Entdecke mehr mit dem kostenlosen Probemonat

Mit Angebot hören

Angebot endet am 08.04.2024 um 23:59 Uhr. Es gelten die Teilnahmebedingungen.
Aktiviere das befristete Angebot und erhalte zusätzlich 15 € Audible Guthaben. Jederzeit kündbar.
Das Guthaben ist bis zum 01.07.24 einlösbar und gilt für den Erwerb von Audible-Inhalten im Einzelkauf.
Nach 3 Monaten bekommst du eine vielfältige Auswahl an Hörbüchern, Kinderhörspielen und Original Podcasts für 9,95 €/Monat.
Wähle monatlich einen Titel aus dem Gesamtkatalog und behalte ihn.
Aktiviere das kostenlose Probeabo und kündige jederzeit und ohne Verpflichtung.
Nach dem Probemonat bekommst du eine vielfältige Auswahl an Hörbüchern, Kinderhörspielen und Original Podcasts für 9,95 € pro Monat.
Wähle monatlich einen Titel aus dem Gesamtkatalog und behalte ihn.
Todesengel Titelbild

Todesengel

Von: Andreas Eschbach
Gesprochen von: Matthias Koeberlin
Hol dir dieses Angebot 0,00 € - Kostenlos hören

9,95 € pro Monat nach 3 Monaten. Jederzeit kündbar.

9,95 € pro Monat nach 30 Tagen. Jederzeit kündbar.

Für 13,95 € kaufen

Für 13,95 € kaufen

Kauf durchführen mit: Zahlungsmittel endet auf
Bei Abschluss deiner Bestellung erklärst du dich mit unseren AGB einverstanden. Bitte lese auch unsere Datenschutzerklärung und unsere Erklärungen zu Cookies und zu Internetwerbung.

Diese Titel könnten dich auch interessieren

Ausgebrannt Titelbild
Der Nobelpreis Titelbild
Spiel der Teufel Titelbild
Bleicher Tod Titelbild
Blinder Instinkt Titelbild
Im Koma Titelbild
Der Insasse Titelbild
Dem Tod verpflichtet Titelbild
Laurie Walsh - Profiling Murder 1-6. Sammelband Titelbild
Trophäe Titelbild
Kalte Stille Titelbild
Im Land des Windes Titelbild
Mädchen ohne Wiederkehr Titelbild
Die Blutschule Titelbild
3 2 1 - Im Kreis der Verschwörer Titelbild
Die Rosenzüchterin Titelbild

Beschreibung von Audible

Wenn Zivilcourage zu Selbstjustiz wird - Andreas Eschbach: Todesengel

Erich Sassbeck wird an einem Bahnhof von Jugendlichen fast zu Tode geprügelt. Ein Unbekannter erschießt die Täter, und der ehemalige DDR-Grenzsoldat Sassbeck gerät unter Verdacht, in Selbstjustiz gehandelt zu haben. Der Journalist Ingo Praise erhebt den unbekannten Racheengel in einem Artikel zum Star - und löst damit eine Katastrophe aus, die es in sich hat.

Gewalt und Selbstjustiz stellt Andreas Eschbach in seinem Thriller "Todesengel" in den Fokus. Willkürliche Brutalität ist ein schwieriges Thema unserer Gesellschaft. Matthias Koeberlin, bekannt als Schauspieler und Hörbuchsprecher, haucht ihm Leben ein.

Lass dich ein auf eine spannende Geschichte rund um Jugendgewalt, ihre Opfer und Zivilcourage! Dieses Hörbuch regt zum Nachdenken an.

Audible wünscht gute Unterhaltung!

Inhaltsangabe

Erich Sassbeck ist zur falschen Zeit am falschen Ort und gerät in eine brutale Schlägerei. Doch am Ende ist er es, der überlebt, während seine Angreifer tot sind - erschossen von unbekannter Hand. Sassbeck glaubt, dass ihn ein Wunder gerettet hat. Die Polizei dagegen fragt sich, ob nicht er geschossen hat. In Notwehr. Oder schlimmer: in Selbstjustiz.

Der Journalist Ingo Praise findet bald Beweise, dass Sassbecks Geschichte stimmt. Ein Unbekannter streift durch die Stadt und beschützt Unschuldige. Praise macht den "Racheengel" zum Star - und löst damit eine Katastrophe aus...

©2013 Bastei Lübbe (P)2013 Bastei Lübbe

Das könnte dir auch gefallen

Das sagen andere Hörer zu Todesengel

Nur Nutzer, die den Titel gehört haben, können Rezensionen abgeben.
Gesamt
  • 4.5 out of 5 stars
  • 5 Sterne
    2.156
  • 4 Sterne
    1.386
  • 3 Sterne
    384
  • 2 Sterne
    68
  • 1 Stern
    28
Sprecher
  • 4.5 out of 5 stars
  • 5 Sterne
    2.723
  • 4 Sterne
    872
  • 3 Sterne
    116
  • 2 Sterne
    19
  • 1 Stern
    6
Geschichte
  • 4.5 out of 5 stars
  • 5 Sterne
    1.825
  • 4 Sterne
    1.303
  • 3 Sterne
    478
  • 2 Sterne
    99
  • 1 Stern
    37

Rezensionen - mit Klick auf einen der beiden Reiter können Sie die Quelle der Rezensionen bestimmen.

Sortieren nach:
Filtern:
  • Gesamt
    5 out of 5 stars
  • Sprecher
    5 out of 5 stars
  • Geschichte
    5 out of 5 stars
  • Ute
  • 26.09.2013

Heikles Thema - top umgesetzt

Mit “Todesengel” hat sich Andreas Eschbach ein sehr heikles Thema zur Brust genommen. Und wie immer hat er daraus eine faszinierte und äußerst interessante Story gebastelt. Doch um was geht es eigentlich in “Todesengel”? Das ist wohl in einem Satz schwer zu sagen. Deshalb will ich etwas weiter ausholen.

Es geht um aggressive Jugendliche, die auf Unschuldige einprügeln. Es geht um einen “Todesengel”, der diese Jugendlichen erschießt, da es Unrecht ist, was sie tun. Es geht um Gewalt, um Selbstjustiz, um die deutsche Rechtsprechung, um Täter- und Opferschutz im Vergleich, es geht um journalistische Arbeit, um die Verarbeitung von Schocks und nicht zuletzt um: wo hört Notwehr auf und fängt Rache an.

Der Journalist Ingo Praise bekommt die Chance, das erste Opfer in dieser Geschichte, den Renter Erich Sassbeck, zu interviewen. Ingo glaubt dem Mann seine Darstellung, dass ein Engel die Jugendlichen erschossen hat und nicht er, auch wenn er früher Grenzpolizist war und sie damals die Dienstwaffen der Marke Makarov nutzten, mit der jetzt die Jugendlichen erschossen wurden. Die Polizei will ihm die Geschichte mit dem Todesengel zunächst nicht abnehmen. Ingo bekommt die Chance, sein Interview in der Zeitungsausgabe von City TV groß herauszubringen. Das schlägt ein wie eine Bombe und Ingo bekommt eine eigene TV-Show. Der Name der Show: Anwalt der Opfer. Ingo scheint am Ziel seiner Träume. Denn er kämpfte schon immer für die Opfer, leider konnte er wenig ausrichten. Doch jetzt mit dieser Show stehen ihm alle Türen offen. Es werden – wie üblich in solchen Talkshows – viele Menschen eingeladen, die ganz kontroverse Meinungen zu diesem Thema haben. Die Show hat Einschaltquoten wie es der Sender noch nie erlebt hat und dann, ja dann passiert der Sugergau.

Mehr will ich hier nicht verraten.

Ich fand dieses Hörbuch derart interessant und informativ, dass ich mich nur schwer davon loseisen konnte. Der Spannungsbogen wird gespannt und gespannt, bis er schier zu platzen droht. Und gerade dann, wenn man denkt, ok, jetzt kann ich etwas verschnaufen passiert das Schlimmste überhaupt. Unglaublich gut hat das Andreas Eschbach gemacht.

Sehr interessant fand ich die Diskussionen während der TV-Shows. Es wurden viele Beispiele genannt, bei denen man wirklich nur den Kopf über die Rechtsprechung schütteln kann. Doch was wäre der richtige Weg, um die Kriminalität einzudämmen? Und wie würde eine gerechtere Rechtsprechung aussehen? Wie hart darf man sich wehren, wenn man angegriffen wird? Leistet man Hilfe läuft man Gefahr, selbst bestraft zu werden – hilft man nicht, kann man wegen unterlassener Hilfeleistung angeklagt werden. Und, und, und…

Die Charaktere wurden durch die Bank weg lebensecht, glaubhaft und jederzeit nachvollziehbar in ihren Handlungen dargestellt. Besonders Ingo Praise ist mir sehr ans Herz gewachsen.

Insgesamt hat Eschbach mit seinem neuesten Buch “Todesengel” ein topaktuelles Thema aufgegriffen, das er – wie immer – brillant umgesetzt hat. “Todesengel” ist eine sehr kurzweilige, äußerst interessante und verdammt gut Story. Ich war mal wieder sehr begeistert und bin schon jetzt gespannt darauf, welches Thema er sich für sein nächstes Buch auswählen wird.

Andreas Eschbach und Matthias Koeberlin passen verdammt gut zueinander. Wie Deckel auf Topf. finde ich. Von mir aus könnte er gerne alle weiteren Bücher von ihm ebenfalls sprechen.

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.

Sie haben diese Rezension bewertet.

Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.

59 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    5 out of 5 stars
  • Sprecher
    5 out of 5 stars
  • Geschichte
    5 out of 5 stars

Eignet sich als Material für den Ethikunterricht

Zunächst denkt man, man hat es hier mit einer Art Fantasy Story zu tun,
bis sich langsam eine gesellschaftskritische Geschichte formt.
Es geht um Jugendgewalt. Zivilcourage, darum, daß zu wenig über die Opfer
und viel zuviel über die Täter gesprochen wird.
Das Thema wird in einer spannenden Geschichte geschickt von allen Seiten
beleuchtet. Durch eine Talkshow kommen alle Varianten von Meinungen zur Sprache.
Man erfährt durch persönliche Einzelschicksale viel darüber, welche
Beweggründe die Menschen für ihr jeweiliges Verhalten haben.
Es ist wirklich eine Geschichte zum Nachdenken über ein heikles und
sehr aktuelles Thema.
Ich glaube, würde man mit Schülern dieses Buch lesen, würden sich
rege Diskussionen ergeben, es geht ganz nebenbei auch um Mobbing in
der Schule und um Möglichkeiten, damit umzugehen.
Wirklich gut gemacht, auch die rechtliche Seite wird beleuchtet.
Was darf man, wenn man in Notwehr handelt, wenn man eingreift in ein
Gewaltgeschehen. Ich kann nicht beurteilen, ob alle Einzelheiten stimmen, aber
es klingt wirklich gut recherchiert.
Auch wenn das, was ich hier schreibe, vielleicht nach einer langweiligen
Politikerdiskussion klingt, bei der alle das Gähnen unterdrücken,
die Geschichte ist ganz und gar nicht langweilig, und das ist das,
was ich daran so toll finde, ein Thema so aufzubereiten, daß es
spannend und trotzdem mit Fakten untermauert ist.

Dazu kommt, daß der Sprecher Matthias Koeberlin seine Sache richtig gut macht,
er wird nach Uve Teschner zu meinen neuen Favoriten zählen

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.

Sie haben diese Rezension bewertet.

Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.

52 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    5 out of 5 stars
  • Sprecher
    5 out of 5 stars
  • Geschichte
    4 out of 5 stars

Ein interessanter Thriller mit schwierigem Thema

Der Rentner Erich Sassbeck wartet abends auf die U-Bahn. Dabei fallen ihm zwei Jugendliche auf, die Sitzbänke im U-Bahnhof beschädigen. Er fragt was das soll und wird angegriffen. Kurz bevor er am Boden nach den Schlägen und Tritten unmächtig wird, sieht er eine weiße Gestalt, die mit zwei Schüssen die Angreifer tötet. Am nächsten Morgen wacht er im Krankenhaus auf und wird von der Polizei befragt. Keiner hat eine weiße Gestalt gesehen und so gerät der Ex-DDR Grenzsoldat Sassbeck selbst in den Verdacht, die beiden Jugendlichen erschossen zu haben. Der eher erfolglose Journalist Ingo Praise interessiert sich für das Thema und macht sich auf die Suche nach den Hintergründen dieser Tat. Bald steht er dann selbst im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses.

Andreas Eschbach hat es mal wieder geschafft, ein brisantes Thema in eine interessante Geschichte zu verpacken und dem Leser nahe zu bringen. Grundthema sind die verschiedenen und leider viel zu häufigen Angriffe im öffentlichen Raum aufgrund von Nichtigkeiten. Der tödliche Angriff in München auf Dominik Brunner (dem Eschbach eine Bahnhofsstation in seinem Buch widmet), der ein paar Kinder vor älteren Jugendlichen in der S-Bahn schützen wollte, oder auch vor einem Jahr in Berlin, als Johnny K. von mehreren Jugendlichen grundlos tot geprügelt wurde, sind Beispiele für diese schrecklichen Gewaltorgien. Nach den Geschehnissen ist es dann oft so, dass die Täter, sobald sie gefunden wurden, die Tat natürlich bereuen. Das Opfer tritt in den Hintergrund und die Frage, warum es soweit kommen konnte, tritt in den Vordergrund.

Dieser Sachverhalt wird nun von Andreas Eschbach in seinem Roman sehr ausführlich thematisiert. Wer die Presse aufmerksam liest, wird viele dieser Fälle wieder erkennen, die Eschbach – natürlich mit anderen Namen – hier schildert. Und bei vielen dieser Fälle fand ich es auch sehr ärgerlich, dass anstatt die Opfer in den Vordergrund zu stellen, die misslungene Kindheit der Täter eine größerer Aufmerksamkeit fand. Auch die oftmals – gefühlt – eher laschen Urteile helfen nicht, dass Vertrauen in den Rechtsstaat zu stärken. Auf Grundlage dieser wahrscheinlich weit verbreiteten Gefühlslage lässt Andreas Eschbach einen Racheengel auftreten, der die Opfer unverzüglich rächt.

Es ist natürlich schwierig, den Auftritt eines solchen Rächers nicht gut zu finden. Allerdings hatte ich die ganze Zeit ein ungutes Gefühl beim zuhören. Das ist natürlich so gewollt vom Autor. Man wird gezwungen, sich mit der Situation und den niederen Rachegefühlen auseinander zu setzen.

Zum Ende hin gab es nach meiner Meinung etwas zu viele Wiederholungen und ich wollte dem Autor zurufen: “Ja, ich habe es verstanden.” Aber das war nur eine kurze Phase, denn dann geht es auch schon über zu einem äußerst würdigen Ende der Geschichte. Mehr wird aber nicht verraten.

Gelesen wird das Hörbuch von Matthias Koeberlin und der macht das nach meiner Meinung erneut sehr gut. Er hat eine angenehme Stimme und gibt sich sehr viel Mühe, die Geschichte interessant zu lesen.

Meine Wertung: Fünf von fünf Sternen. Vielleicht nicht ganz so stark wie ”Herr aller Dinge“, aber natürlich noch weit über dem Durchschnitt. Teilweise hatte ich das Gefühl ein Sachbuch zu hören, was aber keineswegs negativ gemeint ist. Erneut ein sehr kurzweiliger und interessanter Roman von Andreas Eschbach!

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.

Sie haben diese Rezension bewertet.

Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.

48 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    5 out of 5 stars
  • Sprecher
    5 out of 5 stars
  • Geschichte
    5 out of 5 stars

Ein wahrhaftiger Glückstreffer

Ich hatte dieses Buch auf gut Glück vorbestellt, ohne zu wissen ob ich nicht enttäuscht würde. Das Gegenteil war der Fall. Ein wirklich spannend geschriebenes Buch. Von vorne bis hinten gibt es wenige bis keine Passagen in denen man nicht unbedingt wissen möchte wie es denn nun weiter geht. Typisch für Eschbach, beinhaltet auch dieser Roman wieder einen tieferen Sinn und eine Moral die zwingend zum Nachdenken einlädt. Äußerst gesellschaftskritisch wird hier mit dem Thema Gewalt umgegangen und versucht, Argumentationen aus allen Richtungen dafür zu finden. Eine wirkliche schön verfasste, sehr stimmige Geschichte, die von vorne bis hinten spannend geschrieben ist und außerdem stark zum Nachdenken einlädt. Wertvoll!

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.

Sie haben diese Rezension bewertet.

Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.

30 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    4 out of 5 stars
  • Sprecher
    5 out of 5 stars
  • Geschichte
    4 out of 5 stars

Sehr gutes Hörbuch

Ein heikles Thema, gut angepackt, weitgehend gut umgesetzt. Manch eine Länge ist jedoch enthalten, siehe Thema Fernsehsendung. Als Sozialarbeiter habe ich mit dem Thema Jugendgewalt schon häufig Kontakt gehabt und dabei festgestellt, dass viele der angesprochenen Aspekte im Verhältnis des Umganges mit Tätern sowie vor allem den Opfern realitätsnah angepackt wurden und gut recherchiert scheinen. Eine eindeutige Haltung zu dieser Thematik kann es wohl kaum geben. Ob der Ruf nach härteren Bestrafungen oder der stärkeren Konzentration auf die (Re)sozialisation der Täter im Vordergrund stehen sollte ist eine komplexe und schwer eindeutig zu beantwortende Fragestellung. Ebenso, inwieweit unsere Leistungsgesellschaft und die stark ausgeprägte Abhängigkeit der Möglichkeiten eines jungen Menschen von seiner sozialen und bildungsmäßigen Herkunft darauf einwirken. Fakt allerdings ist, dass die Opfer von (Jugend)Gewalt viel zu wenig Unterstützung und Hilfe erfahren und im Gegensatz dazu der Fokus deutlich stärker auf die Täter gesetzt wird.

Insgesamt also ein sehr gutes Hörbuch welches sich in jedem Fall lohnt und zum Nachdenken anregt. Herr Eschbach hat allerdings schon faszinierendere Bücher geschrieben, allen voran "Der Herr aller Dinge".

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.

Sie haben diese Rezension bewertet.

Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.

24 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    5 out of 5 stars
  • Sprecher
    5 out of 5 stars
  • Geschichte
    5 out of 5 stars

Fantastisch!

Dieses Hörbuch ist das Erste, das mich dazu bewegt, eine Rezension zu schreiben. Eine facettenreiche, viele soziale Themen ansprechende, packende Geschichte (mit gutem Aufbau), die einen teilweise nachdenklich werden lässt. Der Sprecher Matthias Koeberlin ist toll, hat eine super angenehme Stimme und gibt den unterschiedlichen Personen einen eigenen Klang. Werde gleich nachschauen, welche Hörbücher er noch gelesen hat...

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.

Sie haben diese Rezension bewertet.

Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.

22 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    5 out of 5 stars
  • Sprecher
    5 out of 5 stars
  • Geschichte
    5 out of 5 stars

in einem rutsch ...

... durchgehört!
so was habe ich noch nie gemacht.
jetzt muss ich schlafen.

neben allem, was hier schon geschrieben wurde, bin ich eschbach jedes mal aufs neue dankbar, dass er uns leser nicht mit halboffenen enden zurück lässt. von anfang bis ende durchdacht. gut.

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.

Sie haben diese Rezension bewertet.

Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.

22 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    3 out of 5 stars
  • Sprecher
    4 out of 5 stars
  • Geschichte
    3 out of 5 stars

Die Moral der Selbstjustiz

Ein Rentner wird auf einem U-Bahnsteig brutal zusammengeschlagen. Er rechnet fest damit, hier und jetzt zu sterben. Doch in diesem Moment tritt eine gleißend helle Gestalt aus der Dunkelheit und erschießt die beiden Schläger. So schnell wie sie kam, ist die Gestalt wieder verschwunden. Dies bleibt nicht ihr einziger Auftritt. Als eine Bande Jugendlicher einen Kiosk überfällt und die Besitzerin misshandelt, taucht das engelsgleiche Wesen plötzlich wieder auf und tötet jeden der Täter blitzschnell mit Kopfschüssen.

Für Autor Andreas Eschbach sind diese Morde nicht der Auftakt zu einer Story über die spannungs- und überraschungsreiche Suche nach dem Mörder. Vielmehr gibt er sich kaum Mühe, falsche Spuren zu legen und erfahrenen Zuhörern ist schnell klar, wer hinter den Taten steckt. Nein, es geht ihm vielmehr um diese Fragen: Ist Selbstjustiz gerechtfertigt? Kann der Staat in Gestalt von Polizisten und Richtern seine Bewohner noch vor Gewalt schützen? Und: Warum reden alle immer nur über die Täter - aber so gut wie nie über die Opfer?

Eschbach nutzt seinen Hauptdarsteller, den freien Journalisten Ingo Praise, als Sprachrohr für Thesen, die offenbar seine eigenen sind. Der Hype um den "Racheengel" führt dazu, dass Praise Moderator einer neuen TV-Talkshow unter dem Titel "Anwalt der Opfer" wird. Dort prangert er Justiz und Gesellschaft an: Brutale Schläger werden für ihre schwere Jugend bemitleidet, mit viel zu milden Urteilen zum Weitermachen ermutigt. Wer Mitmenschen krankenhausreif oder sogar tot schlägt, ist kein Täter, sondern wird zum Opfer einer "kalten Gesellschaft" stilisiert. Praises (also Eschbachs) Anti-These: Jeder Mensch - egal wie und wo er aufwächst - ist immer allein und selbst für seine Taten verantwortlich. Pazifismus ist unmoralisch, wenn er nicht die Option zulässt, sich gegen unprovozierte Attacken mit allen Mitteln zu wehren. Die aktuelle Gesetzgebung ist falsch und ungerecht, weil sie die Täter schützt und stattdessen die Opfer gnadenlos verfolgt, wenn diese in Notwehr einen Angreifer verletzten ("unangemessene Härte").

Praise macht den Racheengel zum Helden und fordert ihn schließlich sogar öffentlich auf, einzuschreiten. So macht er sich am Ende zum Mittäter.

Erzähler Andreas Koeberlin versteht es, besonders die teils langen Talkshow-Dialoge durch schauspielerische Gestaltung authentisch und mitreißend wirken zu lassen. Er verleiht den handelnden Personen individuelle Profile und hat den Text teils brillant im Griff.

Dieses Buch wäre wirklich eine Provokation und Anlass zu einem Diskurs über Recht und Unrecht, wenn Eschbach nicht am Ende alles in Schmalz ertränken würde. Er stellt sein bisher klares gesellschaftspolitisches Statement plötzlich infrage und lenkt die Handlung ins kitschig-tragische, komplett mit grauem Himmel über dem Friedhof, Tränen, traurigen Augen und einem Happy-End für alle, die es verdienen.

Zurück bleiben ratlose Zuhörer.

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.

Sie haben diese Rezension bewertet.

Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.

17 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    5 out of 5 stars
  • Sprecher
    5 out of 5 stars
  • Geschichte
    5 out of 5 stars

und ewig grüßt das Murmeltier....

Es war eine tolle Geschichte über unser perverses Rechtswesen mit seinen für uns Laien komischen Auslegungen, Worten, die einem im Mund umgedreht werden, Wertevorstellungen, die nicht unbedingt die meinen sind.
Natürlich, so hoffe ich, alles übertrieben dargestellt, sonst wäre es aber auch nicht so ein tolles eindringliches Buch.
Matthias Koeberlin liest toll. Ich mag seine Stimme, die etwas anderen Betonungen... Ich mochte sie schon in dem Jesusvideo sehr.
Zwischenzeitlich, und daher rührt meine Überschrift und auch mein Punktabzug, nach der x-ten gleichen Fernsehsendung "mein Gast ist heute..." bekam ich schon ein wenig das Gefühl des tägliches Murmeltiers.
Trotzdem es lohnt sich. Tolle Geschichte, toller Author, toller Leser.

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.

Sie haben diese Rezension bewertet.

Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.

17 Leute fanden das hilfreich

  • Gesamt
    3 out of 5 stars
  • Sprecher
    4 out of 5 stars
  • Geschichte
    2 out of 5 stars

Bin froh dass es vorbei ist.

Liebe Buch-hörer, ich kann das neue Buch von Andreas Eschbach leider nicht weiterempfehlen. Ich fand die Geschichte und auch die Personen in der Geschichte unglaublich einfach und mir fehlte einfach der Anspruch. In der gesamten Geschichte geht es um Gewalt und die Frage wann Gewalt gerechtfertigt ist und wann nicht. Das klingt eigentlich nach interessanten Situationen und intelligenten Fragestellungen aber da was ich hier gehört habe ist leider ziemlich plump. Die Nazis, die einen Juden verkloppen wollen? Ein Opfer, das den Vornamen "Inozenzia" hatte. Ein mutiger Helfer mit dem Nachnamen "Holi" ... Ernsthaft? Geht das nicht noch feiner? Gewalt in unserer Gesellschaft ist ein aktuelles Thema aber das Buch scheint eher die einfachen Vergleiche zu suchen. Wie man das vielschichtiger erzählen könnte zeigen zum Beispiel Filme wie L.A. Crash.

Insgesamt schade, ich fand das Thema war gar nicht so schlecht.

Ein Fehler ist aufgetreten. Bitte versuche es in ein paar Minuten noch einmal.

Sie haben diese Rezension bewertet.

Wir haben Ihre Meldung erhalten und werden die Rezension prüfen.

13 Leute fanden das hilfreich