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Das Swing-Tagebuch des Bruno W.
- Berlin 1937-1939
- Gesprochen von: Theodor Schmidt, Julia Marlen Mahlke, Florian Stiehler, Jörg Meyerhoff
- Spieldauer: 1 Std. und 19 Min.
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Inhaltsangabe
Bruno geht oft aus. Er schildert seine Tricks, günstig durchs Nachtleben zu kommen und billig an einen Kuss. Mit Liebeskummer kennt er sich bald ebenso gut aus wie mit Verhütungsmitteln. Seine Sprache ist flapsig, sein Lebenshunger groß. Bis zum Ende des Tagebuchs im Sommer 1939 bringt Bruno es auf drei feste Freundinnen, die er jeweils "Gattin" nennt. Seine Sprache ist reich an Jugendworten. Tanzen ist für ihn "puffern", die Aufforderung dazu ein "Tiefstart". Und wenn er "Eisenbahnswing mit Schleudern und Ausrutschen" tanzt, dann nennt er das "den großen Hund losmachen".
Das Originaltagebuch ist ein einmaliges Zeitdokument. Brunos Notizen geben einen lebendigen Eindruck vom Jungsein in den letzten 30 Monaten vor dem 2. Weltkrieg. Sie beschreiben anschaulich Brunos persönlichen Tanz auf dem Vulkan. Die bedrohliche Politik jener Jahre kommt jedoch nur am Rande vor.
Entdeckt und entziffert wurde das Tagebuch vom Handschriftensammler Theodor Schmidt, der die in Leder gebundene Kladde auf Ebay ersteigerte. Das Hörbuch konzentriert sich in seiner Auswahl auf das Nacht- und Liebesleben. Die Originaltexte wurden vom Journalisten Jörg Meyerhoff um Wissenswertes ergänzt und in der Postproduktion mit Hilfe von Musik und Geräuschen auf Hochglanz frisiert.
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Das sagen andere Hörer zu Das Swing-Tagebuch des Bruno W.
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- antje
- 08.12.2018
klingt sehr authentisch. kurzweilig.
Das ist das Richtige für zwischendurch. lehrreich und unverfänglich aus einer Zeit die oft nur mit nationalistischem Hintergrund berichtet
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1 Person fand das hilfreich
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Walter Heisenberg
- 02.10.2016
Lust auf Leben im Berlin der späten 30er Jahre
Was hat Ihnen am allerbesten an Das Swing-Tagebuch des Bruno W. gefallen?
Die Aufzeichnungen des Bruno W. sind nahezu gänzlich unpolitisch. Er blendet in seinem Tagebuch das politische Leben weitgehend aus. Keine HJ, keine Hakenkreuzfahnen oder NS-Propaganda. Stattdessen erzählt er von seiner Lust auf das Leben.Tanzen und Mädchen dominieren sein Leben. Man erfährt wo die angesagten Orte dieser Zeit waren und wie das alltägliche Leben verlief. Sich mit einer Postkarte verabreden? Kein Problem, die Post wird zweimal am Tag zugestellt, so dass man am Morgen den Abend planen kann.
Welche Szene hat Ihnen am besten gefallen?
Die Szenen in den Tanzlokalen der Stadt geben einen schönen Einblick in das Leben dieser Zeit. Noch ist alles unbeschwert (solange man zu den Richtigen gehört), es wird getanzt und gefeiert. Es kommt wohl nicht von ungefähr, dass Bruno seine Aufzeichnungen beendet, bevor der Krieg ausbricht.
Hätten Sie das Hörbuch am liebsten in einem Rutsch durchgehört?
Das Hörbuch ist spannend inszeniert und animiert zum hören in einem Rutsch.
Was wäre für andere Hörer sonst noch hilfreich zu wissen, um das Hörbuch richtig einschätzen zu können?
In Berlin wird das Tagebuch immer mal wieder Live gelesen. Mit Bildern, Musik und Tanzeinlagen. Oft geht es im Anschluß dazu mit einer Swing-Tanzveranstaltung weiter. Wer die Gelegenheit hat, eine solche Aufführung zu besuchen, sollte dies nicht versäumen.
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Sprecher
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Geschichte
- kikater
- 31.01.2021
flach und inhaltsarm
Ich hatte vorher ein Hörbuch über ein Borderline im Scheunenviertel im Berlin der 20er und 30er Jahre gehört. Dieses Hörbuch ist nicht zu vergleichen, ziemlich einfallslos, flach und redundant. Nein danke, auch wenn der Swing nett ist, aber den kann ich auch ohne diese Story hören.
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