©2016 Tropen (P)2017 Ronin Hörverlag
"Solide, aber insgesamt weniger als erwartet."
Nach den vielen guten Rezensionen habe ich vielleicht zu viel erwartet. Dabei ist die Grundidee recht interessant und es entwickelt sich daraus auch ein solider SciFi Krimi. Doch auch wenn das Personal mitunter ganz unterhaltsam ist, bleibt die Geschichte selbst doch fern und das Schicksal der Protagonisten belanglos. Die ständigen Wortneuschöpfungen sind schließlich der Knüppel zwischen die Beine der langatmigen Handlung. So dauert es einige Kapitel bis man weiß, wovon überhaupt die Rede ist. Am Ende ist die Auflösung logisch, wenn auch wenig überraschend und es bleiben einige Fragen offen. Was bleibt sind eine spannende Grundidee die durch eine träge Handlung und austauschbare Protagonisten zusammenschrumpft.
David Nathan könnte wohl auch das Telefonbuch vorlesen und es würde großartig klingen.
"Grauenhaft"
Mir fehlen die Worte: von den etwas über 120 Kapiteln habe ich rund 80 gebraucht um der Geschichte folgen zu können. Bisher hat es David Nathan immer geschafft selbst die mittelmässigste Story spannend zu verpacken, aber an dieser Geschichte musste selbst er scheitern. Da war einfach nichts was er mit seinen Fähigkeiten als Sprecher hätte "aufbereiten" können.
Die Idee der Story selbst ist gut, aber die Umsetzung, also die Leistung des Autors ist eigentlich nicht zu bewerten. Ich komme mir ein wenig vor wie beim betrachten eines kubistischen Kunstwerkes: Ich verstehe es nicht und kann keinen Zugang dazu finden.
Die Geschichte ist in einem futuristischen Slang geschrieben der das verstehen jedes einzelnen Satzes zur Herausforderung macht. Eine Aneinanderreihung von Substantiven aus einem frei erfundenen Wortschatz einer futuristischen Gesellschaft mit völlig fremden kulturellen Eigenschaften macht das "Werk" zu einem bizarren Erlebnis auf das ich auch gut hätte verzichten können.
Als Quintessenz bleibt für mich nur zu sagen: "Dieses Hörbuch lässt mich völlig unbefriedigt zurück, und ich bereue es, dafür Geld ausgegeben zu haben."
"kein neuromancer..."
eine durchaus phantastische, detailierte zukunftsvision die gibson hier abliefert, das kann er wirklich. aber der spannungsbogen eines thrillers war überhaupt nicht gegeben. in den 16 stunden ist leider sehr wenig passiert und auch als die geschichte sich dem ende näherte und man zumindest ein "high-noon" erwartete gab es maximal ein leises aufbäumen. schade.
"Das war dann wohl eher nichts!"
Abstruse Story, die über weite Teile stinklangweilig ist. Ich versuche jetzt noch zu verstehen, was das besondere an dieser Story gewesen sein soll. Alles schon dagewesen und zwar in weitaus besserer Form. Selbst sprachlich eher enttäuschend. Der Altmeister gehört dann wohl doch zum alten Eisen. Wer Gutes aus dem Genre lesen möchte, dem seinen z.B. die Trilogien um das Unsterblichkeitsprogramm, Nexus und The Breach zu empfehlen.
"Totaler Reinfall!"
Kapitel 22 von 127: ich muss abbrechen, halte es nicht mehr aus. Die Geschichte ist für mein Verständnis so schrottig, so eine Aneinanderreihung von überflüssigem, sinnfreien Geschwafel, ich blick weder durch, noch werde ich in die Geschichte hineingezogen. Die Personen sind wie Papierfiguren, dünn, unecht, flach. Die Handlung, was soll ich sagen? Ich habe bisher noch keinen roten Faden entdeckt an dem ich mich orientieren kann. Leider rausgeworfenes Geld.
"Viel zu verwirrend, schade."
Ich musste nach ca 3 Stunden abbrechen. Die "Geschichte" ist dermaßen verwirrend geschrieben, dass man zu keinem Zeitpunkt weiß, wo man gerade ist. Man wird in der ersten Stunde dermaßen mit neuen Charakteren "zugemüllt" dass man keine Chance hat, überhaupt zu verstehen wer gerade WAS sagt und WO man überhaupt ist.
Leider ein totaler Reinfall, den selbst David Nathan nicht retten kann. (Und ich bezweifele dass er ebenfalls überhaupt wusste, was er da eigentlich liest.)