Schade

Wunderbare Sprache, eindringliche Geschichte, vorgelesen von einer warmen, passenden Stimme. Für mich sehr störend war hingegen die akkustische Inszenierung, die mich vom Text ablenkten und mir keinen Raum für eigene Emotionen liessen. Das hat diese Geschichte nicht nötig, der Text spricht für sich…

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Nachdenklich

…stimmt mich dieses Buch, das von einer sehr guten Sprecherin und der erst befremdlichen, aber irgendwie passenden Hintergrundmusik begleitet wird. Annie Ernaux geht zu offen mit ihrer eigenen Geschichte um, erzählt von ihrer Familie, besonders ihrem Vater. Er stammt aus einfachsten Verhältnissen aus einem Dorf in der Normandie. Der Versuch, sich an ein Leben höherwertigeres Leben anzupassen und doch immer in seinen Möglichkeiten zu bleiben, ist faszinierend erstaunlich wiedergegeben. Erinnert mich selbst an die eigene Geschichte, den Vater, der aus dem Krieg gekommen ist und auch vielfach sprachlos war. Der Leser oder Hörer soll sich selbst einen Bild machen. Mich berührte das Buch sehr.

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Suche nach dem Vater

Annie Ernaux fügt ihrer autobiografischen Recherche eine weitere Figur hinzu: den Vater. Die Suche nach dem Vater ist zugleich die Selbstvergewisserung über das eigene Herkommen, über die Herkunft aus einer einfachen, ungebildeten Familie, über die die nun zu den Bürgerlich-Gebildeten zählende Autorin mit einem klaren, aber doch liebevollen Blick Worte findet. Der Rückblick gerät auch zur Wiederbegegnung mit der Scharm, die im Werk Annie Ernaux’ immer wieder eine Rolle spielt. Der Vater wird aus der Erinnerung in kleinen Episoden und Gesten hervorgeholt und entsteht plastisch vor den Augen (Ohren?) der Leser. Jedes Wort ist behutsam und genau gesetzt, nichts überflüssig. Kein Wort zu viel.
Einfühlsam umgesetzt in einer Lesung, die von einer zurückhaltenden, sehr gut zum Text passenden Komposition begleitet wird.

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Sehr berührend

In einer fast beunruhigenden Ruhe beschreibt Annie Erneaux den Platz ihres Vaters in seiner Welt und in Ihrem eigenen Leben. Aus der Position einer stillen Beobachterin beschreibt sie einen Menschen der ihr am Herzen liegt, der aber nicht in der gleichen Welt zu leben scheint.
In ihre Sprache legt sie keinen Vorwurf und keine Überheblichkeit.

Die Stimme der Sprecherin könnte passender nicht sein.

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Das beste Buch meines Lebens

Ich musste ab Mitte des Buches ständig pausieren und weinen. Es ist eine absolut wahre und bewegende Geschichte. Die Sprecherin ist genial!unbedingt mit Kopfhörer hören! Die Sound Effekts und flüstern, Echos etc klingen tief in die Seele und bringen gansehaut. Ich bedanke mich an die Autorin für eine so klare Geschichte und Ehrlichkeit die ich ebenfalls in meinen Leben so kenne aber noch nicht so klar aufgelöst habe wie sie. Eine Reise die sehr sehr wert ist.

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8 Leute fanden das hilfreich

Dicht und berührend - mit überflüssigen Soundeffekten

Eine schlichte Geschichte, eigentlich - mit sehr eigener Sprache so ungewöhnlich und berührend erzählt, dass es eine helle Freude ist. Ein Buch, das nachhallt.
Die Sprecherin ist großartig, die Hörspielbearbeitung allerdings eher kontraproduktiv: unmotiviertes Gedöngel und Spracheffekte, die das Verständnis stören. Da wäre weniger mehr gewesen.

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Wunderbare Geschichte – akustische Aufbereitung eher irritierend und ablenkend!

Eine wunderbare, emotionale Geschichte!
Die akustische Aufbereitung und die Sprecherin unterstreichen jedoch in keinster Weise die Geschichte - eher umgekehrt, schade!

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4 Leute fanden das hilfreich

Wunderbar geschriebene Geschichte

Mein erstes Buch von Annie Ernaux-und sicherlich nicht mein letztes.
Die Hörspielinszenierung ist etwas überflüssig, aber am Ende nicht soo schlecht.

Aber wirklich herausragend ist die einfache, schlichte, brilliante Art, wie Annie Ernaux erzählt. Die Geradlinigkeit der Sprache bringt einem sie Welt ihrer Eltern so nahe.

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Warum der Sound?

Wieso illustriert die Musik den Text? Es ist kontraproduktiv zu der sehr klaren Sprache von Annie Ernaux, die ja gerade beschreibend und eher nüchtern die Emotion im/ in der/ dem LeserIn / ZuhörerIn zu erwecken versteht. Und die Musik legt das leider so platt ins Ohr, das ich mich Frage, ob hier überhaupt darüber nachgedacht wurde wie kontraproduktiv und ‚bevormundend‘ dies ist. Schade um die sicherlich guten MusikerInnen, die leider völlig fehl eingesetzt sind. Denn die Sprache von Annie Ernaux reicht als ‚Klang‘ völlig aus und es wäre wünschenswerter den Text ausschließlich gelesen zu hören.

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ähnlich Hörspiel

Nur 1/2 Std.gehört. Inszenierung m.E. unnötig bis sehr störend. Ich bevorzuge klar "nur" Gelesenes.

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