Ende offen

Lisa Kaltenegger ist völlig begeistert von dem was sie erforscht, das kommt im Buch immer wieder „rüber“ und wirkt ansteckend. Als erstes Buch zum diesem Thema ist es unbedingt zu empfehlen.
Für diejenigen, welche sich schon länger mit dem Thema befassen und vielleicht schon Bücher wie: „Unsere einsame Erde“ gelesen haben ist es eine Bestätigung, dass wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln eine zweite Erde nicht werden finden können !
Es werden die vier Verfahren beschrieben mit denen wir Exoplaneten finden. Und aus der Beschreibung geht auch eindeutig hervor, das kleine Gesteinsplaneten wie die Erde mit Umlaufzeiten von über 350 Tagen durch alle „Fangnetze fallen“.
Das Buch holt weit aus und beginnt mit der Beschreibung der Planeten in unserem Solarsystem. Danach wird die Forschung mit terrestrischen Teleskopen beschrieben und dann die Ergebnisse der Suche mit Weltraumteleskopen vorgestellt. Schließlich werden die Ergebnisse der vier Forschungsmethoden aufgezeigt und mögliche zukünftige Verfahren diskutiert.
Bei mir blieb das traurige Gefühl zurück, dass wir bei der Erforschung von Exoplaneten an eine Grenze stoßen und nie die Gewissheit erlangen können, ob es da draußen eine zweite Erde gibt. Insofern wurde die Hoffnung welche ich mit dem Buch verband: Das es doch Möglichkeiten gibt, eine zweite Erde zu finden, enttäuscht.
Dafür kann Lisa Kaltenegger natürlich nichts. Aber wirklich fundamental Neues habe ich aus dem Buch nicht ziehen können. Trotzdem ist es ein gelungenes Werk und von Vaile Fuchs hervorragend vorgelesen.
Um sich einen Überblick zur Erforschung von Exoplaneten zu verschaffen ist das Buch bestens geeignet.

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