Ralf König, geboren 1960 in Soest, Westfalen, ist mit Übersetzungen in mittlerweile 18 Sprachen der populärste deutsche Comic-Zeichner. Und der witzigste: "Es kommt selten vor, dass uns ein Deutscher zum Lachen bringt", staunte unlängst selbst die altehrwürdige "Le Monde" in Paris.
Seine ersten Comics zeichnete er im Alter von 19 Jahren, der Durchbruch kam 1987 mit "Der bewegte Mann". Sönke Wortmanns Verfilmung mit Katja Riemann, Til Schweiger und Joachim Król wurde der damals zweiterfolgreichste Film der deutschen Kinogeschichte und lief in 47 Ländern.
Vor allem mit seinen Figuren Konrad und Paul hat sich Ralf König den Ruf als "Chronist der Schwulen-Szene" ("Die Zeit") erstrichelt: In Comic-Büchern wie "Super Paradise" (1999) und "Sie dürfen sich jetzt küssen" (2003) konfrontierte er sein ungleiches Knollennasen-Paar auch mit Themen wie Aids oder der Homoehe.
Aufsehen erregte er 2007 mit seiner Schöpfungsgeschichte "Prototyp" für die "FAZ", die inzwischen mit "Archetyp" (2008) und "Antityp" (2009) zu Ralf Königs "Bibel-Trilogie" angewachsen ist.
1992, 2006 und 2010 wurde er mit dem Max-und-Moritz-Preis ausgezeichnet, in Italien erhielt er den Premio miglior storia lunga für "Bullenklöten" und in Frankreich den begehrten Prix Alph'Art als bester Szenarist.
Mittlerweile liegen von Ralf König 41 Bücher vor, vier davon wurden verfilmt.
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