Wo ist bei dieser Sammlung von Essays der rote Faden?

Es hieß zwar, dass das Buch mit Nebukadnezar begänne und am Ende zu Donald Trump führte. Doch konzentrieren sich die Themen auf das Ende des 19. und den Anfang des 20. Jahrhunderts und sind wenig ineinander verwoben. Trotzdem bietet das Buch einen herausragenden Überblick über diese Zeit.

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Selten so viel gelernt

Gerade in der Vielfalt der Themen, die Clark in seinen Aufsätzen behandelt und der Originalität seiner historischen Analysen liegt die Originalität des Buches. Besonders zu empfehlen die Auseinandersetzung mit seinen Kritikern Wehler und Röhl. Hervorragend, selten so viel gelernt! Clark verdient seinen Ruf als einer der international führenden Neuzeit-Historiker ganz zurecht.

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5 Leute fanden das hilfreich

Alle Geschichte ist transparent...

Nach dem Ewig-Menschlichen hin, ist das Vertraute im Fremden. Darin liegt Ihre Aktualität - Golo Mann

Des so tiefsinnigen und verständnisinnigen Wortes Golo Manns kann gar nicht oft genug gedacht werden im Bemühen Gegenwart zu verstehen.
Studieren Sie Geschichte, Geschichte, Geschichte.
Dann folge ich doch Churchills Empfehlung und genieße zum Jahresende hin diese brillanten Essays eines der renommiertesten Historikers unserer Zeit, vorgetragen von Frank Arnold. Amazing.

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30 Leute fanden das hilfreich

Gefangen im Zuhören

Ja sicher, C.Clark hat mal seinen Schreibtisch aufgeräumt und daraus ein Buch gemacht! Das ist ziemlich willkürlich in der Zusammenstellung, aber tatsächlich erhellend und gut zu hören.
Mir gefällt die bunte Mischung kluger Gedanken, das ist inspirierend und entlockt mir sogar ein Schmunzeln: Wenn jemand mit solch großer Kompetenz Donald Trump mit Wilhelm II vergleicht - sehr gut :-)

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4 Leute fanden das hilfreich

Übersicht in Präzision

Vielfalt der Zusammenhänge gepaart mit Tiefgang!
Das Zuhören verlangt Konzentration und Aufmerksamkeit, was sicj gelohnt gat. Herzlichen Dank für das Schaffen.

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Gut zuhören!

Mir geht es mit Christopher Clark immer so, dass ich mir Mühe geben muss alle Argumente zu verstehen. In der Sache immer interessant, aber diesmal ist viel eigene Rechtfertigung dabei.
Grundsätzlich höre ich aber gerne zu, weil es unabhängige Analysen auf höchstem Niveau gibt.

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1 Person fand das hilfreich

Nicht zusammengehörige und langweilige Essays

So gut die Schlafwandler waren, so belanglos ist diese Sammlung von Assays.
Ich hatte mich auf eine erneute Analyse geschichtlicher Zusammenhänge gefreut, bekam aber ein paar belanglose Abhandlungen um einige Ereignisse geliefert. Weder liefert das Buch neue Erkenntnisse, noch ist es unterhaltsam und schon gar nicht spannend.

Kann nur abraten.

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Wilder Flickenteppich zusammenhangsloser Essays

Ich bin selbst Naturwissenschaftler aber dennoch sehr an neuerer Geschichte interessiert. Ich mag vor allem die Bücher von Ian Kershaw und habe auch Christopher Clarks "Sleepwalkers" gelesen. Das Problem mit diesem Buch ist die chaotische Mischung verschiedenster Essays, die nicht nur in Thema sondern auch Stil extrem varieren. Erzählende Essays zu Bismarck, Wilhelm II, Nazi Geschichte, Gründe des 1. Weltkrieges etc. sind sehr gut, informativ und leicht lesbar. Dann aber finden sich höchst theoretische Essays zur Geschichte der Macht, Auszüge aus Clark's Dissertation, Nachrufe auf Historikerkollegen und Rezensionen von historischen Fachbüchern. Diese Essays sind voller abstrakter selbstverliebter Wissenschaftssprache, die oft nur Banalitäten kaschiert. Es wird über die "Integration hermeneutischer Tradition" gefachsimpelt, alles Dinge die den Nichthistoriker nicht interessieren.

Das Buch ist in 2020 während des Covid Lockdowns entstanden, als Clarke sich zu beschäftigen suchte und es vielleicht das Naheliegenste war, herumliegende Essays und Vorträge einfach zu einem Buch zu recyclen und dann mit Trump im Titel und Clarks gutem Namen auf Leserfang zu gehen. Etwas Licht aber auch vie Schatten kam dabei heraus und natürlich gibt es überhaupt keinen roten Faden.

Der Vorleser ist sehr gut. Die Organisation des Hörbuchs in der App ist aber fürchterlich: Das Hörbuch besteht aus 213 (!) Kapiteln und eine Navigation zwischen den wirklichen Kapiteln im Lesebuch ist unmöglich.

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67 Leute fanden das hilfreich

Gendersprache

Ich weiß nicht wer das Buch übersetzt hat. Aber leider wird nun auch in einem seiner letzteren Essays gegendert. Das generische Maskulinum von Historiker lautet: Historiker - ohne Sprechpause. Ohne Binnenstern. Ohne Doppelpunkte. Ohne innen.

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