„Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.“ Und
wer denkt, so etwas passiert nur im Märchen, der liegt falsch. Denn genau so war es
bei Rebecca James, Autorin des Thrillers „Die Wahrheit über Alice“ („Beautiful
Malice“). Aber der Reihe nach: Die 1970 geborene Australierin schlug sich beruflich
lange mehr schlecht als recht durch, studierte, brach das Studium ab, jobbte als
Kellnerin, lebte längere Zeit in Japan und Indonesien. In Australien wurde sie
sesshaft, heiratete und bekam vier Söhne. Zusammen mit ihrem Mann baute sie in
der Nähe von Sydney ein Küchendesigngeschäft auf. Nebenbei, wann immer es ihre
Zeit erlaubte, schrieb Rebecca James. Doch dann erkrankte ihr Mann und konnte
lange nicht mehr in der Firma mitarbeiten – das Unternehmen stand vor dem Ruin.
Familie James musste Konkurs anmelden und es schien alles so, als ob die Zeiten
nun hart und beschwerlich werden würden. Doch alles kam ganz anders. Genau am
Tag der Konkursanmeldung erhielt Rebecca James das Angebot eines Verlages für
die Veröffentlichung ihres ersten Buches. „Beautiful Malice“ erschien im Mai 2010 in
Australien, und schon ein paar Monate später war der Psychokrimi in fast 40
Sprachen übersetzt worden. Rebecca James spielt in ihrem Debüt mit den Lesern
und dem Thema, wie sehr sich Menschen verstellen können, ihr wahres – natürlich
böses – Ich verbergen können, um sich Vertrauen zu erschleichen und ins Herz
anderer Menschen zu stehlen, damit sie dann umso grausamer zuschlagen können.
Für Rebecca James jedenfalls hat sich alles zum Guten gewendet – ganz anders als
in ihrem Debütthriller.
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