Glamourös, exzessiv, risikoreich, unberechenbar, abenteuerlich - das Leben der Musik-Stars ist alles, nur nicht langweilig. Hier stellen wir dir die besten Autobiografien von Musiklegenden wie Tina Turner, Elton John und Keith Richards vor.

My Love Story

Für sie wurde der Begriff „Rockröhre“ erfunden: Tina Turner war die unangefochtene „Queen of Rock 'n' Roll“. Ihre elektrisierende Stimme führte sie auf die größten Bühnen der Welt. Mit Solo-Hits wie „What’s Love Got to Do With“, „Private Dancer“, „The Best“ oder dem James-Bond-Titelsong „Golden Eye“ lieferte sie den Soundtrack zu den 80er Jahren.

Ihre Autobiografie rekapituliert ihr aufregendes, wendungsreiches Leben von der Kindheit in Tennessee bis zu ihren späten Jahren, in denen sie mit ihrem zweiten Ehemann endlich auch ihr privates Glück fand. My Love Story ist die faszinierende Lebensgeschichte einer Frau, die auch nach schweren Schicksalsschlägen immer wieder die Kraft fand, aufzustehen und weiterzumachen – und damit vielen Menschen Mut gemacht hat. Am 24. Mai 2023 ist die große amerikanische Diva im Alter von 83 Jahre verstorben.

The Meaning of Mariah Carey

Spätestens im Advent ist US-Sängerin Mariah Carey wieder allgegenwärtig, wenn „All I Want For Christmas Is You“ beschwingte Stimmung verbreitet. In ihrer Autobiografie The Meaning of Mariah Carey erfährt der Zuhörer, warum Weihnachten einen so hohen Stellenwert bei ihr hat. Mit Mutter, Bruder und Schwester war Weihnachten für Mariah stets recht konfliktreich und nie so unbeschwert wie erhofft. Bei Burt und Myron, Freunden ihrer Mutter, jedoch, machte sich – nicht nur um die Feiertage herum - Fröhlichkeit breit. Man meint fast, zusammen mit Mariah selbst im hübsch dekorierten und Gemütlichkeit ausstrahlenden Haus zu sein und ihre kindliche Begeisterung, die „All I Want For Christmas Is You“ inspiriert hat, zu spüren.

Zwar zählt Mariah Carey heute zu einer der erfolgreichsten und reichsten Musikerinnen der Welt – doch hat sie im Lauf ihres Lebens einiges an Schicksalsschlägen erlebt und Traumata davon getragen. Schon in frühster Kindheit, erzählt sie, habe sie ein Zugehörigkeitsgefühl vermisst. Ihr Teint war weder so hell wie der ihrer Mutter, noch so dunkel wie der ihres Vaters. Rassismus haben sie und ihre Familie immer wieder erlebt.

Genauso wie an den schweren Zeiten, lässt Mariah ihre Zuhörer aber auch an den schönen Zeiten teilhaben – immer wieder begleitet durch ihren unverwechselbaren Gesang.

Ich. Die Autobiografie

Mögt ihr die Musik von Reginald Kenneth Dwight? Noch nie von ihm gehört? Obwohl er doch zu den Musikern zählt, die weltweit am meisten Tonträger verkauft haben? Ihr wisst schon: „Crocodile Rock“, „Don‘t Go Breaking My Heart“, „I‘m Still Standing“, „Circle of Life“ und „Candle In The Wind“? Nun gut, sicher ist er euch eher als Elton John bekannt.

Der Künstlername setzt sich übrigens aus den Namen des Saxophonisten Elton Dean und des Sängers John Baldry zusammen. Und da sei an dieser Stelle doch gleich noch ein weiterer Name genannt: Bernie Taupin. Er verfasst seit Jahrzehnten eine Vielzahl an Texten für die Songs von Elton John – darunter beispielsweise „Tiny Dancer“ oder „Don‘t Let The Sun Go Down On Me“.

In seiner Autobiografie berichtet Elton John, der schon als Schuljunge davon träumte, Popstar zu sein, von den vielen Streitereien seiner Eltern, seinen Selbstzweifeln, den anfänglichen Enttäuschungen und späteren Erfolgen. Doch Plattenverkäufe, Auszeichnungen und Anerkennungen sorgten nicht für ungetrübtes Glück – Drogensucht, Alkoholismus, Essstörung und Suizidversuch zeugten von seiner Verletzlichkeit. Schließlich fand Elton John die Kraft, sich Hilfe zu holen und clean zu werden. Mit David Furnish, der Liebe seines Lebens, ist er seit bald 20 Jahren zusammen und zieht gemeinsam mit ihm zwei Söhne groß.

Life

Einen Atomkrieg würden wohl nur Kakerlaken überleben – und Keith Richards von den Rolling Stones, heißt es immer mal wieder mit einem Augenzwinkern. Wer sich den vom Rock'n'Roll gezeichneten Mittsiebziger ansieht, kommt nicht umhin, vielleicht ein Fünkchen Wahrheit in diesem Spruch zu erkennen.

Denn die Rolling Stones haben nicht nur Musikgeschichte geschrieben mit Titeln wie „Satisfaction“, „Paint It Black“ oder „Angie“ - sondern auch jede Menge an Exzessen durchgemacht. In seiner Autobiografie berichtet Gitarrist und Songschreiber Richards schonungslos vom Tourleben, den Drogeneskapaden und den Auseinandersetzungen mit der Polizei.

Dass eine hübsche, intelligente Frau ihn, einen Junkie liebt, scheint ihn zum Zeitpunkt ihres Kennenlernens verblüfft zu haben. Inzwischen sind Patti Hansen und er fast vier Jahrzehnte lang verheiratet. Als Gründungsmitglied der Rolling Stones hat Richards natürlich auch aus den Anfangszeiten zu berichten, als die Band noch vornehmlich mit Rumhängen in Kneipen, Essen klauen und Üben beschäftigt war. Nun ja, Zeiten ändern sich!

Over the Top and Back

Wer den Namen Tom Jones hört, muss schon ein großes Desinteresse an Musik haben, wenn ihm dabei nicht unweigerlich ein Ohrwurm in die Gehörgange gerät. Ob nun „Sex Bomb, Sex Bomb, You‘re My Sex Bomb“ oder doch eher „It‘s Not Unusual To Be Loved By Anyone“ oder vielleicht „She‘s A Lady, Oh, Whoa, Whoa, She‘s A Lady“ - in seiner sechs Jahrzehnte umspannenden Karriere hat Jones eine Vielzahl an Hits aus unterschiedlichsten Genres versammelt. Seine markante Stimme begeisterte Generationen an Musikfans – und Musiker. Seine Wege kreuzten sich unter anderem mit denen von Elvis Presley, Frank Sinatra, Stevie Wonder und Robbie Williams.

Dabei nahm sein Leben einen recht bescheidenen Anlauf: 1940 wurde Jones als Thomas John Woodward im walisischen Treforest geboren. Sein Vater arbeitete im Kohlebergwerk. Schon in Teenager-Jahren wurde Jones selbst Vater - kurz vor der Geburt seines Sohnes Mark heiratete er die werdende Mutter Linda. Mit der Treue nahm es Jones nicht so genau - im Laufe seiner Karriere hat er unzählige Affären gehabt.

In Over the Top and Back berichtet der vielfach ausgezeichnete und von Queen Elizabeth II zum Ritter geschlagene Jones von den Höhen und Tiefen seiner Karriere und seines Lebens.

Born to Run: Die Autobiografie

Bruce Springsteen zählt mit seinen in Melodien gegossenen präzisen Alltagsbeobachtungen zu den einflussreichsten Songschreibern des 20. Jahrhunderts. Mit dem Album „Born To Run“ gelang Springsteen 1975 der langersehnte Durchbruch. Im titelgebende Track beschwört der Protagonist seine Liebste gemeinsam mit ihm der Enge der Kleinstadt zu entfliehen, solange sie noch jung sind. („We Gotta Get Out While We're Young - 'Cause Tramps Like Us, Baby We Were Born To Run“).

Auch Springsteen selbst scheint immer vom Wunsch nach Flucht, Veränderung, Weiterentwicklung und Vortwärtskommen getrieben gewesen zu sein – sei es früher weg vom alkoholsüchtigen Vater und später hin zum Erfolg, der im letztlich einen Platz in der „Rock and Roll Hall of Fame“ sicherte. In seiner Autobiografie berichtet er von seinem bescheidenen Aufwachsen im beschaulich bis beengenden Freehold im US-Bundesstaat New Jersey. Auch Schwierigkeiten zu späteren Zeitpunkten wie den Kampf mit der Depression und eine notwendige Operation thematisiert er.

Udo

An Udo Lindenberg scheiden sich die Geister – für die einen ist er ein wegweisendes Urgestein der deutschen Musikszene, die anderen können mit seiner schnodderigen Art nichts anfangen. Bei zumindest einem dürften sie sich aber einig sein: Udo Lindenbergs Stil ist unverkennbar - egal, ob es um die Musik oder die Kunst geht.

Der Mittsiebziger hat Titeln wie „Sonderzug nach Pankow“ oder „Horizont“ seinen ganz eigenen Stempel aufgedrückt. In „Udo“ werden Lindenbergs Erinnerungen mit den Berichten seiner Wegbegleiter zu einer Geschichte über Alkoholabstürze und Triumphe, Niederlagen und Siege, Verluste und Gewinne.

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