Aus deren Mitte

Wo andere Sprecher ihre Stimme modellieren, um unterschiedlichen Personen Ausdruck zu verleihen, wo Sprecher zu überzogenem Vortrag neigen, um Spannung zu erzeugen, vertraut Hannes Jaenicke seiner Stimme, die ruhig dem Erzählfaden folgt und die Ereignisse weniger vorliest, als sie einem zu erzählen. Er macht sich den Ich-Erzähler so zu Eigen, als sei ihm das alles selbst passiert. Faszinierend. Ghost ragt somit nicht nur wegen Robert Harris Roman aus der Flut an Hörbüchern heraus, sondern Jaenicke führt vor, wie ein Buch gelesen werden kann, wenn man sich nicht der Effekthascherei anvertraut. Harris ist mit seiner Geschichte von Adam Lang eine Parabel auf die Zeit Toni Blairs gelungen. Die Nähe zwischen Amerika und Großbritannien mag dabei übertrieben eng gezeichnet worden sein, doch gipfelt sie in Langs Vergleich, wenn er vorschlägt: Demnächst am Flughafen zwei Reihen aufzustellen. In der einen würde die Bürgerrechte zu Gunsten der Sicherheit aufgegeben und in der anderen nicht kontrolliert und die Bürgerrechte gewahrt. In welcher Reihe würden die Kritiker wohl ihre Kinder anstellen? So mag die politische Klasse mittlerweile denken, es zu hören, erschreckt einen trotzdem. Harris schafft es, ein Spiegelbild unseres Lebens, die Veränderungen so zwangläufig darzustellen, daß die Politiker darin vor allem vor einer Kamera bestehen. Die Ereignisse treiben sie mehr, als dass sie sie gestalten. Laufen Sie aus dem Ruder, geschieht ein Mord. Geschickt wählt Harris einen Ich-Erzähler zu seinem Ghost. Mit seinen Augen dringen wir tiefer in die abseitigen Machenschaften diesseits und jenseits des Atlantiks ein. Ein Politthriller, dessen Geheimnis lakonisch am Ende entblättert wird. Leise schleicht sich die Geschichte ein und steigert sich bis zum Ende, wenn sie alle nur noch Verlierer sind. So muß ein Politthriller sein.

27 Leute fanden das hilfreich

Sehr gut!!!

Sehr gut gemachtes Buch, welches durch seine besondere Spannung punktet!!! Es fesselt den Zuhörer von Anfang an!!!!

10 Leute fanden das hilfreich

Toller Sprecher - tolles Buch

Jaenicke hat einfach eine tolle Stimme - ein wunderbarer Sprecher. Das Buch hatte ich vorher in einer Nacht durchgelesen - und dabei über Google Earth alle geografischen Orte auf Martha's Vineyard lokalisiert. Ein intensives Erleben mit einem tollen Buch. Robert Harris schreibt einfach Spitze. Auch alle anderen Bücher von ihm sind wunderbar.

Und die Ghost-Story jetzt zu hören ist, als wäre man selbst dabei. Ein tolles Vergnügen. Die Kürzungen sind zwar schade, aber akzeptabel. Trotzdem würde ich gern mehr bezahlen, wenn man nicht kürzen würde.

7 Leute fanden das hilfreich

Sehr kurzweilig, aber merklich gekürzt!

Ghost von Robert Harris ist ein packender Thriller um den ehmaligen Premieminister Tony.. oh padon, natürlich Adam Lang.

Dieses Hörbuch ist nicht unbedingt ein typischer Thriller, mit großen Verfolgungsjagten, sonder glänz eher durch seine Dialoge.Leider merk man die stark gekürzte Fassung und wünscht sich hin und wieder einige Szenen etwas ausgeschmückter. Daher ein Stern abzug.Ansonsten muss ich hinzufügen, das Hannes Jeanicke, wieder meiner Vermutung ein ausgezeichneter Sprecher ist! (Wenn er doch nur so schauspielern würde..)

Fazit: Absolut gelungende Story, die bis in die Kreise der CIA führt. Hörenswert!Ich empfehle aber auch das Buch, am Besten auf Englisch, zu lesen.

4 Leute fanden das hilfreich

spannende Geschichte, guter Sprecher

Das Buch ist zwar nicht das allerbeste von Harris, ich fand die Geschichte trotzdem gut aufgebaut und auch spannend. Hannes Jaennicke liest hervorragend und schafft es, den Figuren Leben einzuhauchen. Insgesamt also ein "Sehr gut"!

2 Leute fanden das hilfreich

Spannendes Buch und gut gelesen

Es ist ein sehr spannendes Buch von einer tollen Stimme gelesen. Man sollte sich allerdings drauf einlassen und es nicht einfach so auf sich einplätschern lassen.

Der Sprecher liest meiner Meinung nach sehr angenehm und flüssig. Gerade richitg und nicht zu künstlich oder überzogen.

1 Person fand das hilfreich

Durchschnitt

So richtig Spannung kam nie auf, weiß aber nicht oben an Hannes Jaenicke oder der Story lag.

Leider zu schwammig!

Wahrscheinlich hatte ich nach dem Buch Diktator, eine zu große Erwartungshaltung.
Trotzdem die Geschichte vom Ansatz ja interessant ist, kommt einfach keine Spannung auf.
Der Protagonist schwimmt eigentlich durch den Roman, ohne wirklich in Gefahr zu sein.
Leider hat dieses Buch nicht meinen Erwartungen entsprochen, darum gebe ich es zurück.
Dem Sprecher gebührt aber ein großes Lob.

Unerwartet spannend - und perfekt erzählt

Auch wenn im Verlaufe der Geschichte von drei Leichen die Rede ist, hat Robert Harris mit „Ghost“ keinen Krimi geschrieben, sondern einen Roman, der in seiner zweiten Hälfte richtig spannend wird. Und das hält buchstäblich bis zum letzten Satz an. Zusätzlich gewinnt das Hörbuch durch Sprecher Hannes Jaenicke. Denn der erzählt die Story des Ghostwriters mit seiner angenehmen Stimme so, dass man ihm gerne stundenlang zuhört - was auch an einem liegt: Der Schauspieler schafft es bei all den Dialogen, ohne jede Effekthascherei auszukommen. Das zeichnet ihn als Vorleser der besonderen Art aus.

Sehr guter Polit-Thriller; hervorragend gelesen

Seit „Konklave“ bin ich ein großer Fan von Robert Harris. Die Verfilmung seines Buches „Ghost“ (Filmtitel „Der Ghostwriter“ mit Pierce Brosnan in der Hauptrolle) gehört seit Jahren zu meinen Lieblingsfilmen, daher wollte ich nun auch endlich mal das zugrundeliegende Buch hören.
Wer den Film kennt und mag, wird das Buch lieben. Sehr atmosphärisch geschrieben und fantastisch gelesen. Klare Empfehlung!