Werdet ihr demnächst jeden Morgen um 3.45 Uhr aufstehen, wie Apple-Chef Tim Cook, um nach dem Fitnessstudio den Podcast bis 7 Uhr fertig zu haben? 

Yasemin Yüksel: Es stimmt zwar, dass jede werktägliche Folge morgens um 7 Uhr erscheinen wird. Aber diese Folge muss schon am Vorabend fertig werden. Das bedeutet: Wenn in der Nacht in New York zwei Hochhäuser umfallen, wird man das bei uns am nächsten Morgen nicht hören. Deshalb werden wir als SPIEGEL Daily auch kein Format sein, das die Tagesschau oder andere klassische News-Formate ersetzt. Wir haben einen anderen Ansatz, den ich persönlich viel interessanter finde. Wir wollen bei bestimmten Themen wirklich in die Tiefe gehen. Damit eröffnet sich für uns ein riesiges Feld. Wir sagen in dem stetigen Nachrichtenstrom: „Stopp, hier halten wir an und analysieren genauer!“ Wir haben intern schon öfter das Wort „tiefeninformiert“ benutzt. Das ist eine Wortneuschöpfung, die auf charmante Weise trifft, worum es uns geht. Um nur ein Beispiel zu nennen: Warum haben so viele Menschen in Deutschland Angst vorm Impfen? Wo kommt das her? Hat das historische Hintergründe? Ist das etwas Neues? Was bedeutet das?  

SPIEGEL Daily - Der Podcast (Original Podcast)

Es gibt aktuell über 700.000 Podcasts weltweit. Wer soll das eigentlich alles hören, wenn jetzt noch einer dazukommt?

Juan Moreno: Das ist so, als würde jemand einen Musiker fragen: „Wieso machst du ein Lied über die Liebe, wo es doch schon Millionen Lieder dazu gibt?“ Ja, es stimmt, über die Liebe ist alles gesagt, aber noch nicht von mir! Im Ernst: Ich glaube sehr wohl, dass da draußen Menschen sind, die sich einen neuen Podcast anhören wollen, der das einlöst, was Yasemin gerade beschrieben hat. 

Yasemin Yüksel: In der Podcast-Szene hat sich zuletzt einiges verschoben und verändert. Neben den vielen Amateur- und Do-it-yourself-Podcasts kommen immer mehr große professionelle Player wie zum Beispiel der SPIEGEL dazu.  

Was bedeutet das für einen Podcast wie SPIEGEL Daily?

Yasemin Yüksel: Die Podcast-Szene ist ja deshalb so interessant, weil sie alles zulässt, auch den kleinen Goldfischverein, der ein Programm für Goldfischfreunde macht und damit Hörer und Hörerinnen erreicht. Podcasts funktionieren in Nischenbereichen wahnsinnig gut, deshalb ist die Podcast-Welt so unendlich vielseitig. Wenn es jedoch um Nachrichtenformate geht, dann sind wir in aller Regel von solch einem DIY-Charakter weit entfernt. Denn wer ist der Absender von Nachrichten? Das sind meistens große Medienhäuser. Und die Homepage von SPIEGEL.de ist sicher eine der wichtigsten Anlaufseiten für Menschen, wenn sie morgens wissen wollen, was auf der Welt gerade
passiert.  

Juan Moreno: Es ist extrem aufwendig und teuer, Nachrichten für einen Podcast so aufzubereiten, dass sie der Marke SPIEGEL und der Marke Audible entsprechen. Das ist in Eigenregie als einzelner Podcaster nicht zu leisten. Wir greifen bei SPIEGEL Daily auf ein riesiges Reporternetz zurück. Und zwar weltweit. Ich habe vor ein paar Minuten noch mit dem Kollegen in Afrika über die Nachrichtenlage dort gesprochen. Das kann eine Einzelperson kaum leisten. Damit will ich der Qualität und dem Charme von innovativen kleinen Podcasts nichts absprechen, aber es gibt Dinge, die kann man nur in einem
größeren Team lösen. 

Yasemin Yüksel: Wir haben mit SPIEGEL-Audio im Frühjahr 2017 angefangen mit dem ersten Politik-Podcast Stimmenfang. Das war damals, im Jahr der Bundestagswahl, als Titel sehr passend. Kurz darauf haben wir zusammen mit Audible mit dem Podcast Sagen, was ist weitergemacht. Das ist ein wöchentlicher Podcast, begleitend zur Print-Ausgabe, mit starken Geschichten, wo wir mit Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten SPIEGEL über ihre Recherchen und Storys sprechen. Das haben wir dann weiter ausgebaut und bieten inzwischen verschiedene Podcast-Formate an.  

Sagen, was ist. Der SPIEGEL-Podcast (Original Podcast)

In eurer Ankündigung zu SPIEGEL Daily heißt es, ihr seid kein Nachrichten-Podcast „im engeren Sinn“. Was seid ihr stattdessen?

Juan Moreno: Wir sind wie ein täglich gemachtes Magazin mit einer tollen Geschichte, die man sich auf dem Weg zur Arbeit, beim Sport oder wo auch immer anhören kann. Eine Geschichte, mit der wir jeden Tag „Smalltalk-Munition“ liefern wollen.  

Heißt das, ihr seht euch als „Influencer“?

Juan Moreno: Wenn es uns gelingt, Geschichten so zu erzählen, dass sie berühren, dass sie relevant sind und dass man sie mit anderen teilen möchte, dann kann man sagen: Ja, wir sind Influencer. Mit dem, was man heutzutage allerdings meist unter Influencer versteht, haben wir nicht direkt etwas zu tun. Uns geht es um Storytelling in der journalistischen Tradition, für die der SPIEGEL steht. 

Haben Influencer in den sozialen Medien den Journalismus verändert und damit auch die Art und Weise, wie wir Nachrichten wahrnehmen? 

Yasemin Yüksel: Social Media hat einen großen Einfluss. Ich persönlich bin da allerdings eher eine aufmerksame Beobachterin, ich sehe mich nicht selbst als Akteurin.  

Es ist einer von vielen Vorwürfen an Mainstream-Medien, dass
sie Journalismus immer wieder für politischen Aktivismus „missbrauchen“ und
eine bestimmte politische Agenda verfolgen. Seht ihr diese Gefahr?

Juan Moreno: Der SPIEGEL macht bei seinen Mitarbeitern keinen Gesinnungstest. Das gilt auch für unser Team. Ich bin sicher nicht jemand, der versucht, bei Lesern, beziehungsweise Hörern ein bestimmtes politisches Ziel zu erreichen. Das heißt nicht, dass ich keine Haltung habe oder nicht vehement widerspreche, wenn ich Interviews mit jemandem führe, der oder die eine Haltung hat, die ich persönlich als falsch empfinde. Ich kann manchmal einige Aussagen bestimmter Politiker besser nachvollziehen, als die Aussagen anderer Politiker. Aber ich gsehe es mit meiner journalistischen Ehre schwer vereinbar, eine Agenda zu verfolgen, die ich durchsetzen will. Ich möchte mich bewusst mit politischen Meinungen auseinandersetzen, die nicht meine sind. Ich bin gegen Denkverbote, nur weil manche Ideen aus einer Ecke kommen, die ich ideologisch unappetitlich finde. Lasst uns darüber reden!  

Tausend Zeilen Lüge

Ihr wollt also das ganze politische Meinungsspektrum von extrem links bis extrem rechts abdecken?

Jasemin Yüksel: Definitiv, das gehört zu unserem Beruf. Wir sind kein Podcast nur für Menschen, die rot oder grün oder blau oder gelb gut finden. Ich sehe mich selbst auch nicht als Aktivistin, sondern als Journalistin. Ich kann Kollegen nur raten, das nicht zu vermengen. Mir fällt das relativ leicht, weil das, was wir tun, ein Handwerk ist. Etwas, das wir gelernt haben; so banal das klingen mag. Wir schauen in die Welt hinaus, wir hinterfragen, wir geben uns nicht mit den erstbesten Antworten zufrieden, wir sprechen mit Menschen, die nicht unbedingt als erstes gehört werden und decken Zusammenhänge auf, mit dem Zweck zu informieren. Idealerweise sagen unsere Podcast-Abonnenten dann abends im Bekanntenkreis: „Du, ich hab‘ da heute was gehört, das hat mich echt nachdenklich gemacht.“ Oder: „Ich hab‘ heute eine Meinung zu einem Thema gehört, die ich vorher so noch nicht bedacht hatte.“ Wenn das gelingt, haben wir gute Arbeit geleistet. 

Juan Moreno: Weißt du, wie die Briefe von vielen Leserinnen und Lesern anfangen, die wir als Journalisten bekommen? Oft beginnen sie mit den Worten „Das ist genau meine Meinung, das hätte von mir sein können.“ Ehrlich gesagt freue ich mich nur bedingt über solche Zuschriften. Denn sie sagen eigentlich, der andere hat nichts gelernt in meinen Artikel. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass ein guter Podcast nicht wiederholt, was man schon weiß. Eine Blase, in der die Qualität der eigenen Argumente nach oben geschraubt wird. Vielmehr sollte ein guter Podcast sich auch mit sperrigen anderen
Ansichten auseinandersetzen. Wenn das auf Basis von Respekt passiert, hab‘ ich überhaupt kein Problem damit, mir politische Meinungen anzuhören, die weit entfernt von meiner eigenen sind. 

Euer Podcast soll für „neugierige, weltoffene Menschen“ sein.
Wie definiert ihr weltoffen?

Yasemin Yüksel: Eine weltoffene Hörerin ist für mich jeder, der bereit ist, um eine Ecke herum zu schauen. Der kleinste gemeinsame Nenner ist Respekt und Unvoreingenommenheit. 

Trifft so etwas mehr auf junge Leute zu?

Yasemin Yüksel: Nein, ich glaube nicht, dass man generell sagen kann, junge Menschen seien weltoffener als ältere. Das ist ein Irrtum.  

Juan Moreno: Was wir von unseren Hörern verlangen ist etwas, was man klassischerweise auch von guten Journalisten erwartet, nämlich Neugierde. Wer sich für die Welt nicht interessiert, in der er lebt, ist falsch bei SPIEGEL Daily. So schwer es mir fällt, das zu sagen, weil wir natürlich um jeden Hörer und jede Hörerin kämpfen: Unsere Zuhörer müssen schon der Auffassung sein, da draußen gibt es etwas zu entdecken. Es gibt durchaus Leute, die in Ruhe gelassen werden wollen und nichts Neues an sich heranlassen möchten. Das kann ich akzeptieren, teils auch verstehen. Wenn sie jedoch nur ihre eigenen Weisheiten wiedergekaut hören wollen, dann ist unser Podcast nichts für
sie.  

Yasemin Yüksel: Wäre ich nicht selbst Journalistin, wäre ich vermutlich eine enthusiastische Podcast-Hörerin. (lacht) Denn als Hörerin entscheide ich mich ganz bewusst morgens im Auto, auf dem Weg zur Arbeit, oder in der U-Bahn, auf dem Weg zur Schule, beim Joggen oder wo auch immer, den Kopfhörer ins Ohr zu stecken und bei „meinem“ Format auf Play zu drücken. Weil ich das jetzt hören will. Da bringt man uns als SPIEGEL Daily-Abonnent eine Menge Vorschussvertrauen entgegen. Das wertschätze ich enorm. Und deshalb mache ich mir auch unendlich viele Gedanken, wie ich in eine Episode einsteige, damit ich die Aufmerksamkeit zu einem bestimmten Thema lenken kann. Ich frage mich lange, mit welchem O-Ton das am besten gelingen kann. Wie reiße ich ein Thema an? Mache ich kurze Sätze? Mache ich lange Sätze? Wie etabliere ich mein Thema? Das ist in jeder Folge eine neue harte Nuss, die zu knacken ist. Wenn das gelingt –
und dafür sind Juan und ich mit unserem Team verantwortlich – hat eine Podcast-Folge einen tollen Mehrwert. 

Wie wichtig ist euch Diversity bei der Auswahl eurer Themen?

Juan Moreno: Unser Anspruch ist schon, eine Lebenswirklichkeit abzubilden. Die Lebenswirklichkeit ist, dass die Hälfte der Bevölkerung in Deutschland weiblich ist und dass laut Statistik 25+ Prozent der Menschen einen sogenannten Migrationshintergrund haben. Das soll heißen, wir erzählen nicht die Geschichten des „alten weißen Mannes“. Wir teilen unsere Themen aber auch nicht nach Quoten auf. Ich empfehle hier ein bisschen mehr alerte Gelassenheit. Wir können nicht Nachrichten machen, die nur nach Diversity-Kriterien sortiert sind.  

Yasemin Yüksel: Der SPIEGEL berichtet über die gesamte Welt nach Kriterien, angefangen bei Relevanz. Ich beispielsweise bin Journalistin geworden und komme nicht aus einem Milieu, wo ein solcher Lebensweg unbedingt vorgezeichnet war. Ganz und gar nicht. Und ich komme auch nicht aus einem Deutschland, in dem die klassische Einfamilienreihenhausbiographie vorgezeichnet ist. Im besten Fall bringt mich das als Journalistin dahin, dass ich nochmal um die bereits erwähnte Ecke gucke und im Einzelfall eine andere interessante Perspektive einnehmen kann.  

Juan Moreno: Es gab Ende der 1990er-Jahre eine interessante Debatte in Deutschland, ob eine Frau tatsächlich eine große abendliche Politik-Talkshow moderieren kann. Es ging um Sabine Christiansen. Das war 1998 ein Riesenthema. Heute spielt es überhaupt keine Rolle, ob solch ein Format von einem Mann oder einer Frau gemacht wird oder von jemandem, der in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft lebt. Bei politischen Talkshows sind wir in Deutschland mittlerweile so weit, dass Kompetenz das entscheidende Kriterium ist. In unserem Fall hat – hoffentlich – ausschließlich dieses Kriterium dazu geführt, uns zu Hosts für den SPIEGEL Daily-Podcast zu machen. Unabhängig davon, ob ich einen spanischen Migrationshintergrund habe und Yasemin einen
türkischen, sie eine Frau ist, ich ein weißer Mann, der in den USA aber vermutlich als Latino durchgehen würde. Das spielte in den ganzen Vorbereitungsgesprächen nicht die geringste Rolle. 

Die Frage bezog sich eher darauf, auf welche Geschichten jemand anspringt, welche Geschichten behandelt werden – und wie umfangreich.

Juan Moreno: Natürlich kenne ich die Debatten um Identitätspolitik, sie sind ja allgegenwärtig und hören nicht auf. Man kann Identitäten sehr verschieden definieren. Über die Herkunft, übers Geschlecht, über die sexuelle Orientierung. Man kann das innerhalb eines Geschlechtes auf die Frage reduzieren: Bist du alleinerziehend? Hast du eine Familie? Das lässt sich sehr, sehr weit treiben. Und von Menschen mit Behinderung haben wir noch gar nicht gesprochen, die fallen für mich zu oft hinten runter. Ich finde der Anspruch von SPIEGEL Daily muss sein, Lebenswirklichkeit nach besten Möglichkeiten abzubilden. Aber selbstverständlich werden sich einige trotzdem nicht repräsentiert fühlen. Ich verspreche, für meinen Teil, auf hohem Niveau zu scheitern.  

Made in Germany - Das Flughafenfiasko BER (Original Podcast)

Dank der verschiedenen Social-Media-Plattformen haben Menschen heute die Gelegenheit, sehr direkt auf Veröffentlichungen zu reagieren. Was teils zu Protest führt, wegen dem schon mehrfach Journalisten entlassen wurden. Wie gelassen geht ihr mit dieser teils ungeheuer aggressiven Situation um?

Yasemin Yüksel: Meine Erfahrung im Bereich Podcasts ist, dass ich sehr positiv überrascht bin über die Kritik und das Feedback, das ich bekomme. Wenn ich das vergleiche mit dem, was in den Kommentarspalten zu Texten zu finden ist, wo teils extrem gepoltert wird, dann ist das bei Podcasts merklich konstruktiver. Ich kann es mir nur so erklären, dass der Akt des Podcasthörens ein sehr bewusster ist: Ich hab mich entschieden, die Stimme einer Frau oder eines Mannes für 30 Minuten in mein Ohr zu lassen. Ich habe den Eindruck, dass mit der Bereitschaft, solche Intimität zuzulassen, das Krakeelen und der Grad des Blökens und Schreiens sinken. Die Form von Rückmeldungen bei Podcast empfinde ich übrigens als ganz, ganz toll: Wir senden unseren Inhalte nicht nur hinaus in den Äther, sondern wir beziehen unsere Hörerinnen und Hörer oft bewusst mit ein. Wir haben in der Vergangenheit schon mit Höreraufrufen gearbeitet, daraus sind dann ganz neue Geschichten entstanden. Das ist für mich als Journalistin schon besonders. Insofern wir sind gespannt, was bei SPIEGEL Daily als Feedback kommt.  

Wie groß ist euer Team?

Juan Moreno: Wir sind nicht nur zu Zweit, sondern eine größere Redaktion. Das heißt, wir müssen nicht alle Geschichten von Grund auf selbst recherchieren. Es ist ein großer Vorteil, dass wir auf eine Recherchemaschine wie den SPIEGEL zurückgreifen können. Da sitzt geballte Kompetenz in sehr vielen Bereichen. Ich merke schon seit Wochen in der Vorbereitung, dass es unglaublich ist, wie viel die Leute in diesem Haus wissen, wie sehr sie in Fachgebiete eingearbeitet sind und wie lange sie schon in ihren Bereichen firm sind. Ich verstehe mich als jemand, der dieses Wissen „abmelkt“ und im Sinne der Transparenz auch klarmacht, dass das nicht mein Wissen ist, was ich da von mir gebe. Man darf das nicht unterschätzen, was das für eine Hilfe es ist, auf eine solche über Jahrzehnte entwickelte Struktur – mit solch einer Man- und Woman-Power – zurückgreifen zu können. 

Auch wenn ihr SPIEGEL Daily nicht alleine gestaltet, seid ihr montags bis freitags auf Sendung. Was bedeutet das für euer Privatleben?

Juan Moreno: Dass Yasemin und ich uns im nächsten Jahr lange am Strand aufhalten werden, von dem Gedanken haben wir uns beide schon längst verabschiedet. 

Yasemin Yüksel: 2021 wird bestimmt nicht das Jahr, in dem Juan oder ich einen sechs Wochen Urlaub planen! (lacht)   

Juan Moreno: Sechs? Nicht mal drei! (lacht) 

Yasemin Yüksel: Trotzdem ist es wichtig nochmals zu betonen, dass SPIEGEL Daily nicht ausschließlich der Podcast von Juan und Yasemin ist. Vielmehr ist es ein SPIEGEL-Podcast. Wir haben nur die Chance, das Wissen, das in diesem ganzen Verlagshaus unterwegs ist, für Hörerinnen und Hörer aufzubereiten und es weiterzugeben. Wir sind als SPIEGEL Daily-Team sechs Kolleginnen und Kollegen, Juan und ich sind die Hosts, die man auf dem Cover sieht und deren Stimmen man prozentual vermutlich am häufigsten hört. 

Wird es eine Party am 15. März geben?

Juan Moreno: Ja, am 15.3.2022.  

Yasemin Yüksel: Natürlich ist der 15. März in meinem kleineren Zeithorizont, auf den ich derzeit schaue, schon ein megawichtiges Datum. Und ich lebe gerade stark in Zyklen, nach dem Motto: Raketenstufe eins, zwei, drei, der Countdown läuft! (lacht) Dennoch kann ich mir das, was am 15. März passieren wird, noch gar nicht so richtig vorstellen. 

Da kann ja nachrichtentechnisch noch alles Mögliche passieren…

Juan Moreno: Mal den Teufel nicht an die Wand. Wir haben so schöne Sachen vorbereitet!  

Gibt’s was Spezielles, worauf ihr euch als Thema besonders
freut?

Juan Moreno: Ja, aber das verrate ich nicht. (lacht) 

Yasemin Yüksel: Das geht mir ähnlich. Ich bin auch an Themen dran, die für mich schon lange Herzensangelegenheiten sind. Aber ich weiß nicht, ob ich das jetzt schon teasern will. Warten wir doch einfach bis zum 15. März.