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Der alte König in seinem Exil
- Gesprochen von: Matthias Brandt
- Spieldauer: 4 Std. und 15 Min.
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Das sagen andere Hörer zu Der alte König in seinem Exil
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Gesamt
- Ratax
- 08.04.2011
Berührend, melancholisch und heiter
Der Autor erzählt das Abgleiten seines Vaters in die Demenz. Zunächst noch verärgert über den Rückzug des Vaters, dann befremdet von dessen Unvermögen, zuletzt liebevolles Verstehen - so nähert sich der Sohn Schritt um Schritt dem Vater. Das Vergessen nimmt dem Vater nach und nach alles Vertraute, alles, was ihm Heimat war.
Bezaubernd sind die Dialoge mit dem Vater. Zunächst überlistet er seine Schwächen noch mit Wortwitz und Humor, dann mit eigener Logik. Zuletzt blitzt eine schelmenhafte, teils weise Ergebenheit auf. Manche Sätze des Vaters sind reine Poesie.
Mit der Nähe erwächst dem Sohn auch ein Verständnis für die Eigenheiten des Vaters, der durch bescheidene Herkunft, Krieg und Religiösität geprägt ist. "Im Krieg habe ich genug fremde Länder gesehen." sagte der Vater und lehnte Urlaubsreisen ab. In der Fremde des Krieges, war ihm die Heimat offenbar zum sicheren Halt geworden, was der Autor als Kind nicht nachvollziehen konnte.
Matthias Brandt liest in der gebotenen Zurückhaltung mit angenehmer Stimme. Ich wüsste keinen geeigneteren Sprecher.
Dem zur Schwermütigkeit verleitende Thema hat der Autor eine leichte, heitere und lebensbejahrende Melancholie verliehen.
Mich hat die sehr persönliche, ehrliche und lebensnahme Erzächlung sehr berührt. Und das Hörbuch dazu beigetragen meinen eigenen - dementen - Vater besser zu verstehen.
Ich möchte das Buch uneingeschränkt empfehlen!
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28 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
- Gehört
- 04.04.2011
Der Stoff aus dem das Leben gemacht ist
Diese Hörbuch macht sehr nachdenklich, traurig, aber es vermittelt auch Mut und ein wenig Hoffnung. Sehr warmherzig und mit viel Gefühl, gibt Arno Geiger einen sehr persönlichen Einblick im Umgang mit der Krankheit Alzheimer, an der sein Vater, aber auch die Familie leidet. Er schafft eine Gratwanderung in seinen Beschreibungen, denn er stellt seinen Vater oder die Familie in keinster Weise damit bloß, sondern erzählt sehr gefühlvoll und rührend, wählt bedacht die Worte. Matthias Brandt ist sicher die perfekte Besetzung, er hat die richtige Betonung, Stimmlage. Eher leise und eindringlich von ihm vorgetragen, lauscht man den Dialogen und Worten, die noch lange nachhallen. Autor und Sprecher geben einem die Chance, Dinge mit anderen Augen zu sehen, seine eigene Haltung gegenüber den Menschen, die an dieser Krankheit leiden aus einem anderen Blickwinkel zu sehen oder überhaupt einmal etwas darüber zu erfahren. Ich habe großen Respekt vor der Leistung von beiden und dem Mut, dass Thema auf diese Weise, mit sehr persönlichen Einblicken in das Familienleben der Geigers zu veröffentlichen. Hier hat man keine Sekunde den Eindruck, das es dem Autor um einen Erfolg mit der Geschichte geht, sondern das er sich seine eigenen Emotionen, Schmerz und die Situationen von der Seele schreiben wollte, das ist ihm mehr als gelungen und er verdient dafür große Achtung.
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20 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
- Simone
- 26.04.2011
Wunderschönes und ergreifendes Hörbuch
Der alte König in seinem Exil" ist ein sehr ergreifendes Buch, das aber trotz all der Schattenseiten, die eine solche Krankheit mit sich bringt, den Hörer auch immer wieder zum Lächeln bringt. Arno Geiger erzählt ungeschönt davon, wie schwer es ist, wenn jemand der einem nahe steht, sich selbst verliert. Aber auch, dass dieser Mensch trotz allem noch bewundernswert und geistreich sein kann. Wenn man bereit ist, sich in seine Welt zu begeben, da ihm der Weg in die der anderen verwehrt wird. Der Autor gesteht offen, dass er sich dafür schämt und um Vergebung bittet, weil sie die Krankheit anfangs nicht erkannten und den Vater oft ermahnt hatten. Streng Dich doch mal an", Konzentrier Dich" oder Lass Dich nicht hängen". Im Nachhinein hätten sie diese Zeit lieber besser genutzt. So konnte er später nur die Tage nutzen, die er bei seinem schon dementen Vater verbrachte. Aber in dieser Zeit kam er ihm noch mal sehr nahe.
Nicht nur über die letzten Jahre des Vaters wird hier berichtet, auch über seine Jugend mit vielen Geschwistern, die Zeit im Krieg und in der Gefangenschaft und die Jahre danach. Denn vieles, was damals Spuren in der Seele hinterließ, tritt im Verlauf der Krankheit noch mal zu Tage.
Ein Buch, das mir das Leben eines Alzheimerkranken auf ehrliche, schonungslose und gleichzeitig herzerwärmende Weise näher brachte. Die wunderbare Sprache macht das Hören zum Genuss, der Sprecher Matthias Brandt lässt einen alles um einen herum vergessen und ganz und gar in diesem Hörbuch aufgehen. Ein Buchtipp für alle, die mit diesem Thema konfrontiert werden, und verstehen wollen.
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9 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
- Anke
- 01.04.2011
beeindruckend
Ein eigentlich bedrückendes Thema, von Geiger sehr behutsam und bewegend erzählt. Die schlimmen Seiten der Erkrankung werden vorsichtig gestreift, die Erzählung beginnt an dem Punkt, an dem die Familie sich bereits damit arrangiert hat. So könnte man meinen: Ach ja, auf diese Weise kann man es schaffen. Aber dieser Illusion gebe ich mich nicht hin. Es freut mich aber, dass es für diese Familie machbar geworden ist...
Brandt liest wundervoll!
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7 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
- kapuku
- 18.04.2011
einfühlsame Näherung an das Thema Demenz
ein wunderbares Hörbuch, das sich auf liebevolle Weise mit dem Thema Demenz auseinandersetzt - besonders für Betroffene (erwachsene Kinder, deren Eltern dement werden/sind) sehr zu empfehlen!!!
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6 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
- tojesezu
- 23.04.2011
Bewegend
Sehr bewegendes Buch, das zum Nachdenken anregt und trotzdem auf seine eigene Art lustig und komisch ist. Auf jeden Fall empfehlenswert!
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4 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
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Sprecher
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Geschichte
- Nicolas Rutschmann
- 28.11.2022
Lyrische Beschreibung des unbezwingbaren Monsters
Wirklich schön geschrieben und gesprochen. Allerdings deckt die Erzählung nur ein winziges Spektrum der sehr unterschiedlich verlaufenden Demenz-Erkrankungen ab. Die im vorliegenden Buch beschriebene Krankengeschichte kann ich aus eigener Erfahrung als vergleichsweise unkritisch verlaufend bezeichnen. Arno Geiger beschreibt das Schicksal seines Vaters sehr lyrisch und drückt sich dabei vor radikalen Schilderungen, die dem Monster Demez tatsächlich gerecht werden würden.
In der Realität vieler Betroffener tritt die Demenz eines Elternteils weitaus schonungsloser auf und bringt die betroffenen Kinder oder Partner:in sehr schnell an den Rand der Selbstaufgabe, was bei Geigers Erzählung nicht ansatzweise der Fall ist. Aus diesem Grund kann man dieses Buch lediglich als groben Leitfaden für die Erfahrung und den Umgang mit Demez hernehmen.
Leser und Hörerinnen, die sich mit diesem Buch eine wichtige Stütze im schmerzhaften und energiezehrenden Weg durch die Demenz eines nahen Angehörigen erhoffen, kann man die Erzählung trotzdem empfehlen, da sie einen zumindest auf das nicht enden wollende Wechselbad von Erfahrungen und Gefühlen und auf die wie aus dem Nichts auftauchenden Katastrophen, die schnell zum Alltag gehören, auf angenehm les- und hörbare Art vorbereiten.
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2 Leute fanden das hilfreich
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Gesamt
- marienkind4
- 15.12.2012
Tief bewegend und menschlich
Arno Geiger beschreibt die unerträgliche Situation, wenn ein naher Mensch an Demenz erkrankt und damit sich und auch seine Umwelt so sehr verändert . Der Leser spürt den Schmerz des Autors über die Veränderung des Vaters und erlebt gleichzeitig Geigers inneren Kampf zwischen dem eigenen Nicht-Wahrhaben-Wollen und dem Anerkennen-Müssen.
Ein wichtiges und anrührendes Buch.
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Gesamt
- Wolfgang Keller
- 19.09.2011
Bewegend und respektvoll
Ein sehr einfühlsam geschriebenes Buch welches dem alten König alle Ehre erweist. Eine Verneigung vor seinem an zunehmender Demenz leidenden Vater, respekt- und liebevoll. Gut gesprochen - und in vielen Stellen überraschend - auf jeden Fall hörenswert
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Gesamt
- Baumann Uschi
- 14.06.2011
Ein tolles Buch
in diesem Buch habe ich vieles wieder erkannt, da auch unsere Familie von der Krankheit ( Demenz) betroffen war. Die Schilderungen waren traurig und lustig zugleich. Es hätte auch mein Vater sein können, vieles habe ich auch so erlebt und habe viel positive Gedanken aus dem Buch geschöpft.
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