Eine fesselnde Geschichte

Tja, was soll ich sagen? Mit diesem zweiten Teil ist es Karen Lynch gelungen, mich komplett in ihren Bann zu ziehen. Das erste Buch war für mich an einigen Stellen etwas holprig und nicht ganz nachzuvollziehen, dennoch fand ich die Geschichte interessant genug um einen weiteren Titel zu hören - definitiv die richtige Entscheidung!

Nach den dramatischen Ereignissen des ersten Teils bekommen wir nun eine ganz andere Seite der Welt zu sehen, die Karen Lynch hier geschaffen hat. Sara entschließt sich, ihre Ausbildung im Trainingskomplex der Mohiri zu beginnen und muss gezwungenermaßen ihres altes Leben zurücklassen - aber das bedeutet nicht, das wir die Charaktere aus dem ersten Teil nicht mehr zu gesehen bekommen, denn diese spielen in ihrem Leben immer noch eine wichtige Rolle. Dies ist schon der erste Punkt, der mich sehr gereut hat: zu viele Autoren lassen alte Charaktere zurück, um Platz für neue zu schaffen, was mich oft traurig macht - doch Karen Lynch hat sich dieses Klischees nicht bedient.
Zudem lernen wir viele verschiedene neue Charaktere kennen, bekommen einen Einblick in das Training und Leben der Mohiri, lernen mehr über Saras Kräfte und all die mythischen Kreaturen, die dort leben.
Mir gefällt es zudem auch sehr, dass die Geschichte eine gute Balance aus 'Ruhephasen' und 'Actionphasen' hat. So wird es weder zu langweilig, noch zu vollgepackt mit Action und Drama.
Mir gefällt auch sehr gut, wie sich die Beziehung zwischen Nikolas und Sara entwickelt. Es gab zwar einige Stellen, die mich genervt haben, aber zum Glück wurden diese nicht zu lange ausgedehnt. Bin gespannt, wie es an der Front weitergehen wird.

Das Ende ist zum Glück kein dramatischer Cliffhänger, dennoch will ich unbedingt wissen wie es weitergeht - daher hole ich mir direkt das nächste Hörbuch.

Caitlin Greer gefällt mir als Sprecherin hier etwas besser als noch im ersten Teil. Ich wünsche mir immer noch, dass sie etwas mehr zwischen den Charakteren differenzieren würde und an einigen Stellen liest sie zu eintönig, aber im Großen und Ganzen macht sie es gut.

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