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Wir sehen uns dort oben
- Gesprochen von: Markus Hoffmann
- Spieldauer: 17 Std. und 9 Min.
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Spannend und sprachlich fulminant erzählt Pierre Lemaitre von einer außergewöhnlichen Freundschaft, die an der Kälte der Nachkriegszeit zu zerbrechen droht.
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Das sagen andere Hörer zu Wir sehen uns dort oben
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Ute
- 04.01.2015
Grandios!
Ich bin begeistert! 2 Monate schlich ich um dieses Buch herum, bevor ich es mir vor 3 Tagen spät abends endlich holte. Was soll ich sagen: Das war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Denn meine Erwartungen wurden weit übertroffen.
Das Buch beginnt mit einer sehr ausführlichen Szene im Schützengraben kurz vor Ende des 1. Weltkrieges. Sofort war ich von der Geschichte derart gefesselt, dass der Abend sehr lang wurde. Hier lernte man auch schon die 2 Protagonisten und den Antagonisten kennen. Albert, der verschüttet wurde und zu ersticken drohte, Édouard, der Albert wieder ausgräbt und ihn somit rettet, dabei allerdings von einer Granate am Kopf getroffen wird, die ihm das halbe Gesicht wegreißt und natürlich Leutnant Pradelle, der Albert erst in diese aussichtslose Lage gebracht hatte.
Kurz danach ist der Krieg zu Ende und Albert und Édouard befinden sich im Lazarett. Albert, den es nicht so schlimm erwischt hat wie Édouard, kümmert sich rührend um seinen Retter und tut alles, damit dieser bald in ein Krankenhaus eingeliefert wird. Denn seine Verletzungen sind grausam. Doch er will auf keinen Fall zurück zu seinem Vater! Warum, darüber kann Albert nur spekulieren, denn sprechen kann Édouard ohne Unterkiefer ja nicht mehr. Also tauscht Albert in einer gefährlichen Situation die Papiere aus und verschafft Édouard somit eine neue Identität.
Édouard hat seinen Lebensmut verloren. Er lehnt alles ab, was die Ärzte unternehmen wollen, damit es ihm besser geht und damit er wieder einigermaßen normal aussieht. Er weigert sich kategorisch gegen eine Prothese. Aus dem Krankenhaus entlassen, ziehen Albert und Édouard in Paris zusammen. Doch es fehlt ihnen an allem. Denn der Staat hat wenig übrig für die Überlebenden, die kein Leben mehr vor sich haben. Vielmehr werden die Gefallenen als Helden gefeiert, doch die Lebenden werden vergessen.
Albert verdient ein wenig als Plakatläufer, was natürlich nicht viel Geld einbringt. Doch irgendwie muss er ja ihren Unterhalt verdienen. Erschwerend kommt hinzu, dass Édouard mittlerweile vom Morphium abhängig ist und dieses auch irgendwie beschafft werden muss. Albert war früher Buchhalter in einer Bank, doch diesen Job bekommt er natürlich nicht wieder. Édouard scheint Künstler gewesen zu sein, jedenfalls kann er grandios zeichnen. Damit verdient man nur nichts. Die Tochter der Vermieterin, ein 10-jähriges Mädchen, besucht die beiden nach anfänglichem Schock täglich. Und bald basteln die beiden, also Louise und Édouard, Masken für letzteren, die Albert jeden Abend, wenn er nach Hause kommt, aufs Neue verblüffen.
Währenddessen verdingt sich Leutnant Pradelle damit, die wahrlos verbuddelten Gefallenen in Särge packen und auf richtige Kriegsfriedhöfe bringen zu lassen. Da er aber nicht bereit ist, genug Geld für die Särge auszugeben, kauft er zu kleine Särge – sind ja billiger. Wenn ein Toter nicht hineinpasst, nun, dann wird er kurzerhand passend gemacht. Ob Pradelle mit diesem Schwindel durchkommt, will ich hier nicht verraten.
Auch werde ich nicht verraten, ob Albert und Édouard mit ihrere Geschäftsidee, Kriegsdenkmäler zu verkaufen, die sie aber letztendlich nie bauen, Erfolg haben werden. Das alles solltest du selbst herausfinden.
Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Minute fasziniert. Ich habe selten ein Buch gehört, dass mich derart in seinen Bann gezogen hat. Die Sprache, der ganze Stil des Buches ist derart grandios, dass man gar nicht anders kann, als immer weiter zu hören. Und je weiter man in der Geschichte vorankommt, um so spannender wird dieser äußerst vielschichtige Roman. Hier ist alles auf eine begeisternde Weise miteinander verwoben. Nichts ist aus der Luft gegriffen, alles passt ganz einfach.
Albert, der ein herzensguter, ängstlicher und zutiefst ehrlicher Mensch ist, kommt hier oft an seine Grenzen, die er auch öfter als ihm lieb ist, überschreiten muss. Édouard ist ein Paradiesvogel wie er im Buche steht. Er ist ein begnadeter Maler. Doch da er viel zu viele weibliche Züge an sich hat, wurde er in seiner Kindheit von seinem reichen Vater nur missachtet, ja gar nicht richtig wahrgenommen. Mit seiner Geschäftsidee blüht er endlich auf und hat Spaß am Leben.
Pradelle ist ein Schuft, der seines Gleichen sucht. Egoistisch und Machtbesessen trampelt er auf allem und jedem herum und verschont dabei auch die Toten nicht.
Somit ist dieses Hörbuch wirklich mit allem ausgestattet: Krieg und Frieden, Liebe und Hass, Angst und Wagemut, Reichtum und Armut – alles Gegensätze, die sehr gut gezeichnet sind, ohne dass sie sich in schwarz und weiß einstufen lassen.
Aufgrund der positiven Bewertungen hatte ich recht hohe Erwartungen an dieses Hörbuch. Doch diese wurden weit übertroffen. Kein Wunder also, dass dieses Buch auf meine Bestenliste kommt.
Markus Hoffmann als Sprecher passt auch sehr gut dieser umfangreichen und äußerst spannenden Geschichte. 17 Stunden die im Flug vergingen und nach denen ich traurig war, dass die Geschichte doch leider schon vorbei ist. Aber auch das Ende war perfekt. Alles wurde sauber zum Abschluss gebracht. So liebe ich das.
30 Leute fanden das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- Ratatysk
- 10.11.2014
eine fesselnde Geschichte gut vorgetragen
der Roman beginnt mit der Grausamkeit des Ersten Weltkrieges und den heimkehrenden Soldaten, die aus ihrem Leben gefallen sind und einen Neuanfang finden müssen. Eine fesselnde Geschichte, sehr gut vorgetragen
17 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Rasputin
- 22.01.2015
Kurzweilige Geschichte,die einen in den Bann zieht
Ein Hörbuch das keinen Leerlauf kennt.Die Geschichte legte sofort los mit einer Vielzahl an Charakteren,die alle nicht aus der Welt gegriffen zu sein scheinen,aber dennoch teils urkomisch manchmal ernscheinen.Tolles Hörbuch,ein echter Volltreffer!
13 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Susanne
- 19.01.2015
Eine Lebensgeschichte,
die es in sich hat mit schrägen, exzentrischen Charakteren. Wunderbar gelesen. Für mich sicherlich nicht das letzte Buch des Autors.
13 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- G. Koeniger
- 09.01.2015
Ein fesselndes Buch ..schade dass es schon
zu Ende ist! Ich bin kein Literaturkritiker aber das Buch hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen,der Wunsch nach mehr von diesem Autor ist bei mir riesengroß!!
11 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Amazon-Kunde
- 28.11.2014
Höhepunkt in Audible
Ein rundum gelungenes Hörvergnügen: Geschichte, Erzähler und Präsentation vom Feinsten. Sie beinhaltet alles: Moral, Ehre, Betrug und Liebe und wie die Kleinen (fast) immer den Kürzeren ziehen.
11 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Silvia
- 12.03.2015
warme Stimme erzählt schöne Geschichte
Es braucht eine Weile, bis man sich in die Geschichte einfindet und die Namen zuordnen kann. Aber dann ist es eine mitreißende Geschichte in toller Sprache erzählt und von einer angenehmen, warmen Stimme vorgelesen.
9 Leute fanden das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- Jens
- 14.02.2015
Hier lohnt sich ein Kommentar!
Nach vielen Jahren Audible ist dies meine erste Hörbuchbewertung... Bisher war für mich Patrick Süskinds "Das Parfum" mit Hans Korte als Gottvater im Sprecherolymp meine Nummer Eins.
"Wir sehen uns dort oben" zieht für mich mindestens gleich. Markus Hoffmann setzt diese tolle Geschichte so träumerisch in Szene, dass ich mich völlig darin verlieren konnte. Ich weiß nicht, was besser war: die Idee dieser genialen Story, oder die Umsetzung durch Markus Hoffmann! Oder Sie, verehtrer Autor, Pierre Lemaitre... ?
9 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Hörgut66
- 11.04.2015
Genial !!!
Wenn doch nur alle Bücher so toll wären.Für mich ist das Buch ganz große Kunst.Schade,dass es zu Ende ist.
7 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Wolfgang Mann
- 08.12.2021
Gutes Buch, bedeutungsschwanger gelesen
Wir sehen uns dort oben lohnt sich auf jeden Fall zu lesen, es ist ein sehr gut geschriebenes und mit nur wenigen Übersetzungsfehlern, eher wackligen Übersetzungen, auch recht gut ins Deutsche übertragenes Buch. Ich habe absichtlich „lesen“ geschrieben, denn leider liest Markus Hoffmann das Buch mit einem völlig überzogenen Pathos, ja mit den Text stellenweise ins Lächerliche verzerrenden Dramatik. Diese Lesung wird dem Gehalt des Buches nicht gerecht.
Hören Sie sich das von Torben Kessler eingelesene Buch von Pierre Lemaitre, Spiegel unseres Schmerzes, an, dem eine sehr ähnliche Thematik zu Grunde liegt, dann werden Sie den Unterschied selbst hören. Spiegel unseres Schmerzes ist hier bei audible zu haben, und ich kann es nur wärmstens empfehlen. Das gilt sowohl für Inhalt, Lesung und Tonaufnahme.
Vielleicht ist „Wir sehen uns dort oben“ das zentrale Werk Pierre Lemaitres, sicher jedenfalls hat es den Prix Goncourt (2013) verdient. Gerade deshalb ist es ein wenig schade, denn das Buch leidet an dieser Interpretation von Markus Hoffmann. Er ist sicher kein schlechter Sprecher, aber es ist immer eine Gefahr, wenn ein Sprecher, oder eine Sprecherin, glaubt, mit der Stimme, dem Tempo, der Betonung einem Buch zu etwas „verhelfen“ zu wollen, das nicht sowieso schon im Text steht. Eine unprätentiöse Lesung hätte diesem Buch jedenfalls wesentlich besser entsprochen. Schade.
3 Leute fanden das hilfreich