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Ikarien
- Gesprochen von: Ulrich Noethen
- Spieldauer: 13 Std. und 37 Min.
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Inhaltsangabe
Deutschland im April 1945: Michael Hansen, mit seiner Familie als Kind von Hamburg in die USA ausgewandert, kehrt als GI zurück und übernimmt einen Auftrag des Geheimdienstes. Er soll herausfinden, welche Rolle der Eugeniker Alfred Ploetz für das Naziregime spielte. Während andernorts noch der Endkampf tobt, bricht Hansen von Frankfurt nach Bayern auf und bezieht Quartier am Ammersee.
In einem Münchner Antiquariat findet er den Dissidenten Wagner, langjähriger Freund des Eugenikers Alfred Ploetz. Von ihm lässt er sich die Geschichte ihrer Freundschaft erzählen, die Ende des 19. Jahrhunderts in Breslau begann und die beiden jungen Studenten über Zürich bis nach Amerika führte - und mitten hinein in die Auseinandersetzung um die beste gesellschaftliche Ordnung, den Kommunismus marxistischer Prägung und die idealistische Gemeinde Ikarien, die vom französischen Revolutionär Étienne Cabet in Amerika gegründet wurde.
Hansen kommt durch die Lebensbeichte Wagners dem faustischen Pakt auf die Spur, den der idealistische Forscher Ploetz mit den Nazis einging, und dem schweren Schicksal, das Wagner durch seine regimekritische Haltung ereilte, zu entgehen. Und er nutzt den anarchischen Raum, der sich im Nachkriegsdeutschland eröffnet, für zahlreiche Abenteuer insbesondere erotischer Natur.
Eine erstaunliche und berührende Geschichte von der Suche nach besseren Alternativen zum Bestehenden.
Kritikerstimmen
Ulrich Noethen beweist sich im Hörbuch erneut als einer der eindrucksvollsten Vorleser deutscher Sprache.
-- Westfalenpost, Bücher extra
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Das sagen andere Hörer zu Ikarien
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Phinn
- 29.10.2017
"Die Demut vor dem Leben...
..vor der Existenz jedes Einzelnen, vor der Einmaligkeit."
Ein großartiger Roman über die Verfehlung der Rassenhygiene, der Verirrtheit eines Wissenschaftlers und Arztes, der sich die menschliche Auslese als sein Fachgebiet ausgesucht hat.
Erschreckend dabei ist, dass diese Geschichte an Aktualität nichts verloren hat. Lediglich erscheint sie im neuen Mantel unter Akzeptanz der Gesellschaft, wo Designerbabys bereits kommerziell angeboten werden, wo man Eizellen einfrieren lässt, um sie irgendwann als Kind auszutragen, wenn die Karriere in trocknen Tüchern liegt.
Der Roman hat mich demütig und nachdenklich werden lassen, auch darüber froh zu sein, dass mir Gesundheit beschert ist und ich dieses Glück als Geschenk wahrnehmen sollte.
Das war das beste Buch, dass ich seit langen lesen durfte.
Einen großen Dank an Herrn Timm!
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23 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Krimi Mimi
- 10.01.2018
Interesanter Perspektivenwechsel oder Erklärungsversuch für den Rassenwahn
Ein langjähriger Wegbegleiter schildert die Entwicklung ‚des früheren Freundes‘ vom Soziallisten zum Rassenideologen und Wegbereiter in der Euthanasie. Das ‚Ziel‘ eine REINE, homogene Gesellschaft, deren Individuen alle identisch denken, handeln, ‚gleichwertig’ und ‚gesund’ sind zur Erreichung einer Herrenrasse [... und dann?]
Interessant ist auch der rechtlich grenzwertige ‚Genuss‘ der Privilegien nicht ohne selbstkritisches hinterfragen des eigenen Handelns als US-Soldat in Nachkriegsdeutschland. Und der baldige Umschwung in einerseits Abgrenzung zwischen USA und Deutschland aber auch die Rückkehr zur ‚Normalität‘- sprich: selbst ranghohe Nazis trauen sich recht bald wieder aufzutrumpfen und ihre Rechte einzufordern. Keine Scham, keine Einsicht, keine Demut! Aber Rechtfertigung der eigenen Aufgabe im Unmenschlichsten System!
- Wie kann Medizin und Wissenschaft ohne Empathie und Mitgefühl [Ethik wäre hier zu allgemein] für den einzelnen Probanden/ Patienten, also dessen ‚Entmenschung‘, funktionieren? Ist das nicht die beste Voraussetzung für Euthanasie? - Kann die ‚ausrottende‘ Gesellschaft denn psychisch als ‚gesund‘ und ‚normal‘ gelten?
Die akribische, analytische und schematische Ausführung, das Buchhalterische, egal ob es um Kaninchen, meinen Nachbarn oder Bleistifte geht, ist das Deutsch? - Viel Stoff zum Nachdenken ...
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15 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- stolle
- 22.11.2017
Das Buch kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen
Das Buch kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Es verbindet auf sehr angenehme Weise Erzählkunst mit der Darstellung von harten, unausweichlichen Fakten der deutschen Geschichte. Auch wenn Vieles des Erzählten schon bekannt ist, gibt es einen Einblick in die teilweise wirren und widersprüchlichen Ansichten derer, die nicht nur Mitläufer waren ebenso, wie in die Utopien, von denen die nationalsozialistische nur eine war...die sich letztenendes durchgesetzt hat...auch weil vieles von vielen ähnlich gedacht wurde.
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Wolfgang Mann
- 15.03.2018
Höchst empfehlenswert
Leicht macht es einem Uwe Timm nicht, dem großangelegten Mosaik über den Eugeniker Alfred Ploetz zu folgen, und mit einem einmaligen Hören wird es wohl nicht getan sein, was allerdings nicht gegen die literarische Qualität dieses Großwerks spricht. Es hat Brüche, Falten, Kanten, eckt immer wieder irgendwo an, scheint nicht, anders als Faust, aus einem Guss zu sein, ein Guss, für den Goethe allerdings 36 Jahre brauchte. Timms Ikarien erschließt sich einem langsam, und wer glaubt, es habe keinen aktuellen Zeitbezug, der irrt. Es lädt geradezu dazu ein! Ein höchst empfehlenswertes Buch, hervorragend gelesen von Ulrich Noethen.
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11 Leute fanden das hilfreich
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Geschichte
- toddi
- 19.05.2018
Ikarien und „Die Reifeprüfung“!
Die sehr gute Geschichte handelt von einer wenig bekannten historischen Persönlichkeit, die einen hässlichen Gedanken aufgenommen und stetig weiter getrieben hat, und die wiederum vielen bekannt ist - die Idee der Rassenhygiene.
Die Geschichte in der Geschichte ist mehr als empfehlenswert, vermittelt nebenbei noch viele weitere geschichtliche Fakten wie z. B. die von Gustav Landauer, dessen Enkel Mike Nichols war, der als Regisseur den Film „Die Reifeprüfung“ drehte.
Fazit: absolut empfehlenswert.
Toddi
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Geschichte
- Moritz
- 13.02.2018
Wirr. Chaotisch
Nach einem gelugenen Auftakt, wie immer historisch ausgezeichnet recherchiert zum Thema Deutschland nach '45, versteht man den Autor nicht mehr: Eine Rahmenerzählung eines US-Soldaten, die in eine Binnenerzählung übergeht, dann wieder Tagebucheinträge des Hauptprotagonisten, schleichend geht Einheit von Zeit, Raum, verloren, geschweige denn die Handlung, sodass man nur noch dem Erzählstil anmerkt, dass man hier einen Uwe Timm liest. Dann ein Line-Up von deutschen Kriegsgrössen aus Wissenschaft und Forschung, wirre Plotsprünge noch und nöcher. Was für eine Enttäuschung, wo Timm doch gerade auf diese Zeit so sehr spezialisiert ist! Eine unsäglich vertane Chance einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigsten Stimme Deutschlands zu diesem Thema.
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Leander
- 31.01.2018
Exzellente Aufarbeitung historischer Eriegnisse
Wenn man diese Buch hört erhält man tiefe Einblicke in die Entstehung der mörderischen sozialistischen Bewegung und der sich parallel entwickelten tödlichen nationalsozialistischen Parteiherrschaft. Über Zürich hängt due Schande des Kommunismus.
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Sprecher
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Geschichte
- Felix
- 01.02.2018
Eigentlich die Geschichte des Sozialismus...
... in der zweiten Hälfte des 19. und 20. Jahrhunderts verknüpft mit der Geschichte der Euthanasie. Gut zu hörendes Buch, wenn man sich für Details dieser Zeit interessiert.
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4 Leute fanden das hilfreich
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Sprecher
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Geschichte
- Sebastian Schmidt
- 05.04.2021
Stille Wasser sind tief.
Das Buch wurde mir von meinem Geschichtslehrer empfohlen - es ist ähnlich gebaut wie Catch 22, oberflächlich betrachtet geschieht die Handlung aus der Sicht eines amerikanischen Soldaten, bisschen Liebelei, ein wenig Klamauk, man kennt es aus C22. Was man ebenfalls aus C22 kennt: einmal nur (nicht) richtig aufgepasst, fällt man tief. Bei Ikarien ist es sehr viel weniger subtil, aber sehr viel kopflastiger.
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Geschichte
- M. Lücke
- 07.05.2021
Unverständlich?
Eine oft gestellte Frage in diesem Buch. Ich habe mich da buchstäblich durchgehört. Das Thema klang vielversprechend, doch war es wie ein Gang durch einen Irrgarten. Es verliert sich in einem Detailreichtum dem man schwer folgen kann. Gelesen ist es hervorragend von Ulrich Noethen.
Das reicht aber nicht für eine klare Empfehlung.
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