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  • Schwarzer Schmetterling

  • Martin Servaz 1
  • Von: Bernard Minier
  • Gesprochen von: Johannes Steck
  • Spieldauer: 19 Std. und 7 Min.
  • 4,2 out of 5 stars (1.334 Bewertungen)
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Schwarzer Schmetterling Titelbild

Schwarzer Schmetterling

Von: Bernard Minier
Gesprochen von: Johannes Steck
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Inhaltsangabe

In einem düsteren Tal in den Pyrenäen machen zwei Arbeiter eine verstörende Entdeckung: Ein riesiger, bedrohlich schwarzer Schmetterling scheint sich von den schnee und blutbefleckten Felsen abzuheben. Ein Tierkadaver, grauenvoll inszeniert. Das Werk eines Wahnsinnigen? Am Tatort werden DNA Spuren des hochintelligenten Serienmörders Julian Hirtmann gefunden. Doch dieser sitzt seit Jahren im Hochsicherheitstrakt einer hermetisch abgeriegelten Anstalt. Wie konnte der einst meistgesuchte Täter Europas seine Spuren hinterlassen, obwohl er nie seine Zelle verlassen hat? Noch während Commandant Servaz und die junge Anstaltspsychologin Diane Berg versuchen, das Rätsel zu lösen, wird das Tal von einer kaltblütig inszenierten Mordserie erschüttert, die die Ermittler an den Rand ihrer psychischen Belastbarkeit bringt…
©2012 Knaur Verlag (P)2012 Argon Verlag GmbH

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Sprecher
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Geschichte
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  • Gesamt
    5 out of 5 stars

Sehr spannender Debüt-Thriller...

Zwei Arbeiter finden im tiefsten Winter in dem kleinen französischen Dorf Saint-Martin ein totes Pferd, ohne Kopf – grausam drapiert, direkt an der Seilbahn, mit der sie gerade fahren. Das Pferd hat dem sehr reichen und mächtigen Eric Lombard gehört, der seinen Einfluss geltend macht und dafür sorgt, dass in diesem Fall sehr gründlich ermittelt wird. Commandant Martin Servaz, der für diesen Fall abgestellt wird, kann nicht fassen, dass er auf Grund eines Tierkadaves tätig werden muss. Zur selben Zeit tritt die Psychologin Diane Berg ihre neue Stellung in einer Psychiatrischen Klinik ganz in der Nähe an. Sie taucht in den Klinikalltag mit zig Schwerstskriminellen ein und macht sich mit allem vertraut, während im Wald eine Leiche gefunden wird. Am Seilbahn-Tatort werden, wie bereits schon am Fundort des toten Pferdes, DNA-Spuren von Julian Hirtmann gefunden, was eigentlich unmöglich ist, da Hirtmann seit Jahren im Hochsicherheitstrakt der psychiatrischen Klinik einsitzt. Diane Berg stolpert über viele Ungereimtheiten wie z.B. bei den Medikamentationen und beginnt auf eigene Faust zu recherchieren …

"Schwarzer Schmetterling" beginnt etwas behäbig, ich kann aber nur jedem raten weiter zu hören. Der Autor Bernard Minier versteht es perfekt die Spannungsschraube von Kapitel zu Kapitel weiter an zu ziehen und die weit verstreuten Puzzleteile vom Hörer Stück für Stück zusammen setzen zu lassen. Dabei werden die Kreise zusehens größer und umfangreicher und man erfährt aus verschiedenen Perspektiven immer mehr, ohne dabei den Faden zu verlieren. Doch nicht nur der Fall ist äußerst spannend, sondern auch die Protagonisten sind interessant und vielschichtig. Diane Berg bleibt dabei leider etwas blass und was mich noch ein wenig gestört hat, war die Art, wie sich manche Probleme scheinbar von allein lösten. Das hat der Spannung allerdings keinen Abbruch getan. Meinetwegen hätte das Hörbuch ruhig 2 Stunden länger sein können, mit etwas mehr Aufklärung, was dann vielleicht aber auch zu Lasten des Nervenkitzels gegangen wäre.

Der Psychothriller "Schwarzer Schmetterling" von Bernard Minier hat mich eine schlaflose Nacht gekostet, weil ich unbedingt wissen musste, wie der Roman endet. Ich hoffe sehr, dass dieser Debütroman nur der Auftakt einer Serie ist, denn die Protagonisten haben sicherlich noch sehr viel zu erzählen.

Die Art, wie Johannes Steck ein Hörbuch einliest, hat mir hier zum wiederholten Male sehr gut gefallen. Er kann wunderbar erzählen und darüber hinaus mit seiner Stimme den Protagonisten eigene Identitäten verleihen. Für so einen spannenden Thriller mit einem super Sprecher gibt es selbstverständlich sehr gerne eine absolute Hörempfehlung.

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82 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    1 out of 5 stars
  • J
  • 20.03.2012

si tacuisses, philosophus mansisses

Diesen Spruch von Boethius hätte der Autor beherzigen sollen, anstatt seinen Kommissar lateinische Sinnsprüchen absondern zu lassen.

Ansonsten hat Herr Minier eine ganze Reihe von Preisen verdient:

- schlechteste allgemeine Recherche
- platteste Verwendung von dümmlichen Klischees
- stereotype, überalterte und einfältige Darstellung von allem was mit Psychologie zu tun hat
- erreichen und unterschreiten von Groschenroman-Niveau der Marke "John Sinclair" ohne den "mülligen Spaßfaktor", den solche Werke bieten können.

Das gesamte Setting einschließlich der EU-länderübergreifenden Verwahranstalt für Sexualstraftäter (ein gutes Beispiel für: hätte da mal einer ein wenig Recherche betrieben, wäre nicht so ein Stuss dabei rausgekommen....), geleitet von einem - auch für psychologisch Ungebildete ganz offensichtlich - völlig debilem Wirrkopf, der nebenbei Sex mit seiner Oberschwester (Klischee-Klischee..... und dann auch noch platt wie eine Flunder....) hat, und über seine Patienten auch gegenüber Fremden gerne mal von "Bestien" spricht.
Forensische Psychologen mit einer Aldi-Tüte voller billiger Tricks auf "Bild der Frau"-Niveau, Polizisten die höchstens Karrikaturen selbst von fiktiven, literarischen Vorbildern guter Ermittler sind und Psychopathen, die keine Psychopathen sind, sondern farblose Abzüge einer schlechten Hannibal Lecter-Kopie.

Einzig der Sprecher, Johannes Steck, macht seine Sache gut.

Tatsächlich bin ich kein Anhänger von behaviouraler Psychoedukation mit unethischen Mitteln, so wie sie in diesem Roman beschrieben werden. Allerdings wäre ich bereit für Herrn Minier eine Ausnahme zu machen. Nichts so drastisches wie die "Behandlung" mittels Penisplethysmographen, der den B-E-S-T-I-E-N Elektroschocks verpasst um sie zu D-R-E-S-S-I-E-R-E-N, aber, kräftige Schläge auf den Hinterkopf sobald dieser Schmierenschreiber wieder versucht, sich an einer Tastatur zu vergreifen um noch mehr einfältigen Schund zu produzieren.... da könnte ich schon zustimmen.

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61 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    2 out of 5 stars

Anfang vielversprechend, Schluss unterirdisch

Leider kein Highlight. Nach interessantem Einstieg (Pferdemord, Pyrenäen-Setting, myseriöser Milliardär und Hannibal-Lector-Klapse) erreichtet der Autor ein hochkompliziertes Handlungsgebilde, in dem er selbst die Übersicht verliert.

Es ist einfach too much. Fast jeder Protagonist hat ein "dunkles" Geheimnis (oder zwei), die Spannungsmache ist völlig überzogen (wie oft hören wir "Schritte vor der Tür, die ... dann doch wieder veklingen". Zehnmal?).

Zum Finale fällt die Story dann völlig auseinander und strotzt vor Logiklöchern (nur ein Beispiel: die gefährlichsten Psychopaten Europas sitzen in der eigens erbauten "Abteilung A", aber bei einem simplen Feueralarm gehen alle Türen bis zum Wald auf ... )

Schade. Johannes Steck liest prima, kann da aber nichts retten.

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34 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    1 out of 5 stars

Grausam!

Ich kann mich A User nur von ganzem Herzen anschließen, wobei ich es allerdings nach einem Viertel der Strecke nicht mehr ertragen konnte.

Alles schon mal gelesen, alles schon mal gehört: das Buch ist ein Konklomerat der schlimmsten Verfehlungen der europäischen Kriminalliteratur.

Auch Johannes Steck ist kaum besser. Er stand offensichtlich unter Zeitdruck und sollte es zukünftig mal mit Pausen versuchen!

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15 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    2 out of 5 stars

Naja

Die Story hört sich vielversprechend an und könnte auch spannend sein - wären da nicht die vielen Klischees. Diese werden in viel zu langatmige Beschreibungen verpackt, die Dinge anreißen ohne sie zu Ende zu bringen und damit dem Hörbuch die Spannung stehlen. Dazu kommt noch das Setting in einer psychatrischen Einrichtung für Verbrecher, in der die Menschenwürde nicht beachtet und gesetzliche Bestimmungen nicht geachtet werden, was aber mit der Handlung rein gar nichts zu tun hat und deshalb weder geahndet noch abgeschafft wird.

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9 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    1 out of 5 stars

Kaum zu ertragen

Da ich Bücher von Jean Christophe Grangé liebe und dieses Buch mit den Purpurnen Flüssen verglichen wurde dachte ich mir hier kann man nichts falsch machen.
Ich habe das Buch nur bis zur Hälfte gehört und konnte mich danach nicht mehr motivieren ... vielleicht wird es ja anschließend besser.
Schade für die Zeit

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8 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    3 out of 5 stars

Hat mich nicht ganz überzeugt

Ich habe mir das Hörbuch über mehrere Tage hinweg angehört und muss sagen, dass es nicht so fesselt ist wie ich es mir erhofft hatte.
Es ist an manchen Stellen sehr in die Länge gezogen und man muss sich zeitweise echt zwingen weiter zuzuhören. Der Spannungsbogen braucht sehr lange bis er aufgebaut wird.
Zum Sprecher kann ich nichts negatives sagen. Der macht seinen Job wirklich sehr gut. Dialoge sind klar als solche zu erkennen und mit seiner Betonung schafft er es den Personen Leben einzuhauchen.

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7 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    3 out of 5 stars

Etwas zäh und teilweise unlogisch

Da ich ein Fan der "Purpurnen Flüsse" bin, dachte ich mir, nix wie bestellen und ran an die Wäscheberge. Die Geschichte fing ja auch sehr interessant an. Doch je länger ich der Geschichte lauschte, desto öfter dachte ich: Mensch, nun komm doch mal zum Punkt. Vielleicht bin ich ja eine ungeduldige Hörerin, aber für meinen Geschmack war zu wenig Spannung im Geschehen und man hätte wirklich ein paar Stunden einsparen können. Der Sprecher hat das ganze mit seiner Art, den verschiedenen Charakteren Stimmen zu geben, sehr gut gemacht!

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6 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    3 out of 5 stars

Lose Enden & Logikfehler - Schade

Der Vergleich mit Jean Christophe Grangé's Purpurnen Flüssen würde bestimmt eine Anzeige wegen arglistiger Täuschung nach sich ziehen, wenn Herrn Grangé interessieren würde was die " Elle" schreibt. ; )

Grundsätzlich fand ich das Hörbuch recht unterhaltsam, was allerdings vermutlich eher an der Stimme des Sprechers lag.

Die düstere Stimmung eines gottverlassenen Tals mit einer Anstalt für gefährliche Psychopaten wird schon ganz gut wiedergegeben.
Allerdings muss man über die konstruierte Geschichte hinweghören können müssen. Die Hauptcharaktere sind eigentlich recht sympathisch, wenn sie auch manchmal an James Bond erinnern, wie er sich selbst defibrilliert.

Ab und zu kommt es einem so vor, als hätte sich der Autor mit manchen Handlungssträngen selbst überrascht und geistert danach mit dem verwirrten Hörer durch den verschneiten unwirtlichen Wald.

Leider werden viele Themen angeschnitten, die mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun haben. Warum zum Beispiel der Leiter einer renommierten Anstalt dermaßen grenzdebil dargestellt wird, dass man ihn am Liebsten einweisen möchte bleibt unklar. Auch, dass er ein Verhältnis mit der Oberschwester hat ist für die Handlung nicht erforderlich. Auch die sexuellen Neigungen der Polizisten tun grundsätzlich nichts zur Sache. Scheinbar soll durch diese Konstruktionen ein bisschen billiger Sex in den Thriller. Völlig unnötig, eigentlich.
Die in der Anstalt angewandten Praktiken scheinen im besten Fall fragwürdig. Darauf wird aber nicht näher eingegangen.

Die Handlungsstränge zerfasern, man kann nur noch bedingt folgen. In einer Welt voller Pferdeschlächter, Wölfen im Schafsfell und einer erheblichen Menge Schaafe
( ein ganzes Dorf merkt nicht was da im Gange ist, wo jeder jeden kennt & wählt dann einen der Täter in ein öffentliches Amt?) ist es schwer sich zurecht zu finden.

Ich hatte erheblich mehr erwartet.

Wenn man aber über all das hinweghören kann ist es eine nette Unterhaltung, wenn auch weit entfernt von Weltliteratur oder Must-Have.

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    4 out of 5 stars

Französische Thrillerkost vom Feinsten

SCHWARZER SCHMETTERLING geht erzählerisch in die Breite. Es gibt etliche abzweigende und unterstützende Nebengeschichten (die niemals langweilig oder überflüssig wirken!) und faszinierende Figuren, neben denen man gerne herläuft. Minier gibt Servaz und dem Leser/Hörer ein verschachteltes Rätsel auf, dessen Lösung nicht vorhersehbar ist. (Okay, EINE Figur hatte ich sehr schnell durchschaut, aber zumindest nicht deren Motive, also gibt das nur einen minimalen Punktabzug).

Geschickt platziert Minier Spannungsmomente und, in zunehmendem Maße, temporeiche Szenen. Besonders das letzte Drittel des Buches zieht in Sachen Intensität und Thrill spiralförmig an. Es macht Freude, Servaz und Diane dabei zu zu sehen, wie sie die Puzzlestücke an die richtigen Stellen sortieren und immer mehr Düsteres ans Tageslicht zerren. Vor allem Servaz, der emotionale Anker des Ganzen, läuft mit Verlauf der Geschichte zu immer sympathischerer Hochform auf, ohne je in plattes Heldentum zu verfallen. Er bleibt eine Figur mit Brüchen und Fehlern, und gerade das macht ihn so spannend.

Am Schluss gibt’s ein fulminantes Finale – und einen sehr interessanten Epilog, der einige Fragen beantwortet und gleichzeitig neue aufwirft. Ich hatte den sehr deutlichen Eindruck, dass das Ende von SCHWARZER SCHMETTERLING den Weg bereitet für eine Fortsetzung. Man könnte den Schluss auch einfach so stehenlassen, mit ein paar Fragezeichen und losen Enden. Das würde auch funktionieren, wäre allerdings schade. Da steckt noch eine Menge Potential in den nicht ganz abgehakten Teilen der Geschichte. Und mit Sicherheit in der Figur des Martin Servaz, den ich nur allzu gerne zu einem weiteren Fall begleiten würde.

Zum Sprecher:

Steck, den ich vorher noch nicht kannte, offenbarte sich als Meister seines Fachs. Er hat eine absolute Thriller-Stimme: Kantig, kerlig, intensiv, mit diesem Gänsehaut verursachenden Unterton, wie ihn nicht alle so mir-nicht-dir-nichts draufhaben. Frauenstimmen sind für Steck kein Problem, die französischen Namen gehen ihm leicht von der Hand, und für Servaz findet er eine Stimmlage, die wie Faust aufs Auge passt.

Fazit:

Um packende Thriller schreiben zu können, muss man kein Amerikaner sein. Minier hat einen intelligenten, facettenreichen Psycho-Thriller aufs Parkett gelegt, von dessen Intensität und Charakterstärke sich so mancher noch eine Scheibe abschneiden könnte. SCHWARZER SCHMETTERLING bietet keine Story, bei der es sofort hektisch Schlag auf Schlag geht. Das Tempo steigert sich allmählich, zieht dafür aber eine kluge Geschichte mit sich, deren Tiefen der Hörer zusammen mit dem ungemein sympathischen Ermittler Servaz fasziniert ergründet. Der französische Touch des Ganzen ist da nur der Sahneklecks auf einer ohnehin fast perfekt servierten Geschichte. Und das Ende macht vor allem eins: Geschmack auf mehr!

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