©2014 Rowohlt Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg. Die Originalausgabe erschien 2014 unter dem Titel "Eeny Meeny" im Verlag Michael Joseph / Pengium Publishing Group, London. Copyright: M.J. Arlidge. Aus dem Englischen von Karen Witthuhn. (P)2014 Argon Verlag GmbH
"Kurzweilig, aber nicht überzeugend"
Die Grundidee des Buches ist sicherlich nicht neu. Zwei Personen werden entführt und in einem Raum festgehalten, aus dem sie nicht ausbrechen können. Ohne Essen und Trinken werden sie langsam wahnsinnig. Der Ausweg liegt darin, dass der Entführer eine Waffe mit einer Kugel in den Raum gelegt und deutlich gemacht hat, dass die Person die überlebt, freigelassen wird. Diese Idee sollte schon einmal ein Höchstmaß an Spannung sichern.
Nacheinander werden unterschiedlichste Paare entführt. Eine Verbindung zwischen den Entführten scheint es nicht zu geben. Mal ist es ein junges Paar, dann sind es Geschäftspartner, die entführt und in einem Raum gesperrt werden. Detektive Inspektor Helen Grace und ihr Team versuchen verzweifelt, dem Entführer auf die Schliche zu kommen. Dies ist aber sehr schwer, weil es einfach keinen Zusammenhang zwischen den Entführungen zu geben scheint.
Soweit zur Geschichte, die zum überwiegende Teil wirklich spannend ist. Aber so richtig gefesselt hat mich das Hörbuch dann doch nicht. Es gibt Hörbücher, da kann ich es gar nicht abwarten zu hören, wie die Geschichte weitergeht. Dies war bei "Eene Meere" leider nicht der Fall und ich habe mich im nach hinein mehrfach gefragt, warum diese so war.
In der Nachbetrachtung waren es zwei Gründe:
Der Hauptgrund war, dass ich mich einfach überhaupt nicht mit dem Hauptcharakter der Geschichte, Detektive Inspektor Helen Grace, anfreunden konnte. Der Hörer erfährt sehr viel über die Hauptperson, so richtig überzeugt hat mich das aber nicht. Ich fand sie einfach unsympathisch und auch einige Handlungen waren nur sehr schwer nachzuvollziehen. Dabei ist mir klar geworden, wie wichtig überzeugende Charaktere für gute Krimis sind. Als Beispiele für sehr gute Hauptcharaktere fallen mit Robert Hunter von Chris Carter oder Joe O'Loughlin von Michael Robotham ein. Helen Grace gehört einfach nicht dazu.
Ein zweiter Punkt war die Schilderung der Situation der Entführten. Ich bin definitiv kein Freund von unnötigen Brutalität in Thrillern. Allerdings fand ich in diesem Thriller insbesondere die Schilderungen während der Entführungen zu kurz. Die Schilderung der Entführung, die Opfer wachen im Gefängnis auf, dann geht es weiter, nach dem sie ein bis zwei Wochen ohne Essen und Trinken in ihrem Gefängnis verbracht haben. Die dramatische Situationen, in der sich die jeweiligen Paare befinden, wurde nach meiner Meinung einfach zu kurz dargestellt. Bei dem letzten Entführungspaar gab es dann plötzlich einige viel zu detaillierte Schilderungen - ich sag nur Maden -. Da fehlte nach meiner Meinung das Mittelmaß.
An einer Person lag es übrigens nicht, dass mich das Hörbuch nicht wirklich überzeugt hat. Uwe Teschner liest das Hörbuch wieder immer grandios. Einer der besten Hörbuchsprecher und inzwischen ein ausschlaggebender Grund, sich für den Kauf eines Hörbuchs zu entscheiden.
Meine Wertung: Vier von fünf Sternen, wobei die Tendenz eher zu drei als zu fünf Sternen geht. Für die Geschichte gebe ich drei Sterne, der Sprecher bekommt fünf Sterne. Eigentlich eine gute Geschichte, bei der mich aber der Hauptcharakter nicht überzeugen konnte.
"Toller Erstlingsthriller!"
"EENE, MEENE: Einer lebt, einer stirbt" ist ein Psychothriller, der dem Hörer gebannt fesselt. Eine Serienkillerin entführt jeweils zwei Personen, sperrt diese zusammen ein - mit einer geladenen Pistole. Wer den anderen umbringt, wird freigelassen.
Dieses Szenario lässt alles Menschliche in den Opfern verblassen, Arlidge schildert den inneren Kampf der Entführten sehr bewegend und man leidet regelrecht mit. In der geschaffenen Atmosphäre liegt eine der großen Stärken dieses Thrillers.
Der Schreibstil weiß ebenfalls zu überzeugen und treibt die Handlung voran. Das Thema ist zwar nicht unbedingt neu, aber durchaus immer wieder spannend.
Die Protagonisten aus EENE, MEENE sind vielschichtig, Ermittlerin Helen Grace ist im Job unschlagbar, ihr Privatleben jedoch alles andere als perfekt. Auch ihre Untergebenen haben mit ihren privaten Sorgen zu kämpfen.
Uwe Teschner gehört zu meinen absoluten Lieblingssprechern und auch dieses Hörbuch wird perfekt von ihm vorgetragen.
Das Buch ist mit zwei verschiedenen Cover erhältlich (rot und grün). Mir hätte das rote Cover besser gefallen, aber das ist sicherlich eine Frage des Geschmacks.
==> Ein perfekter Thriller, ich habe ihn in zwei Tagen durchgehört, da die Geschichte einen nicht loslässt. Durch die vielen Szenenwechsel und Cliffhänger bleibt man automatisch dran.
"empfehlenswert"
tolle Geschichte. spannend und wirklich gut erzählt. dabei klug und man kann nicht aufhören! die Länge des hörbuchs war auch toll.
"unlogische Geschichte"
Leider habe ich mich durch die Inhaltsangabe dazu leiten lassen dieses HB zu kaufen. Wer denkt, dass der Thriller ala "Saw" ist wird enttäuscht sein. Für mich gab es keinerlei Spannungsbögen. Zu viele Ungereimtheiten, Zeitsprünge usw. keine Erklärung. Einzig allein der Sprecher erhält 5 Sterne....
"Keine verschenkte Zeit"
Ich versteh die Kritik an der Kommissarin nicht ganz. Wäre es ein männlicher Ermittler würde das Gesamtpaket als "cool" durchgehen. Sehr ich bezogen und gewinnen und jeden Preis.
Finde allerdings auch auch, das es von der Art Stories (Er oder Ich) schon einige bessere gibt.
Werde mir auf jeden Fall den zweiten Teil der D. I. holen
"Spannend"
Ich liebe die Stimme von Uve Teschner, das war auch wieder mal eine gelungen Wahl .Das Buch war spannend und ich werde auf jeden Fall mehr davon hören . Mein erstes Buch von diesen Autor.
"Herausforderung für Uve Teschner"
Die Story ist gut, wenngleich sehr verwirrend: Viele Personen und ständige Rückgriffe auf den Bösewicht, der erst am Ende der Story wie aus der Luft gegriffen dargestellt wird. Es sind hauptsächlich weibliche Akteure, was Uve Teschner stimmlich kaum zu unterscheiden vermag. Geht auch nicht, wenn er sich nicht in ein gekünsteltes "Falsett" begeben möchte. Von daher ist die Unterscheidung der Frauen oft sehr schwierig. Dennoch: Teschner versteht es wieder genial, viel Spannung zu erzeugen, was der ganzen Geschichte eine gute Bewertung geben muss.
"Naja"
Leider sehr unglaubwürdige Story. Es fing gut an wurde dann aber immer schlechter. Ich mag heftige Krimis, hatte hier aber immer das Gefühl, dass diese ekligen Szenen der puren Auflage wegen so geschrieben wurden. Gelesen aber spitze!