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Heinrich Heine
- Gesprochen von: Axel Grube
- Spieldauer: 1 Std. und 19 Min.
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Inhaltsangabe
Heines philosophisches Denken, das Denken eines wahrhaft "freien Geistes" und seine respektlos poetische Religiosität sollen, in enger Zusammenschau mit dem Bild seiner Persönlichkeit, in diesem Hörbuch besonders herausgestellt werden.
"Nach mehrmaligem Durchstudieren des Kantschen Hauptwerkes glaube ich zu erkennen, daß die Polemik gegen jene bestehenden Beweise für das Dasein Gottes überall hervorlauscht, und ich würde sie weitläufiger besprechen, wenn mich nicht ein religiöses Gefühl davon abhielte. Schon daß ich jemanden das Dasein Gottes diskutieren sehe, erregt in mir eine so sonderbare Angst, eine so unheimliche Beklemmung, wie ich sie einst in London zu New-Bedlam empfand, als ich, umgeben von lauter Wahnsinnigen, meinen Führer aus den Augen verlor. 'Gott ist alles, was da ist', und Zweifel an ihm ist Zweifel an das Leben selbst, es ist der Tod." (Heinrich Heine: Geschichte der Religion und Philosophie)
"Den höchsten Begriff vom Lyriker hat mir Heinrich Heine gegeben. Ich suche umsonst in allen Reichen der Jahrtausende nach einer gleich süßen und leidenschaftlichen Musik. Er besaß jene göttliche Bosheit, ohne die ich mir das Vollkommne nicht zu denken vermag - ich schätze den Wert von Menschen, von Rassen danach ab, wie notwendig sie den Gott nicht abgetrennt vom Satyr zu verstehen wissen." (Friedrich Nietzsche: Ecce Homo)
"Nach mehrmaligem Durchstudieren des Kantschen Hauptwerkes glaube ich zu erkennen, daß die Polemik gegen jene bestehenden Beweise für das Dasein Gottes überall hervorlauscht, und ich würde sie weitläufiger besprechen, wenn mich nicht ein religiöses Gefühl davon abhielte. Schon daß ich jemanden das Dasein Gottes diskutieren sehe, erregt in mir eine so sonderbare Angst, eine so unheimliche Beklemmung, wie ich sie einst in London zu New-Bedlam empfand, als ich, umgeben von lauter Wahnsinnigen, meinen Führer aus den Augen verlor. 'Gott ist alles, was da ist', und Zweifel an ihm ist Zweifel an das Leben selbst, es ist der Tod." (Heinrich Heine: Geschichte der Religion und Philosophie)
"Den höchsten Begriff vom Lyriker hat mir Heinrich Heine gegeben. Ich suche umsonst in allen Reichen der Jahrtausende nach einer gleich süßen und leidenschaftlichen Musik. Er besaß jene göttliche Bosheit, ohne die ich mir das Vollkommne nicht zu denken vermag - ich schätze den Wert von Menschen, von Rassen danach ab, wie notwendig sie den Gott nicht abgetrennt vom Satyr zu verstehen wissen." (Friedrich Nietzsche: Ecce Homo)
©2000 onomato Verlag (P)2000 onomato Verlag
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