Für den Protagonisten Walter Faber ist alles geregelt. Als "schaffender Mensch" und Ingenieur ist er rational, geordnet, geradlinig. Als das Leben jedoch andere Pläne mit ihm hat, muss Faber erkennen, dass der Mensch nicht wie eine Maschine funktioniert.
Max Frischs Werk "Homo Faber" von 1957 hat schon viele Generationen von Deutschschülern und Literaturkennern beschäftigt. Seine wahre literarische Meisterschaft zeigt sich, wenn der Hörer daraus erkennt, dass es im Leben viele Irrwege gibt, auf die man sich einstellen muss.
Im ungekürzten Hörbuch gelingt es Sprecher Felix von Manteuffel, die berichtartige Distanziertheit der Geschichte auf zugängliche Art umzusetzen. Damit wird es zu einer Einladung, einen Klassiker der deutschsprachigen Literatur unmittelbar zu erleben.
(c) + (p) 2008 Der Hörverlag
"Frischs bestes Buch"
Ich musste dieses Werk als Schüler lesen und habe es naturgemäß überhaupt nicht verstehen und schätzen können. Als Erwachsener dann ein zweites Mal gelesen und schwer begeistert. Die Begeisterung hält auch an nach Felix von Manteuffels exzellenter Lesung an. Ein großartiger Roman, der bleiben wird.
"Klasssiker des 20. Jahrhunderts"
Vater, Mutter und Sohn hatten das als Schullektüre. Die letzte Aufgabe veranlasste uns dazu, sich das Buch nochmal vorlesen zu lassen.
Seinerzeit war ich (als etwa 15jähriger) gelangweilt und musste mich bis zum Ende quälen, so erging es auch meinem 15jährigen Sohn. Rund 40 Jahre später fand ich das Buch wesentlich interessanter und spannender, meine jüngere Frau ebenfalls. Offenbar trennt das Buch hart zwischen den Generationen. Vieles aus der Zeit der frühen 50er Jahre verstehen die Jüngeren einfach auch nicht mehr.
"Gelungen"
Wollte ich immer schon gelesen haben, sowohl Geschichte als auch Sprecher sind erstaunlich wenn man bedenkt,dass das Buch oft in der Schule behandelt wird
"This time it made me weep"
I have audiobooks I must listen to on and again. For yearsone of them has been ‘One Hundred Years of Solitude’ and ‘Pinocchio’. Lately ‘My Briliant Friend’. It may seem disgusting to certain listeners who have been suffering at school struggling themselves through ‘Homo Faber’, but this novel is for me the Discovery of My Adult Age. Since its purchase in 2016 I listened to it for the third time.
Listening it for the first time surprised me how readable it is even for pre-intermediate German learners such as I had been that year. Nearly an Easy Reader. I was delighted about my comprehension level and couldn’t really focus on the content. Re-listening it a year afterwards was a more rewarding experience where deep layers of the text have been developed and made my own. This week I listened to ‘Homo Faber’ for the third time and emotional reactions were shamefully abundant. Yes, Ladies and Gentlemen, this time it made me cry.
Very German. Very constructed. Very matter-of-fact. And behind the sober texture lays an immense poetric landscape. Mr. Faber is the most objective and hilarious person in modern German literature. Oh, he has no intention to be funny. Funny is to hear how he makes huge and vain efforts to cover reality with technical talk. Fascinating is to hear how Frisch modulates this reasonable, naked language to show the complexity of a soul. Moving is to hear how a burnt-out, always irritated and alienated man becomes someone profoundly human in the end. Purified to the bone, turned into a bare spirit with no grief and attachment anymore, Faber is ready to pass. It was a long way home. A splendid, wise and beautiful novel on great questions of being human.
Frisch is a genial storyteller and Felix von Manteuffel is the perfect choice to voice Walter Faber.
When my first tears appeared? At the very end. The last diary entry reads: ‘Sie kommen.’
"Ein Ohrenschmaus und ein literarischer Leckerbissen,"
wie es nur wenige Schriftsteller außer Max Frisch darbieten können.
Eine nicht unbedingt außergewöhnliches Familiengeschichte,
spannend und fesselnd ausgearbeitet.
Ein Klassiker der einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
"Handlung nur durch Zufall vorangetrieben"
wahrscheinlich nicht,
nein
Enttaeuschung
laute spektakulaere Zufall, und wilde Fantasie. Ich kann nicht begreifen was der Autor eigentlich in den Kopf von Lesern hinterlassen will
"Nichts für Schüler!"
Auch ich mußte das Buch lesen. Und "eine Arbeit" darüber schreiben.
Neunte oder zehnte Klasse, wohl eher neunte.
Nichts mehr bekannt.
Außer Freund am Draht. Vorher Flugzeug.
Zopilote? Wohl ehr Geier. Gibt's da aber nicht. Nur hier.
Griechenland? Unruhe. Wüste.
Genial gelesen. Im Timbre wie mein Großvater. Frisch's Generation.
Zwei Gabeln für die Augen? Obwohl viele Sonnenuntergänge.
Kein Buch für Frauen. Sabeth ist Hannas Kind.
Nur zu verstehen, wenn fünfzig. Wie üblich.