Ergebnis für "swr edition" in Kunst & Unterhaltung

Beim Flirt - einer Begegnungsform, die man amerikanisch Courtship-Dialogue nennt - geht es weniger um das der Metaphysik zugehörige Unsagbare als vielmehr um das sozial Unverfügbare in zwischenmenschlichen Begegnungen. Dieses Phänomen verweist mitnichten ins Übersinnliche. Es wird auf dem Feld der Rede kultiviert. Die Rhetorik, die alte Kunst der Rede mit ihrer bis in die feinsten Verästelungen der begrifflichen und strategischen Reflexion ausgearbeiteten Systematik, kennt ein vordringliches Ziel: die geschickte Beeinflussung des Gegenübers zugunsten der Interessenlage des Redners.

"Le Grand Siècle" wird die Regentschaft von Ludwig XIV. genannt. Er wollte die besten Künstler, Architekten, Maler, Poeten, Musiker und Schriftsteller für Frankreich arbeiten lassen. Deshalb entfaltete er ein noch nie dagewesenes Mäzenatentum mit der Absicht die gesamte Kunstlandschaft Frankreichs zu beeinflussen, zu prägen und zu lenken, um sie im Interesse königlicher Politik zu instrumentalisieren.

In der Kultreihe des Süddeutschen Rundfunks aus den 1960 und 1970er Jahren sprechen die beiden Straßenkehrer Gottlob und Karle über ihren alltäglichen Sorgen und das Zeitgeschehen.

Dieses Hörbuch der schwäbischen Kultreihe enthält die Folgen: 1. Müdigkeit, Übers Trinke, Ehefrauen, Geburtstagsfeier, 2. Krankheit und Arzt, Schuhabstreifer, Ball, 3. Zeitung und Finanzen, Gesangsverein, 4. Zahnschmerzen, Tod der Schwiegermutter eines Bekannten, Amtmanns Bläderles Familienleben, 5. Kreuzschmerzen, Angeln, Grüße, Dienstjubiläum.

In diesem Essay von fünf Folgen aus dem Jahr 1983 befasst sich Prof. Dr. Walter Jens mit dem Spannungsverhältnis zwischen Literatur und Politik in Deutschland. Die Streifzüge, die bei der Bücherverbrennung vor fünfzig Jahren enden, beginnen vor rund zweihundert Jahren. Prof. Dr. Walter Jens (1923-2013), deutsche Altphilologe, Literaturhistoriker, Schriftsteller, Kritiker und Übersetzer, war Professor am Lehrstuhl für Allgemeine Rhetorik.

Das vorliegende Hörbuch beschreibt die Epoche des Barocks und des Rokokos. Es werden Literatur, Malerei, Musik sowie Regenten und Adlige verschiedener Länder und deren Interessen und Politik vorgestellt. Aber auch in das Leben der "kleinen Leute" dieser Zeit erhält der Zuhörer Einsicht. Der Autor bedient sich hierzu immer wieder an Zitaten von Voltaire.

Vor den Augen eines einsamen alten Mannes zieht die Geschichte seiner unerfüllten Liebe vorüber: die mit der Gespielin Elisabeth gemeinsam auf dem Lande verbrachte glückliche Kindheit, noch kaum überschattet von dem, was sie einmal trennen würde, die Gedichte, die er für sie schrieb, die Märchen, die er ihr erzählte, dann in einem Sommer die Trennung durch sein Studium. Als er Ostern heimkommt, findet er Elisabeth verändert.

Gert Westphal liest in diesem Hörbuch die 12 Kapitel des Buchs "Der neue Blick" aus "Kulturgeschichte der Neuzeit".

Dieses Hörbuch der schwäbischen Kultreihe enthält die Folgen: 1. Straßenkehrer aus Italien, Dementi der Politiker, Frühlingsgefühle, Hunde, 2. Zuckerverdacht-Diät, Maschinen- und Handarbeit, Heimkommen bei verschlossener Glastüre, 3. Schwerhörigkeit, Pünktlichkeit der Straßenbahn, Amtmann Bläderle unterschreibt alles, Telefon, Hosen, Denken und Politiker, Blumenerde, 4. Weltraumfahrt, Tiere im All, Zukunftsaussichten, 5. Feiern, späte Heimkehr, Ehefrauen, Amtmann Bäderle, Geschenke, Maler Picasso.

Der Autor gestaltet in Form einer Reportage einen Prozess, der vor der Seprema Corte in Rom vom 03.06.1947-10.06.1947 gegen den des Hochverrats angeklagten Grafen Giulio Riccardi stattfand. Es ist, wie es in den einführenden Worten des Gerichtsreporters heißt, ein Prozess, der alle angeht, die gezwungen sind, in einer Diktatur zu leben. Riccardi hat in seiner Amtszeit ein gefährliches Doppelspiel gespielt.

Rodion Raskolnikoff ist ein armer Student. Er erschlägt eine gierige Pfandleiherin und deren geistig behinderte Schwester. Als großer Mensch könne er, so glaubt er, "lebensunwertes Leben" töten. Er nimmt das Geld der Pfandleiherin und geht. Obwohl er der Hauptverdächtige ist, fehlen die Beweise und er wird nicht verurteilt. Doch sein Gewissen quält ihn und diesem kann er nicht entgehen. Übersetzung: unbekannt, Bearbeitung: Leopold Ahlsen, Regie: Hermann Wenninger, Musik: Bernd Scholz.

Das schwäbische Kult-Duo "Häberle und Pfleiderer" wurde in den 30er Jahren "erfunden" und hatte Auftritte in mehreren Stuttgarter Theatern...

Die Serie "Tausend Worte Hessisch" wurde im Jahr 1949 in sieben Folgen vom ehemaligen Süddeutschen Rundfunk produziert...

Hörspiel über die Geschichte der Heiligen Drei Könige. Diese hier sind drei schwäbische Bauern, die die Oberländer Mundart sprechen und auf der Suche nach dem Jesuskind sind. Regie: Reinhard Zobel, Musik: Hermann Josephs.

Die zwei grundsoliden Schwaben Häberle und Pfleiderer sitzen in ihrer Lieblingswirtschaft "Lamm" bei einem Viertele als ein Anruf bei der Wirtin eingeht. Kurz darauf kommt ein amerikanischer Journalist, der die beiden davon überzeugt eine Weltreise zu machen. Die Ehefrauen können durch Zugeständnisse ebenfalls überzeugt werden und schon machen sich die beiden auf den Weg. Es geht nach Afrika, Indien, Indonesien, Macao, Japan und die USA.

Das vorliegende Hörbuch enthält schwäbische Mundart-Sketche mit dem beliebten Schauspielerehepaar Trudel Wulle und Walter Schultheiß zum Thema Urlaub. Sie erleben sowohl Urlaub im Wohnwagen inkl. Abendessen in einem italienische Ristorante als auch den Urlaub im Hotel und die erste Flugreise der beiden. Als Bonus erzählen die beiden Schauspieler über den Anfang Ihrer Karriere im SWR-Studio Tübingen vor mehr als 60 Jahren.

Pierre Brice ist Winnetou; und Winnetou ist Pierre Brice. Kein Schauspieler war je mit seiner Rolle so verschmolzen wie der Mann aus Brest. 75 Jahre alt ist Pierre Brice bei diesem Interview. Er hat aus diesem Anlass seine Autobiografie geschrieben. In dieser SWR1 Leute-Sendung aus dem Jahr 2004 schildert er sein spannendes Leben außerhalb der Karl May-Filme und erzählt lustige Anekdoten.

Mit Helmholtz beginnt das Zeitalter des Sounds. Was heute Geräusch ist, kann morgen Musik sein. In seinem 1863 erschienenen Lehrbuch "Die Lehre von den Tonempfindungen als physiologische Grundlage für die Theorie der Musik" verfasst der Physiologe Hermann von Helmholtz eine Musiktheorie, die erstmals physikalische Messungen, Phänomene akustischer Wahrnehmung und kulturelle Prägungen einbezieht. Schwingungen, Schwebungen. Kombinationstöne, Klangfarben. Konsonanz, Dissonanz. Was wir hörend empfinden, beruht auf Illusionen, die uns feine, in Schwingung versetzte Härchen hinter einer ovalen Fensteröffnung vorspielen. Für seine Forschungen zur Vokalbildung der menschlichen Stimme baut Helmholtz einen Stimmgabelsynthesizer. Diese metallischen Oszillationen dienen der Karlsruher Musikformation Kammerflimmer Kollektief als Grundlage für synthetische Mixturen freier Improvisationen und mehr.

Dieses Hörbuch der schwäbischen Kultreihe enthält die Folgen: 1. Rauchen und Gesundheit, Autounfall, Politiker, Witz mit Spätzündung, Amtmann Bläderle erwischt Gottlob beim Schlafen im Dienst; 2. Arbeit, Zähne, Schwiegermutter; 3. Betriebsfeier, Umzug, Singstunde, Wollweste; 4. Polizist überfällt Bank, Steuern, Soldat, Politesse, Überstunden; 5. Stadtratwahl, Schizophrenie.

Prof. Dr. Wolfgang Schadewaldt (1900-1974), Altphilologe an der Universität Tübingen, spricht über die Schere zwischen Lessing und Aristoteles im Hinblick auf die Auslegung der "griechischen Tragödie". Eine Summe der diesbezüglichen Argumente bietet auch sein bekannter Aufsatz: Furcht und Mitleid? Zur Deutung des Aristotelischen Tragödiensatzes aus dem Jahr 1955.