meine ich gar nicht böse. Für mich war das nichts. Die Sprecherin gibt sich Mühe. Aber lässt keinen Raum. Zuviel der Interpretation. Insgesamt ist alles sehr sympathisch. Und ein Thema das mich interessierte. Aber es war mir langweilig. Ich liebe Hörbücher. Aber heute war ich froh, dass es zu Ende war.

Naja

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Eine bittersüße dystopische Geschichte über Loyalität und Systemkritik. Hab sie nahezu in einem Stück durchgehört und bin beeindruckt von Bildsprache und Leichtigkeit der Erzählung. Super angenehme Stimme der Sprecherin.

großartig, mit Anspruch

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Brilliante Idee eigentlich, diese Idee der Gesundheitsdiktatur, die in Coronazeiten zu denken gibt. Aber mich hat die Erzählweise - reine Geschmackssache und kein Qualitaätsurteil - keine Minute gefesselt oder fasziniert - von Gefallen bei einer Dystopie ganz zu schweigen. Schreibstil, Details und Dialoge lagen mir nicht und langweilten mich über lange Strecken. Am besten sind die Anfangszeilen und ein Streitgespräch mit dem Ankläger.

Gute Story, die mir überhaupt nicht gefiel

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Eigentlich ganz gut gesprochen+ ab und zu wird es schon interessant, aber die Unvollständigkeit, das weg lassen von Sätzen und ganzen Kapiteln ist schon etwas nervig…

Unvollständig

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Die Geschichte hat mich an die Zeit der Berufsverbot RAF, verlorene Ehre der Katharina Blum erinnert. Insgesamt "harter Stoff"

Erinnerng an RAF

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Das Beste, was man in dieser Zeit hören kann. Juli Zeh zeitkritisch, virtuos und - hoffentlich nicht - visionär

Brilliant

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Paar Textstellen sind ausgelassen. Bedeutet die Vorleserin überspringt paar Textstellen, welche eigentlich im Buch vorkommen.

Nicht vollständig

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Ein ganz toller SF-Thriller, der den Warnhinweis dies könnte gruselige Wahrheit werden, verdient! Spannend und intelligent, ich habe das Drama innerhalb eines Tages gehört, konnte nicht mehr aufhören, weil so fesselnd. Ein großartiger Schreibstil von Juli Zeh, von der Sprecherin Helene Grass noch lebendiger gemacht. Danke NDR für dieses gelungene Hörerlebnis!!

Einfach hervorragend!

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Der Roman beschreibt eine Gesellschaftsordnung, die nur einem Zweck dient: Der Gesundheit ihrer Mitglieder. Menschen wären nicht Menschen, wenn sie sich dem Diktat der Gesundheit voll umfassend und freiwillig unterwerfen würden. Das bedeutet, dass das System, hier Methode genannt, eine gesundheitsbezogene Totalüberwachung einführt. Die Rechtfertigung aller nachgeordneten Maßnahmen rekrutiert sich aus dem guten Zweck der Gesundheitserhaltung. Allerdings gibt es auch in diesem System Menschen, die die Sache anders sehen und sich in Person von Mia und ihrem Bruder der Methode anfangs entziehen wollen und ihr später bis zur Selbstaufgabe entgegentreten.
Im Romanverlauf werden durch die handelnden Personen weitgehende, ich bin geneigt zu sagen philosophische Überlegungen angestellt, die schlussendlich nicht ihn einer Lösung enden. Also fand ich mich als Leser dazu aufgerufen, eigene Schlussfolgerungen zu ziehen.
Ich fand den Roman sehr lesenswert und gut geschrieben. Einen großen Beitrag leistete ohne Frage Helene Grass, die meinen Empfinden nach wunderbar und mit sehr angenehmer Stimme vorlas.
Insgesamt sehr empfehlenswert.

Anspruchsvoll...

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